Existenzgründung und Kalkulation von einem Hotel

Hallo,

ich möchte evtl. ein Hotel Garni pachten. Ich bin gerade dabei das ganze zu kalkulieren, bin mir aber nicht sicher ob ich an alles gedacht habe.

Gibt es hier jemanden der sich damit aus kennt? evtl. gar ein Hotelier?

Das Hotel hat erstmal 7 DZ u. 7 EZ und liegt in einer stark frequentierten Kurstadt.

Bisher habe ich folgende Punkte beachtet bzw. berechnet:
Auslastung 50%
7 DZ zu 60,- = 6300,-€
7 EZ zu 40,- = 4200,-€
Gesamt: 10500,-€

Auslastung 40%
7 DZ zu 60,- = 5040,-€
7 EZ zu 40,- = 3360,-€
Gesamt: 8400,-€

Ausgaben/mtl:
Pacht: 2900,-
Nebenkosten: 1000,-
Strom: 250,-
Telefon/Internet: 100,-
Gez/Gema: 200,-
Wareneinkauf: 1500,-
Versicherung: 150,-
Werbung: 400,-
Personal 2
400,- Kräfte: 1000,-
Rücklagen: 500,-
Tischd./Wäsche
waschen/mangeln: 200,-
Sonstige Kosten: 250,-
Gesamt: 8450,-€

Ausgaben/mtl. privat zum Geschäft:
Krankenvers.: 400,-
Altersvorsorge: 200,-
Versicherung: 250,-
Auto, vers. ect. 200,-
Gesamt: 1050,-€
GESAMT: 9500,-€

Wo liegen meine Gedankenfehler bzw. was habe ich vergessen? Alle Werte basieren auf Monatlich d.h. Jahresbeiträge wurden umgewandelt in mtl. Beiträge.

Gruß Garffield

…was habe ich vergessen?

dir die GuV’s der letzten 3 Jahre vorlegen zu lassen, denn hättest du die Werte der Auslastung und bräuchtest nicht schätzen.

Achtung. Die GuV’s müssen vom Steuerberater bestätigt werden können!

Ich habe G+V bewußt nicht erwähnt da diese nicht vorhanden sind, daß Objekt wurde die letzten beiden Jahre vom Besitzer nur „bewohnt“.

Hallo Garfield,

was ich auf den ersten Blick vermisse, sind Steuern und die Kosten der eigenen Wohnung.

Die USt ist zwar theoretisch ein Null-Summenspiel. Es macht aber Sinn, den Zufluss und Abfluss zu simulieren, um die Liquidät genauer betrachten zu können.

Und man muß die Vorauszahlungstermine für ESt und GewSt im Auge haben. Sonst kann es gerade am Anfang böse Überraschungen geben.

Schließlich wären die Kosten der eigene Wohnung zu berücksichtgen, wenn man nicht selbst im Hotel wohnt.

Die Altersvorsorge ist mit 200 p.m. m. E auch eher niedrig angesetzt, insbesondere wenn das Objekt gepachtet und nicht Eigentum ist. Aber das könnte an ja in der Zukunft ändern

Hallo Zardoz Cologne,

die Kosten vom Haus habe ich bewußt nicht aufgeführt, da diese meine Frau übernommen hat, richtig wäre es natürlich ich beziehe die hälftig mit ein.
Die USt. ist auch bewußt nicht aufgeführt, die Liquidität ist durch eine besondere Rücklage abgesichert.

VZ sind nicht, da habe ich schon Rücksprache mit dem Finanzamt gehalten.

AV wird nach und nach aufgebessert.

Wenn ich mir meine Aufstellung genauer betrachte rechnet sich das ganze weder mit 50% noch weniger bei 40% Auslastung! Ich bin mir sicher ich habe in der Aufstellung gar noch ein paar Kostenfaktoren vergessen.

Leider bekommt man weder bei der dehoga, RKW, Alt hilft Jung ect. eine kostenlose Erstberatung!

Gruß Garffield

Auslastung 50%
7 DZ zu 60,- = 6300,-€
7 EZ zu 40,- = 4200,-€
Gesamt: 10500,-€

Auslastung 40%
7 DZ zu 60,- = 5040,-€
7 EZ zu 40,- = 3360,-€
Gesamt: 8400,-€

Ausgaben/mtl:
Pacht: 2900,-
Nebenkosten: 1000,-
Strom: 250,-
Telefon/Internet: 200,-
Gez/Gema: 200,-
Wareneinkauf: 1500,-
Versicherung: 150,-
Werbung: 400,-
Personal 2
400,- Kräfte: 1000,-
Rücklagen: 500,-
Tischd./Wäsche
waschen/mangeln: 200,-
Sonstige Kosten: 250,-
Gesamt: 8550,-€

Ausgaben/mtl. privat zum Geschäft:
Krankenvers.: 400,-
Altersvorsorge: 200,-
Versicherung: 250,-
Auto, vers. ect. 200,-
Gesamt: 1050,-€

GESAMT-AUSGABEN: 9600,-€

AUSLASTUNG 50%
Einnahmen: 10500,-€
Ausgaben: 9600,-€
Gewinn: +900,-€

AUSLASTUNG 40%
Einnahmen: 8400,-€
Ausgaben: 9600,-€
Minus: -1200,-€

das ist ja auch etwas viel verlangt…kostenlose Erstberatung *g*.

Die Erstberatung bei RA StB ist doch schon begünstigt…

Stimmt RA wie Frau Günter verdienen durch Abmahnungen ect. noch viel zu wenig.*LOL*

Auf der einen Seite wird in germany groß gejammert es gibt viel zu wenig qualifizierte Leute und viele würden zu naiv an ihre Selbständigkeit herangehen.
Versucht man es dann aber werden einem riesige Felsbroken in den Weg gelegt.
Bestes Beispiel die dehoga. Ich wollte lediglich ein paar staatistische Zahlen und zwei Auskünfte. 11 Anrufe bei div. dehoga-Stellen hats gebraucht bis die Aussage kam, hier gibt es keine Leute mit betriebsw. Kenntnissen, man bediene sich bei sowas immer externer Leute, na Bravo bumbaff hellau…

Hallo,
dann wäre ich sehr vorsichtig mit Kalkulationen. Wenn in den letzten beiden Jahren kein Hotelbetrieb war, musst du dir jeden Kunden selber suchen und bewerben. Es gibt faktisch keine Stammgäste.
Das kann unter Umständen 2-3 Jahre dauern, bis sich dein Hotel unter Außendienstlern etc. rumgesprochen hat.

Gruß
nala