Ex Freundin lässt streit eskalieren. Sie legt es auf Geld an !?

Hallo,

fiktiver Fall. Ausgangssituation :
Mann ( Beamter, gutes Gehalt ) lernt Frau mit Kind ( 10 J ) kennen. Frau arbeitet im Niedriglohnsektor ( 1.100 Netto im Monat ) und bekommt vom Amt Kindesunterhalt ( Kindvater ist Hartz 4 und hat nichts ). Nach 2 Jahren zieht Frau zu Mann in die Wohnung ein ( Mietwohnung Neubau 1000 Euro warm ) und steht ab sofort auch im Mietvertrag mit drin. Die Frau überweisst ab dann 400 Euro Miete jeden Monat an den Mann. Dieser gibt ihr jedoch fast regelmässig 2 bis 300 Euro im Monat zurück ( Tankgeld, Geld für Kindersachen, etc. ). Jedoch nur Bar.

Nun, nach 14 Monaten ist die Beziehung beendet. Der Mann hat keine Lust mehr auf eine Frau mit Kind und sagt ihr das es vorbei ist. Sie soll doch bitte sich eine Wohnung suchen und ausziehen. Er setzt sie nicht unter Druck und sagt ihr sie soll sich Zeit lassen.
Ab dem Zeitpunkt gibt es Streit und alles eskaliert. Die Frau droht ihm „wirst schon sehen was du davon hast“.

Der Mann bekommt mit das die Frau sich hat abstufen lassen ( weniger Arbeit und weniger Gehalt ) sodaß sie jetzt nur noch 950 Euro im Monat bezieht und somit unter Sozialhilfeniveau fällt.

Es gibt immer mehr Streit und die Stimmung ist angespannt. Es geht nur der Streit um die Möbel und die Wohnung los. Der Mann hat irgendwann keine Lust mehr und begibt sich auf Wohnungssuche. Er findet relativ schnell eine und sagt dem neuen VM zu. Er teilt seiner Ex mit das er in 3 Monaten ausziehen wird und dies dem noch VM mitgeteilt hat. Daraufhin die Freundin „ich lasse dich nicht aus dem Mietvertrag raus, du brauchst meine Unterschrift. Ich lasse dich bluten. Du kannst 2 Wohnungen bezahlen. Ich habe ein Kind, verdiene unter Sozialhilfe und bekomme wenn es drauf ankommt, alles zugesprochen“.

Der Mann merkt nun auf was die Frau aus ist. Sie will Geld von ihm und versucht ihn auszunehmen. Sie sagte " Gib mir 6000 Euro in Bar, dann lass ich dich aus dem Vertrag. Gib mir noch den Grossteil der Möbel und alles geht über die Bühne. Es gibt eh kein Protokoll das zeigt wem überhaupt welche Möbel waren.".

Jetzt eskaliert es total. Die Frau ist verrückt.

Was für reale Möglichkeiten hat der Mann nun ?

  1. Wie kommt er aus dem Mietvertrag raus OHNE die Frau ? Der VM ist damit einverstanden das der Mann raus geht und der Vertrag auf die Frau ausgestellt wird.

  2. Möbel. Wie kann der Mann seine Möbel behalten ? Die Frau würde behaupten das der Grossteil der Sachen ihr sind. Beweislast ? Es sind natürlich keine Rechnungen mehr vorhanden.

  3. Hat die Frau überhaupt Ansprüche an den Mann ? Sie waren nicht verheiratet.

Wer kann helfen ?

Gruß

Eric, altes Haus!

Das ist eben der Irrglaube, dass man alles mit Gesetzen regeln kann.

Der Mann sollte sich mal selbst zuhören und dann aufhören sich zu wundern, warum diese Frau keinerlei Interesse aufbringt, diesem Mann in irgendeiner Weise entgegenzukommen.

Eine Trennung verletzt den anderen. Umso mehr, wenn es auf entwürdigende Art und Weise geschieht.

Die rechtliche Lage ist eindeutig: Beide stehen im Mietvertrag, beide müssen zustimmen, wenn er gekündigt werden soll.

Diese Frau wird sich die Wohnung nicht allein leisten können, ein Umzug wird teuer und so wird sie bei der Trennung nicht nur seelisch sondern auch finanziell ziemlich leiden - da wird man/Mann in meinen Augen kaum erwarten können, dass diese Frau sich das alles einfach so bieten lässt.

Eine Lösung sehe ich da weniger im juristischen Bereich als im psychologischen.
Der Mann, der hier anfangs so mit seinem Geld angegeben hat, sollte sich jetzt mal ein bisschen mehr in die Frau hineinversetzen und auch an dieser Stelle nochmal etwas großzügiger sein, nicht nur mit Zeit, sondern auch mit Geld.

Mich fasziniert immer wieder, wie oft Männer eine Frau damit kriegen wollen, dass sie mit ihrem Geld angeben - und sich dann hinterher wundern, dass das so gut funktioniert hat, dass die Frau nur noch das Geld will.

Die Frau muss zustimmen. Da reicht die Zustimmung des Vermieters auch nicht aus.

Wieso ist ihm so wichtig, dass sie keine Möbel behält?
Er hat doch das viel bessere Einkommen und kann sich neue Möbel kaufen.
Wieso soll eine Frau mit Kind ohne Möbel dastehen?

Sie hat keine Unterhaltsansprüche an den Mann.
Was die Möbel angeht haben beide wohl nur Anspruch auf das, was sie auch beweisen können.

Wie wäre es, der Frau eine passende Wohnung zu suchen und ihr soviel Möbel mitzugeben, dass sie ein menschenwürdiges Dasein mit ihrem Kind dort haben kann?
Was ist so wichtig daran, sie mit einer überteuerten Wohnung und ohne Möbel enden zu sehen?

Gruß, Diva

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Es war ein Fehler die Frau mit in den Mietvertrag aufzunehmen und das läßt sich entweder nur durch den Vermieter mit der Zustimmubng der Frau oder vor Gericht rückgänig machen. Die Frau selbst, kann das garnicht!
Das ist so eine verzwickte Angelegenheit, dass Dir da nur ein Fachanwalt helfen kann. Ohne eine gerichtliche Entscheidung wird da nichts gehen.
Das Gericht davon zu überzeugen, dass die Möbel Dir gehören dürfte dabei, in Anbetracht der unterschiedlichen Einkommen, das geringste Problem sein. ramses90

Man kann sie doch auf Zustimmung verklagen. Das sie den Mann aus dem Mietvertrag entlässt. Jedoch ist sie Frage wie man beweisen kann das das Mahnschreiben hierzu eingegangen ist. Da man denselben Briefkasten benutzt, fällt ein Einwurfschreiben schonmal weg. Eine persönliche Nachricht wird sie nicht annehmen.

Zählt eine Whaatsappnachricht als Beweis ? Wenn man ihr das per WA schickt und die beiden blauen Haken zeigen das sie es gelesen hat ?

Wie kann der Mann das deichseln ?

Klar ist es für die Frau nicht einfach, aber der Mann wollte ja fair sein. Die Frau legt es jetzt drauf an, sodaß der Mann hier keine vernünftige Regelung mehr sieht.
Daher sind die rechtlichen Infos viel wichtiger als irgendwelche Moral.

Der Mann kann ja auf Unterschrift klagen, bzw. das die Frau zustimmen muss den Mietvertrag aufzulösen. Er will aus der Sache raus. Nicht das er am Ende 2 Wohnung bezahlen muss weil die Frau kein Geld hat

Hallo,

auf eigene Faust und auf die „harte Tour“ sähe so aus:

  1. Man erinnert die Ex-Freundin an die Verpflichtung, monatlich die 400€ zu zahlen (auf Grundlage der mündlichen Vereinbarung, sich an der Miete zu beteiligen). Dass eine solche Vereinbarung bestand, lässt sich an Hand der Überweisungsbelege leicht darlegen.

  2. Der Mann zieht wieder in die Wohnung ein! Es ist ja auch seine! Und da darf er auch seine neue Freundin (die, die jeden zweiten Abend neu ist) übernachten lassen!

  3. Er erwirkt einen Mahnbescheid gegen die Ex, wenn die 400€ nicht kommen. Er lässt die EV abgeben.

Das ist MAXIMAL riskant.
Es wird vermutlich auf mehrere Prozesse hinauslaufen. Sicher auch nicht immer mit dem Ausgang, den sich der Mann erhofft.

MEIN RAT:
Dem Vermieter gegenüber sind Frau und Mann jeweils gleich bis zur vollen Höhe der Miete zahlungspflichtig. Die Frau wird praktisch nichts zahlen können, es wird nichts zu pfänden sein. Die Wohnung ist zu groß und zu teuer - das wird auch die ARGE so sagen.
Ziel kann nur sein, dass die Frau zügig eine angemessene Wohnung findet.
Das MUSS auch das eigentliche Ziel des Mannes sein, denn nur so kommt er mit geringem finanziellen Schaden aus der Sache heraus.

Du willst es also mit Gewalt lösen, nicht mit Klugheit und etwas Menschlichkeit?

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Was genau ist fair an:

  • jemanden abstoßen, weil man keine Lust mehr auf eine Frau mit Kind hat?
  • jemandem, der kein Geld hat, eine große Wohnung aufs Auge drücken
  • jemanden, der kein Geld hat, ohne Möbel in eine andere Wohnung umziehen lassen

Da würde ich jetzt gern verstehen, was daran fair ist? Von Menschlichkeit fange ich lieber gar nicht erst an…

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Mahnschreiben? Was hat man vor?
Wenn man sicher sein will, dass etwas ankommt, wäre in diesem Falle (wenn man in der selben Wohnung wohnt) nur die persönliche (!) Zustellung durch den Gerichtsvollzieher unanfechtbar.
Bei Zustellung durch Zustellungsurkunde könnte Frau behaupten, dass Mann unter Begehung einer Straftat den Brief unterschlagen hätte.
Ich bin mir nicht sicher, ob dann der Grundsatz, dass durch Zustellungsurkunde Zugestelltes als sicher zugegangen gilt, nicht wanken könnte.

Aber nochmal:
Anscheinend wohnt man noch zusammen.
Der Frau klarmachen, dass Mann sich keine zwei Wohnungen leisten kann (wenn zudem alle Möbel neu gekauft werden müssen), dass Frau sich die Wohnung nicht leisten können wird und die Wohnhung vom Jobcenter höchstwahrscheinlich als zu groß und zu teuer gewertet wird.
Mann könnte andeuten, der Vermieter wolle auch, dass beide kündigen und er wäre ggf. bereit, die Gesamtmiete zukünftig NUR von der Frau einzufordern (wozu er berechtigt ist!). Dann ginge es halt sehr schnell in Richtung „Eidesstattliche Versicherung“ und Privatinsolvenz. Das wolle man aber nicht! Schließlich könne Frau dann zukünftig nicht einmal mehr einen Handyvertrag abschließen, oder eine Ratenzahlung für eine Waschmaschine abschließen.

Also einfach mal zurückbesinnen und erkennen, dass beide vermeintliche „Druckmittel“ haben, das deren Einsatz aber am Ende zu weit höheren Kosten führt - und zu Ärger.

Es muss eine einvernehmliche Lösung gefunden werden. Beide müssen von ihren Positionen ein wenig abrücken.

Genau. Mit dem Zusatz „Ersatzzustellung ausgeschlossen“.

Das wäre aber doch so dumm vom Vermieter, dass man es kaum glauben kann.

Ich kenne die Vorgeschichte nicht, aber möglicherweise sollte sich auch der Mann klarmachen, dass die Frau vorher eine Wohnung hatte, mit der sie ganz zufrieden war? Und dass sie nicht so einfach was Vergleichbares findet?