Ewiges Leid-der Lebenslauf!

Hallo!

Habe mich gerade mit einer Umschulung beruflich neu qualifiziert und bin hochmotiviert auf Jobsuche zu gehen.

Beim zusammenstellen meiner Unterlagen musste ich mir meine 2 jährige Lücke wieder vor Augen halten.

Leider Gottes ist es so, dass man bei Lücken von mehr als einem Jahr aussortiert wird aber was tun?
Merkwürdig finde ich Tipps, dass man nicht lügen sollte sondern lieber schreiben, man wäre ehrenamtlich tätig gewesen,hätte Sprachkenntnisse vertieft usw.

Als wenn ich sowas nicht genauso nachweisen müsste.

Also,was tun??

Liebe Grüße

Hallo,

Habe mich gerade mit einer Umschulung beruflich neu
qualifiziert und bin hochmotiviert auf Jobsuche zu gehen.

schön.

Beim zusammenstellen meiner Unterlagen musste ich mir meine 2
jährige Lücke wieder vor Augen halten.

Die durch was genau entstanden ist?

Leider Gottes ist es so, dass man bei Lücken von mehr als
einem Jahr aussortiert wird aber was tun?

Ist es so? Mir ist eine derartige Grundsätzlichkeit nicht bekannt.

Merkwürdig finde ich Tipps, dass man nicht lügen sollte
sondern lieber schreiben, man wäre ehrenamtlich tätig
gewesen,hätte Sprachkenntnisse vertieft usw.

Stimmt. Häufig ist so etwas eher der klägliche Versuch das zu kaschieren. Es kommt aber u.a. darauf an, ob man ein Jahr auf einen Studienplatz gewartet hat oder ob man wirklich arbeitslos war.

Als wenn ich sowas nicht genauso nachweisen müsste.

Also,was tun??

Ohne nähere Kenntnis des Lebenslaufes lässt sich diese Frage nicht beantworten. Ist jemand 22 Jahre alt und hat eine 1-jährige Lücke im Lebenslauf ist das ganz sicher etwas anderes, als bei einem 55-jährigen. Sicher wird man das auch bei einem hoch qualifizierten Facharbeiter anders sehen als bei einem zivilen Angestellten der Bundeswehr, der in einem strukturschwachen Gebiet nach Standortschließung arbeitslos wurde.

Gruß

S.J.

Beim zusammenstellen meiner Unterlagen musste ich mir meine 2
jährige Lücke wieder vor Augen halten.

Die durch was genau entstanden ist?

Offen gesprochen?
Keine Motivationin in meinem alten Beruf zu suchen aus dem ich ursprünglich mal ausgestiegen bin, um eine Umschulung zu machen, die ich damals aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste.
Darauf folgte erst 1jährige Arbeitslosigkeit, dann ein befristetets Arbeitsverhältnis von einem Jahr und darauf dann die 2jährige Arbeitslosigkeit.
In der Zeit sind überlegungen und anstrebungen entstanden, es noch einmal mit einer Umschulung zu versuchen.
Musste mir erst im klaren werden was und mein Anliegen dann bei der Agentur für Arbeit vortragen,beantragen und durchsetzen.

Wer arbeiten WILL findet Arbeit…höre ich so oft aber niemand möchte sich zur Arbeit schleppen weil er Bauchschmerzen damit hat.

Tja.und nun ist man durch Arbeitslosigkeit gehemmt, sich selbstbewusst auf Jobsuche zu begeben.
Ehrlichkeit…?Die zählt doch gar nicht.
Man muss es umschreiben, beschönigen oder kaschieren und darf nicht das aussprechen, was viele denken:

Wenn ich die Wahl habe, etwas NICHT machen zu müssen, weil es mir nicht liegt, gucke ich mich weiterhin um.

So etwas lässt viel Raum für (Fehl)interpretation.

Mal die Denke eines gemeinen Personalers
Hi!

Offen gesprochen?
Keine Motivationin in meinem alten Beruf zu suchen

Ehrliches Statement?
Als Personaler stellt man sich schon mal die Frage, warum man einen demotivierten Menschen einstellen soll, der lieber auf Kosten der Allgemeinheit lebt, statt sich aus seinem ungeliebten Job heraus etwas neues zu suchen.

Es wird schwierig, als Bewerber dagegen zu argumentieren, da es vermutlich eher selten zum Gespräch kommen wird.

Gruß
Guido, der das jetzt ausdrücklich nicht als Bahsing meint - ich wollte einfach mal den Alltag schildern

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Hallo,

Wenn ich die Wahl habe, etwas NICHT machen zu müssen, weil es
mir nicht liegt, gucke ich mich weiterhin um.

die Freiheit steht Dir natürlich zu, nur kommst Du zwangsweise in die jetzige Situation: Gewaltige und unerklärliche Lücken im Lebenslauf, die dann irgend wann ein Ausmaß erreicht haben, die einem sämtliche berufliche Perspektiven zunichte machen.

So etwas lässt viel Raum für (Fehl)interpretation.

Man könnte es so interpretieren, dass der Bewerber außerordentlich hohe Ansprüche stellt, was er sich definitiv nicht mehr leisten kann. Wohin das führt, sieht man ja nun. Vor allem sollte man aufhören, die Schuld immer woanders zu suchen und bei sich selbst anfangen.

Zurück zur Ausgangsfrage: Es wäre völlig absurd diese Lücken durch „ehrenamtliche Tätigkeit im Taubenzüchterverein“ oder „Aneignen von Kenntnisse in der Fremdsprache Swahili“ zu kaschieren. Das glaubt kein Mensch.

Ich bin ehrlich gesagt überfragt, wie man mit so einem Lebenslauf zu seinem Traumjob kommt. Ohne deutliche Kompromisse einzugehen, wird das nichts mehr. Eine Möglichkeit wäre, einen Job anzunehmen, der einem eben nicht zu 100% zusagt und sich dort zu beweisen bzw. sich aus diesem heraus nach einer Gewissen Zeit neu zu bewerben.

Gruß

S.J.

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hallo,

dein problem sind nicht die lücken im lebenslauf, sondern deine HEUTIGE -sorry- lausige einstellung gegenüber der allgemeinheit. du scheinst aus der vergangenheit wenig gelernt zu haben.
was passiert ist ist passiert, deine situation ist entfernt vergleichbar mit einem ex-häftling, der arbeit sucht. du hast mist gebaut, und das musst du als erstes mal selber einsehen.
erst dann wird man dir schriftlich und mündlich anmerken, dass mit dir wieder etwas anzufangen ist, erst dann hat eine arbeitssuche eine reelle chance.