Exakta Varioplan Zoom 35-70mm f/3,5 - 4,5

Ich würde dieses Objektiv zusammen mit der Exakta HS-10 nutzen.
Ist diese Objektiv gut für Makroaufnahmen und auch für Fotogafie von Gebäuden und Landschaften?

Exakta Varioplan Zoom 35-70mm f/3,5 - 4,5
Filterdurchmesser: 52mm

Bin absolute Anfängerin, aber mich reizt analoge Fotografie mittlerweile mehr als digitale.

Was muss ich dazu noch beachten???

Hallo liebe Fotoelfe, ich habe selbst Jahrzehnte lang mit einer Exakta- varex der Ihagee Dresden fotografiert.
Die HS-10 kenne ich nicht, gehe aber von vergleichbaren Merkmalen aus. Das Varioplan ist für den Anfang ein ganz guter Kompromiß zwischen leichtem
Weitwinkel und leichtem Tele. Für Makroaufnahmen muß eine möglichst kurze einstellbare Aufnahmeentfernung möglich sein. Mann kann mit Auszugsverlängerung mittels Zwischenringen oder -Tuben arbeiten, für einen Aufnahmemaßstab 1:1 muß die Auszugsverlängerung der Brennweite entsprechen. Wenn noch Fragen sind , wieder schreiben. Gruß Mantchi und gut-Licht

Hallo Fotoelfe,

tut mir leid, aber mit dieser Marke kenne ich mich nicht aus. Probiere doch über eine Suchmaschine ein Forum über die Marke Exakta zu finden.

Beste Grüße

Liebe Fotoelfe,
ich habe Deine Anfrage gelesen und kann sie auch beantworten. Gedulde Dich bitte bis spätestens Morgen.
Gruß,
Walter

Vielen Dank Walter. Ich warte geduldig. :smile:

Hallo Fotoelfe,

leider kann ich zu den Exaktageräten nichts spezielles sagen.In der analogen Technik habe ich mich schon länger nicht mehr informiert und bin somit in diesem Bereich nicht mehr kundig.
Grundsätzlich erscheint es mir aber schwierig alle drei genannten Motivbereiche mit einem Objektiv erschließen zu wollen. Das genannte Zoomobjektiv kann für Gebäude und Landschaft noch passen. Bei Macroaufnahmen wird es darauf ankommen, welche Motivgruppen anvisiert werden.
Bei lebenden Motiven wie Insekten usw ist eine längere Brennweite von 100 bis 200 günstiger, weil die Fluchtdistanz besser eingehalten werden kann. Außerdem wäre ein spezielles Macroobjektiv optisch besser für den Nahbereich ausgelegt als ein Universalzomm.
Letztendlich kommt es natürlich darauf an, welche Qualitätsansprüche gemacht werden, bzw wie groß die Ergenisse dargestellt werden sollen. Im Postkartenformat taugt fast jede Ausrüstung.Um grundlegende Erfahrungen zu sammeln wird es wohl mit der genannten Zusammenstellung auch klappen, wenn das Zoom auch eine Macroeinstellung aufweist.

Mit freundlichen Grüßen

Panda41

Liebe Fotoelfe,
ein 35-70mm Zoom ist ein Objektiv für (fast) jedes Motiv.
Bei 35mm ist der Weitwinkeleffekt schon deutlich ausgeprägt, aber er ist nicht so stark, daß unnatürlich wirkende Verzerrungen auftreten. Der Raum wirkt tiefer als bei den längeren Brennweiten und Du hast einen relativ großen Schärfentiefenbreich, bei Landschaften und Architektur eine ideale Einstellung.

Die Telewirkung ist bei 70 mm noch nicht sehr stark, aber die Probleme, die beim Tele oft auftreten (geringe Tiefenschärfe, Gefahr des Verwackelns) sind dafür auch noch nicht so ausgeprägt. Für Porträts ist das gerade richtig. Der Raum wird etwas gestaucht, das Gesicht wirkt dann lebensecht,und sehr direkt.
Nimm mal das Weitwinkel probeweise für ein Porträt.
Du mußt dann näher ran an das Modell, und das erhält dann eine Kartoffelnase.

Die Lichtstärke 3,5 (beim WW) bis 4,5 (beim Tele) ist nicht berauschend. Wie so oft in der Fotografie sind das Bruchzahlen, bei 1:3,5 ist die Blende weiter auf, als bei 1:4,5. Also : je kleiner diese Zahl, desto lichtstärker (und teurer) ist das Objektv.

Ich habe mit einem ExaktaVP noch nicht fotografiert. Vermute aber, daß Du bei Nahaufnahmen relaiv schnell an Grenzen kommst. Aber es gibt für nicht allzuviel Geld Vorsatzlinsen, die zumindest den Makrobereich abdecken.

Ich kaufe für alle meine Objektive einen UV-Filter. Der kann immer auf dem Objektiv bleiben, er nimmt kein Licht weg und verändert die Farben höchstens im Hochgebirge oder an der See, zum Besseren. Der große Vorteil dabei: er schützt das Objektiv. Ein Kratzer auf der Linse, das ist schnell passiert, dann kann man das Objektiv wegwerfen. Hat der UV Filter ne Macke ist das kein großer Verlust.

Für die Architekturaufnahmen sind ein Stativ und ein Drahtauslöser wichtiges Zubehör.
Und für die Landschaft empfehle ich Gummistiefel.

Wenn Du das alles nachlesen möchtest, empfehle ich ein vor ca 50 Jahren erschienenes Lehrbuch. Total veraltet ,
das Wort "digital"kommt nicht vor, die Aufmachung ist spartanisch, aber Du bekommst nirgendwo anschaulicher die Grundlagen der Fotografie erklärt, als in den Lehrbüchern von Andreas Feininger.
Was ist Blende, wie hängt sie zusammen mit der Zeit der Filmempfindlichkeit, der Lichtstärke,…??? usw.
Was ich besonders an ihm schätze: er macht deutlich, daß die Technik kein Selbstzweck sein sollte, und er vermittelt was ein Bild gut macht, oder sogar zum Kunstwerk

Viel Spass beim analogen Fotografieren
Walter

Liebe Fotoelfe,
ein 35-70mm Zoom ist ein Objektiv für (fast) jedes Motiv.
Bei 35mm ist der Weitwinkeleffekt schon deutlich ausgeprägt, aber er ist nicht so stark, daß unnatürlich wirkende Verzerrungen auftreten. Der Raum wirkt tiefer als bei den längeren Brennweiten und Du hast einen relativ großen Schärfentiefenbreich, bei Landschaften und Architektur eine ideale Einstellung.

Die Telewirkung ist bei 70 mm sichtbar aber noch nicht übertrieben stark, deshalb sind die Probleme, die beim Tele oft auftreten (geringe Tiefenschärfe, Gefahr des Verwackelns) auch nicht übermäßig ausgeprägt. Für Porträts ist die Brennweite perfekt. Der Raum wird etwas gestaucht, das Gesicht wirkt dann lebensecht,und sehr direkt.
Nimm mal das Weitwinkel probeweise für ein Porträt.
Du mußt dann näher ran an das Modell, das Gesicht wird verzerrt. Das gibt ganz schnell eine Kartoffelnase.

Die Lichtstärke 3,5 (beim WW) bis 4,5 (beim Tele) ist nicht berauschend, aber doch ganz brauchbar. Wie so oft in der Fotografie sind das Bruchzahlen, bei 1:3,5 ist die Blende weiter auf, als bei 1:4,5. Also : je kleiner diese Zahl, desto lichtstärker (und teurer) ist das Objektv.

Ich habe mit einem ExaktaVP noch nicht fotografiert. Vermute aber, daß Du bei Nahaufnahmen relaiv schnell an Grenzen kommst. Aber es gibt für nicht allzuviel Geld Vorsatzlinsen, die zumindest den Makrobereich abdecken.

Alles in allem ein sehr brauchbares Objektiv, gerade für
Jemanden, der sich in diesen Bereich einarbeiten möchte.

Ich kaufe für alle meine Objektive einen UV-Filter. Der kann immer auf dem Objektiv bleiben, er nimmt kein Licht weg und verändert die Farben höchstens im Hochgebirge oder an der See, zum Besseren. Der große Vorteil dabei: er schützt das Objektiv. Ein Kratzer auf der Linse, das ist schnell passiert, dann kann man das Objektiv wegwerfen. Hat der UV Filter ne Macke ist das kein großer Verlust.

Für die Architekturaufnahmen sind ein Stativ und ein Drahtauslöser wichtiges Zubehör.
Und für die Landschaft empfehle ich Gummistiefel.

Wenn Du das alles nachlesen möchtest, empfehle ich ein vor ca 50 Jahren erschienenes Lehrbuch. Total veraltet ,
das Wort "digital"kommt nicht vor, die Aufmachung ist spartanisch, aber Du bekommst nirgendwo anschaulicher die Grundlagen der Fotografie erklärt, als in den Lehrbüchern von Andreas Feininger.
Was ist Blende, wie hängt sie zusammen mit der Zeit, der Filmempfindlichkeit, der Lichtstärke,…??? usw.
Was ich besonders an ihm schätze: er macht deutlich, daß die Technik kein Selbstzweck sein sollte, und er vermittelt was ein Bild gut macht, oder sogar zum Kunstwerk

Viel Spass beim analogen Fotografieren
Walter

Das Objektiv ist für normale Lichtverhältnisse ausreichend. Die meisten Aufnahmen mache ich bis zur Brennweite 70mm (leichte Teleoption. Inwieweit es sich für Makroaufnahmen eignet, kann ich nicht beantworten. Auf der Kamera oder/ und dem Objektiv müsste sich ein Makrovermerk befinden.

Gruß L Brachmann

Das Objektiv ist für normale Lichtverhältnisse ausreichend. Die meisten Aufnahmen mache ich selbst bis zur Brennweite 70mm (leichte Teleoption). Die normale Auge-Brennweite liegt bei 50mm. Inwieweit es sich für Makroaufnahmen eignet, kann ich nicht beantworten. Auf der Kamera oder/ und dem Objektiv müsste sich ein Makrovermerk befinden.

Gruß L Brachmann

Guten Tag Fotoelfe! Beide Geräte kenne ich nicht, habe aber ähnliche im Besitz. Ich werde mich nur zum Objektiv äussern.

Für Landschafts- und Portraitaufnahmen(70 mm) ist es gut geeignet Für Gebäudeaufnahmen ist es eher weniger gut.Wenn Sie oft Gebäudeaufnahmen machen denken Sie über ein „Shiftobjektiv“ nach. Im Makrobereich sind dieserart Objektive wegen ihrer geringen Lichtstärke eher im Mittelfeld. Alles in allem eine gute Wahl-ausser Architekturfotografie-
Grüsse aus dem Rheinland MG

Klar geht „Landschaft und Gebäude“ - aber die Frage ist doch etwas zu allgemein. Für Innenräume wird ein leichtes Weitwinkelobjektiv (ab 35 mm Brennweite) sicher etwas wenig abbilden, da wäre ein 28 - „x“ Zoom vielleicht die bessere Lösung. Oder vielleicht eine Festbrennweite mit 24 oder 28mm.

„Makro“ müßte auch einmal etwas genauer definiert werden. Wie soll der „Abbildungsmaßstab“ denn sein? Wenn das Objektiv eine Makro-Einstellung hat, mag es für die ersten Versuche reichen, sonst wäre ein Normal-Objektiv mit Festbrennweite (50mm) und einer guten Vorsatzlinse sicher die bessere Lösung.

Grundsätzlich würde ich mir keine Objektive mit Aufschrift „Exakta“ kaufen, weil unter diesem Etikett sehr unterschiedliche, aber auf jeden Fall weniger gute Objektive vertrieben wurden. Da die Kamera meines Wissens ein Pentax-Bajonett hat, würde ich mir gleich die wesentlich besseren original Pentax-Objektive zulegen, die es z.B. bei ebay für wenig Geld gibt. Schau doch mal nach einem 28-80 mm Objektiv!

Viel Spaß in der analogen Welt!