Bei selten vorkommenden sehr dunklen Ratten, Wildkatzen oder
auch anderen Tieren in der Wildform (Melanismus) ist auch die
Haut dunkel gefärbt, bzw. bei Albinismus oder Leuzismus die
Haut hell. Das ganze gibt es auch, ohne Züchtung, in
partieller Form - partieller Albinismus/Leuzismus oder
partieller Melanismus.
Hi
Sowohl Melanismus als auch Albinismus sind ja von der Definition her „Krankheiten“. Da sie bei allen Säugern auftreten können, hat das also nichts mit der Ursprungsfrage zu tun. Die Häufigkeit der Farbmutationen wird durch die Zucht bestimmt. Und damit wäre dann auch quasi die ursprüngliche Frage beantwortet. Würde es in der freien Wildbahn einen Vorteil für z.b. eine Ratte haben, weiß, gescheckt oder sonstwie farbig zu sein, dann würden sich eben diese Mutanten durchsetzen. Tun sie aber offenbar nicht.
Eine interessante Ausnahme bildet aber wohl der Leopard, der in der Natur sowohl in gelb-schwarzer als auch in fast ganz schwarzer Form vorkommt.
Für andere Tiergruppen, wie z.b. Fische und Gliederfüßer gilt, dass sie in dunklen Höhlen oder der Tiefsee weiße Arten bilden, da es hier überflüssig wäre, Farbstoffe einzulagern. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob es auch innerhalb einer Art solche Farbunterschiede gibt.
Grüße
Karana
P.S.: Die „Krankheiten“ die bei unseren Haustieren für Färbung sorgen, gibt es auch beim Menschen, neben dem bekannten Albinismus weitere Formen. Die meisten bringen leider auch andere Störungen mit sich.
In einer Biovorlesung hatten wir mal das Beispiel einer Chromosomen-Störung, die bei Farbmäusen einen weißen Fleck auf der Stirn verursacht, diese Störung bei einem Kleinkind verursacht eine schwere Behinderung