Sehr geehrte Fragestellerin, 12.01.2013
haben SIe vielen Dank für Ihre Anfrage vom 11.01.2013 in der Sache „Eventuelle psychische Probleme“.
Obwohl eine Ferndiagnose grundsätzlich schwierig ist, kann ich Ihnen an dieser Stelle dennoch einige Anregungen vermitteln:
Soweit ich Ihre Kurzbeschreibung korrekt interpretiere, müsste zunächst einmal festgestellt werden, ob bei dem von Ihnen beschriebenen Klienten (23-jähriger Sohn) tatsächlich eine psychische Störung vorliegt, oder - durchaus möglich - ob es ggf. andere Gründe für das von Ihnen kurz angedeutete Verhalten geben könnte?!
Um dies seriös herausfinden zu können, wäre es zunächst unabdingbar, in einem persönlichen Dialog (ggf. auch als Psychologische-Online-Beratung möglich) zu ermitteln, welche auslösenden Ursachen es für das von Ihnen beobachtete Verhalten gibt?
Zu Ihrer Frage „Wo kann man Hilfe bekommen? Er selbst glaubt, keine Hilfe zu benötigen.“:
Entscheidende Voraussetzung dafür, dass einem Klienten geholfen werden kann, ist, dass der „Wunsch nach Hilfe“ vom Klienten ausgehen muss.
Obwohl es sehr verständlich ist, dass das unmittelbare Umfeld mitunter „verzweifelt“, ist es elementar wichtig, dass der Klient (hier: der 23-jährige Sohn) für sich erkennt, dass er offenbar fachkundige Hilfe benötigt. Je intensiver der „Druck von außen“ wird, um so weniger wird der Klient bereit sein, psychologische Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen.
Offenbar scheint - soweit ich Ihre Kurzbeschreibung richtig interpretiere - diesem jungen Mann ein persönliches Umfeld (z. B. wichtige Freunde) zu fehlen, dem er sich anvertrauen könnte.
Grundsätzlich wäre anzuraten, dass eine externe Hilfe in Anspruch genommen wird, zu der der Klient zunächst ein wichtiges Vertrauensverhältnis aufbauen könnte.
Viele Klienten scheuen zunächst den Gang in eine Psychologische Beratungspraxis. Für solche Fälle bietet mein Beratungsbüro auch Psychologische Online-Beratungen an, so dass eine oftmals vorhandene Hemmschwelle deutlich gesenkt werden kann.
Wichtig ist, dass aus dem unmittelbaren, familiären Umfeld kein zusätzlicher Druck aufgebaut wird. Hilfreich könnte ggf. sein, dass Sie diesen 23-jährigen Mann - möglichst neutral - auf die Möglichkeit zur Inanspruchnahme einer Psychologischen Online-Beratung aufmerksam machen, so dass er dann selbst entscheiden kann, ob er eine solche Hilfe für sich testen möchte.
Gern dürfen Sie diesem potenziellen Klienten die E-Mail-Adresse meines Beratungsbüros mitteilen:
[email protected]
Alle weiteren Schritte (z. B. sorgsame Bestandsaufnahme, Klientenfragebogen, Besprechung einer individuellen Strategie usw.) könnten dann per E-Mail bzw. per Psychologischer Online-Beratung abgewickelt werden.
In der Hoffnung, Ihnen hiermit zunächst geholfen zu haben, verbleibe ich bis auf Weiteres,
mit freundlichen Grüßen
Psychologische Beratung, Aribert Böhme
Psychologischer Berater (SGD-Dipl.)
DV-Kfm. & EDV-Dozent & Autor
Mitglied im Who-is-Who Deutschland & Europa
www.aribertboehme.de
www.aufbauvideos.de