Evolutionsbiologie

Nein, man kriegt nichts 100%ig steril, nicht mal eine
Konservendose, überall findet man Lebensformen und vor allem
organische Moleküle - diese könnten das Experiment z.B.
verfälschen.

Ich bin kein Biologe aber wenn eine Konservendose nicht zu 99,99% steril wäre, dann wäre sie doch nicht jahrelang haltbar oder!!?!

Das Experiment brachte „Herstellung von Aminosäuren unter
möglichen Bedingungen einer einfachen Erde.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Urey-Miller-Experiment

Wie soll ich das verstehen, ab da war die künstliche Herstellung von Aminosäuren möglich, und zuvor nicht?

Wessen Aufgabe ist es dann ?

das fällt eher in den Bereich der Kosmochemie oder unter
Umständen auch der Biochemie… um ehrlich zu sein ist es aber
auch nicht die Frage der Evolutionsbiologie zu klären, wer die
Frage um die Entstehung des Lebens klären muss.

Gruß
Aj

Wenn Du mich fragst, es fällt eindeutig unter: Biologie 1.Kapitel

Ja, aber 99,99% sind eben nicht 100%. Ein paar Bakterien überleben immer. Und wenn Du eine Dose lange genug liegen lässt, werden sich die Bakterien auch wieder auf eine Anzahl vermehren, die ausreicht um den Doseninhalt zu verderben. Oder woher sollen die sonst kommen, wenn eine einige Jahre alte Dose dann doch schlecht wird.

Wenn Du mich fragst, es fällt eindeutig unter: Biologie
1.Kapitel

Selbst dann hat das mit Evolutionsbiologie erstmal genausoviel zu tun wie ein Augenarzt mit einer Herztransplantation.
Es ist also völlig egal, welche Krümelklauberei du hier betreiben willst. Fakt ist, dass die Evolution nichts mit der Entstehung von Leben zu tun hat, nur mit der Frage, warum es so vielfältig ist.

Im übrigen frage ich dich Gott sei Dank nicht. Die Chemiker scheinen sich jedenfalls unter anderem auch für diesen von dir genannten Part zuständig zu fühlen (sei es nun Astro- oder Biochemie), egal was du darüber denkst.

Ich meine dass das machbar wäre!
(eine Konservendose z.B. bringt man innen auch problemlos
steril)

Eine „Konservendose“ würde aber keine adequaten Bedingungen bieten, die den Bedingungen bei der Entstehung des Lebens nahe kämen. Das Leben ist nicht in einem in sich geschlossenen Raum entstanden, sondern es fand ein Austausch von Stoffen statt… ist in einem abgeschlossenen Raum kaum möglich.

Des Rätsels Lösung?
So Marumba, jetzt lass die Katze aus dem schrödingerschen Sack, damit du entlich dein Ticket nach Stockholm kriegst.

Oder war es doch mal wieder das große grüne Arklmonster mit seinem kosmischen Nieser?

Gruß

Stefan

Nichts ist steril, nicht einmal eine Konservendose.
eine Konservendose schützt den Inhalt der Dose vor Luft, Licht und externen Mikroben.
Trotzdem findet man auf der Dose nach pingeligster Reinigung Lebensformen und vor allem organische Moleküle, vom Inhalt der dose wollen wir nicht einmal reden.
Die Bedingungen, die die Dose schafft ist nicht produktiv für die Organismen, daher vermehren sie sich nicht - so ist eine monatelange Haltbarkeit möglich. Sie sind aber trotzdem da.
Es gibt aber auch Bakterien, die auch ohne Sauerstoff auskommen und die können sehr wohl in der Dose vorkommen.

Naja, die Theorie besagt, dass die Umwelt ab einem gewissen Zeitpunkt (wenn man es so nennen will) die Möglichkeit gegeben hat, Aminosäuren zu bilden. Davor war es vermutlich nicht möglich, weil die zu extremen Bedingungen der Umwelt die Aminosäuren, die sich dennoch aufgebaut haben zerstört hat. Ab einem gewissen Zeitpunkt war es halt möglich.
Es wird auch von einer Theorie gesprochen, dass die organischen Moleküle und Aminosäuren extern kamen, also mit einem abgestürzten Asteroiden.
Ich weiß es nicht, vermutlich weiß es keiner.
Das alles sind theoretische Ansätze - Sie stimmen mir aber zu, dass es sicherlich sinnvoller ist, als zu glauben, dass Gott alles in 7 Tagen geschaffen hat und was weiß ich noch was die anderen Glaubensrichtungen glauben, oder?
Das ergibt nämlich gar keinen Sinn und es ist außerdem eine totale Verschließung der Augen vor der Entstehung des Lebens, wenn man mich so fragt.
Ich bin zwar ein Biologe, aber kein Evolutionsbiologe - vielleicht findet sich hier einer, der es ist. Der hat wahrscheinlich mehr Know-How über das Thema als ich und kann es besser erklären.

So Marumba, jetzt lass die Katze aus dem schrödingerschen
Sack, damit du entlich dein Ticket nach Stockholm kriegst.

Wer die „Wf“ umsetzt der müßte eigentlich mindestens den Nobelpreis
in Atom-Physik und in Evolutions-Biologie bekommen (also 2 x Stockholm)

Hilf mir mal ein bis. die Wissenschaftler zu animieren (zewcks Prüfung)
dann gebe ich Dir: 50%…

Eine „Konservendose“ würde aber keine adequaten Bedingungen
bieten, die den Bedingungen bei der Entstehung des Lebens nahe
kämen. Das Leben ist nicht in einem in sich geschlossenen Raum
entstanden, sondern es fand ein Austausch von Stoffen statt…
ist in einem abgeschlossenen Raum kaum möglich.

Es ging mir um das Miller-Urey-Experiment, ich weiß nicht genau wie sie das machten - jedenfalls darf es keine offene Anlage sein, weil bei uns schon alleine in der Luft Bakterien herumschwirren - und dann wäre der Versuch unsinnig!

Ja

Arbeitest du dann selbst auch mit dem Würfel ? (anstelle mit
dem Gehirn)

Ich benutze mein Hirn meist im Automatikbetrieb. Manchmal habe ich Sonntag mittags Ruhe es zum Denken zu benutzen - manchmal auch nicht.

Gruß

Stefan

Wenn Du mich fragst, es fällt eindeutig unter: Biologie
1.Kapitel

Selbst dann hat das mit Evolutionsbiologie erstmal genausoviel
zu tun wie ein Augenarzt mit einer Herztransplantation.

Eben nicht, die Biologie beginnt mit der Lebensentstehung, und danach geht die Entstehung nahtlos über in Entwicklung (Evolution).

Fakt ist, dass die Evolution nichts mit der Entstehung von Leben zu tun hat, nur mit der Frage, warum es so vielfältig ist.

das ist wie wenn ich sage: „dein Kopf hat nichts mit deinem Hals zu tun, es ist nur die Frage warum er nicht frei im Raum schwebt…“

Die Chemiker scheinen sich jedenfalls unter anderem auch für diesen von dir genannten Part zuständig zu fühlen (sei es nun Astro- oder Biochemie), egal was du darüber denkst.

Alles was organisch ist, fällt unter den Bereich: Biologie
Beginnen, tut die Biologie aber in der: toten Materie, also im Nicht-organischen.
Die Chemie, befasst sich normalerweise nur mit: anorganischen Stoffen

Ja, aber 99,99% sind eben nicht 100%.

Ja aber in dem Fall sind es: gerundete 100

Oder woher sollen die sonst kommen, wenn eine einige Jahre alte Dose dann doch schlecht wird.

Ja, theoretisch könnte aber auch eine Neuentwickling stattfinden, z.B. die Temperatur ist dazu oft optimal!

Was ich am Miller-Urey-Experiment vermisse und bemängle:
Keine Angabe über: die ‚Starthygiene‘… und Laufzeit

daher: nur eine halbe Sache

Wer mich kennt, der weiß was ich von >halben Sachen halte!..

Ja, aber 99,99% sind eben nicht 100%.

Ja aber in dem Fall sind es: gerundete 100

NEIN in dem Fall sind es 0,01% Restbakterien. Bei einer Anzahl von millionen von bakterien, die vor der Sterilisation vorhanden sind, bleiben immer noch Bakterienzahlen im vierstelligen Bereich übrig. Zu wenig um den inhalt der Dose in ein paar Wochen zu verderben, aber genug um in zwei Jahren sich wieder so weit zu vermehren, daß die Dose eben nicht frisch bleibt.

Oder woher sollen die sonst kommen, wenn eine einige Jahre alte Dose dann doch schlecht wird.

Ja, theoretisch könnte aber auch eine Neuentwickling
stattfinden, z.B. die Temperatur ist dazu oft optimal!

Die können das nichtmal Theoretisch. Auf der Erde hat diese Entwicklung hundterttausende von Jahren gebraucht. und in einer Dose sollen die Bakterien aus dem nichts in 2 oder 3 Jahren entstehen, und eine solche Anzahl erreichen, daß sie den inhalt verderben können? Glaubst Du das wirklich?

Was ich am Miller-Urey-Experiment vermisse und bemängle:
Keine Angabe über: die ‚Starthygiene‘… und Laufzeit

daher: nur eine halbe Sache …

Und selbst da sind keine kompletten Bakterien entstanden, sondern nur Aminosäuren. Von denen bis zu fertigen Bakterien ist noch ein seeeeeehr langer Weg.