Existieren wir tatsächlich? Gibt es einen untrüglichen Beweis - oder zumindest ein stichhaltiges Argument - dafür, dass wir nicht alle nur das gedankliche Konstrukt eines wie auch immer gearteten Schöpfers sind?
Ist das so wichtig?
Und selbst wenn das so w"are, dann existieren wir halt als gedankliches Konstrukt. Es macht keinen Unterschied, zumal sich die Qualit"at der Existenz dadurch nicht "andert.
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Kann es gar nicht geben. Ein solcher Beweis kann nur von AUSSERHALB unserer „Existenz“ geführt werden, da all unserer Tun und Streben natürlich in dieser Existenz stattfindet und somit nichts darüber aussagen kann, ob diese für einen „Außenstehenden“ real existiert.
Abgesehen davon natürlich müßte man auch erst einmal definieren, was „wirklich“ in dieser Frage überhaupt bedeutet…
Gruß, Kubi
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Und selbst wenn das so w"are, dann
existieren wir halt als gedankliches
Konstrukt. Es macht keinen Unterschied,
zumal sich die Qualit"at der Existenz
dadurch nicht "andert.
Die Qualität unserer Existenz soll sich nicht ändern, wenn wir bloß gedacht wären?! Ein wirkliches Ding unterscheidet sich doch wohl von einem bloß möglichen Ding! Hast Du schon mal mit gedachtem Geld deine Miete bezahlt?
Die Qualität unserer Existenz soll sich
nicht ändern, wenn wir bloß gedacht
wären?! Ein wirkliches Ding unterscheidet
sich doch wohl von einem bloß möglichen
Ding! Hast Du schon mal mit gedachtem
Geld deine Miete bezahlt?
Na ja, die Frage war doch, ob es ein Argument gegen die These gibt, dass wir ein gedankliches Konstrukt seien. Wenn das zur Diskussion steht, und man es offensichtlich a priori nicht entscheiden kann, dann kann sich die Qualit"at der Existenz gar nicht unterscheiden - wenn dem so w"are, dann k"onnte man ja sofort feststellen, was der Fall ist. Und selbstverst"andlich kann ich nicht mit gedachtem Geld meine Miete bezahlen, sondern - falls wir ein Gedanke einer anderen Kreatur sind - mit deren gedachtem Geld. Nur ein Wesen aus meinen Gedanken kann seine Miete mit meinem gedachten Geld bezahlen…
Ich wollte aber eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass die "Uberlegung hinf"allig ist, da man es ja wohl nie wissen kann (es sei denn, derjenige, der uns gerade tr"aumt, wacht auf…)
Sch"oner Gruss, Gnlwth
Ich finde diese Frage albern! Die eigene Existenz, also das wir essen müssen um zu überleben, zu atmen um nicht zu ersticken, zu reden um zu kommunizieren, das sind alles weltliche Dnge, die in meinen Augen irrelevant sind. Es ist mir egal ob ich daran gebunden bin, hauptsache ist ich habe meinen eigenen Geist! Und den muß man haben! Wären wir nämlich alle nur ein Hirngespenst, von einem „Höheren“ Wesen, wäre nur ein Geist oder Gedanke da, und alle anderen würden das gleiche denken. Es gibt niemand, der 5 Milliarden Individuen gleichzeitg „denken“ kann. Steuern, das geht, aber denken geht nicht!
Wichtig oder nicht …
ist nicht das Thema! Was Wichtig ist hat
nichts damit zu tun ob der Wissensdurst
befriedigt wird. Ist es den Wichtig Miete
zu zahlen? Wenn ja, dann ist es genauso
wichtig zu wissen ob man nur ein Gedanke
einer Kreatur ist oder nicht! Wenn nein,
dann ist es wirklich unwichtig überhaupt
Fragen zu stellen.
Stell Dir vor der Tod ist nicht anderes
als ein Spiel verloren zu haben. Ein Spiel
das virtuell in perfekter Form dargestellt
wird und Du ein, vielleicht Adventure
Spiel in realisischter Form erlebst. Und
danach, ja, vielleicht nur „Insert Coin“
auf einer CyberSpaceBrille erkennbar vor
dir blinkt.
Die Wichtigkeit einer solchen Frage wird
nicht durch ein ja oder nein beantwortet.
Ein solche Frage zeigt eher wie allmächtig
der Mensch sich wünscht und das ist ansich
schon gefährlich!
Der Denker
ist nicht das Thema! Was Wichtig ist hat
nichts damit zu tun ob der Wissensdurst
befriedigt wird. Ist es den Wichtig Miete
zu zahlen? Wenn ja, dann ist es genauso
wichtig zu wissen ob man nur ein Gedanke
einer Kreatur ist oder nicht! Wenn nein,
dann ist es wirklich unwichtig überhaupt
Fragen zu stellen.
Hier gibt es aber einen sehr grossen Unterschied zwischen der Relevanz, seine Miete zu bezahlen, und der, zu wissen, ob man ein gedanklichens Konstrukt ist. Wenn ich meine Miete nicht bezahle, zieht das ganz reale Konsequenzen nach sich, ob ich ein gedankliches Konstrukt bin oder nicht, l"asst sich ja "uberhaupt nicht entscheiden - weder a priori noch a posteriori und spielt somit "uberhaupt keine Rolle f"ur mein Leben. Es hat keinen Einfluss auf Entscheidungsprozesse - "ubrigens auch die Unwissenheit nicht.
Stell Dir vor der Tod ist nicht anderes
als ein Spiel verloren zu haben. Ein
Spiel
das virtuell in perfekter Form
dargestellt
wird und Du ein, vielleicht Adventure
Spiel in realisischter Form erlebst. Und
danach, ja, vielleicht nur „Insert Coin“
auf einer CyberSpaceBrille erkennbar vor
dir blinkt.
Na und? Dann ist es halt so. Solange ich noch lebe, macht es keinen Unterschied, ob ich der Traum eines schlafenden Gottes, oder eine Figur in einem CyberGame, oder einfach nur eine (zugegebenermassen recht komplizierte) Ansammlung von geschickt miteinander verkn"upften Atomen bin.
Die Wichtigkeit einer solchen Frage wird
nicht durch ein ja oder nein beantwortet.
Weil sich eine solche Frage nicht beantworten l"asst. Das ist wie ‚‚was war vor dem Urknall‘‘, diese Frage ist auch sinnfrei. Und damit wir uns nicht falsch verstehen - ich lehne es keineswegs ab, Fragen nach Dingen zu stellen, die keinen direkten Einfluss auf mein Leben haben - sonst w"are ich nicht Astrophysiker geworden. Ich lehne es allerdings ab, sich mit Fragen zu besch"aftigen, auf die es per definitionem keine Antwort gibt. Das erscheint mir zu sehr nach l’art pour l’art.
Ein solche Frage zeigt eher wie
allmächtig
der Mensch sich wünscht und das ist
ansich
schon gefährlich!
Das verstehe ich nicht - warum zeigt diese Frage, dass sich der Mensch allm"achtig w"unscht?
Der Denker
Gnlwth
es gibt fragen, auf die man aus logischen gründen keine antwort geben kann. diese fragen sind zumeist augenscheinlich sehr spannend, gerade weil sich keine antwort anbietet.
doch andererseits stellt sich bei diesen fragen die - zu beantwortende - frage, ob die frage an sich sinnvoll ist. nicht in dem sinne, ob es lohnt oder nicht lohnt darüber nachzudenken - sondern in dem sinne, ob die frage an sich okay ist, oder ob möglicherweise die schwierigkeiten bei der beantwortung darauf zurückzuführen sind, daß man eine unmögliche frage gestellt hat.
ich halte die frage, die du aufgeworfen hast, für eine dieser fragen, die von anfang an zum scheitern verurteilt sind. schließlich ist die frage meines erachtens weitgehend unpräzise, und der besondere geschmack, den man hat, wenn man sie liest, rührt daher, daß einem diese mangelnde präzision nicht auffällt.
- was meinst du mit ‚existieren‘?
- was meinst du mit ‚wir sind‘ bzw. ‚wir sind nicht‘?
- was ist ein gedankliches konstrukt?
- was ist ein schöpfer?
- was ist ein beweis? was ein stichhaltiges argument?
soweit, so gut. wenn du nun sagen würdest ‚na, existieren ist eben existieren‘, und das kann man nicht allzu detaillierter bezeichnen, dann würde ich dir zustimmen. und gleichzeitig sagen - unser begriff ‚wir sind‘ ist eben unsere bezeichnung für den zustand, in dem wir uns befinden, welcher auch immer das sein mag. und schlußendlich macht die frage, die du stellst, nicht auf einen inhalt aufmerksam, sondern lediglich auf die mangelnde präzision unserer sprache: sie wirft ein begriffliches problem auf, kein wesentliches.
und daher lehne ich es ab, mich weiter zu deiner frage zu äußern, und bezeichne sie als zugegebenermaßen spannende begriffsverwirrung.
boris schmidt.
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Tag erstmal!
Ich habe ebenfalls die Meinung, dass die Frage zum Scheitern verurteilt ist. Sie kann eben nur von einem absoluten Wesen beurteilt werden, und selbst das hätte wahrscheinlich Zweifel an seiner eigenen Existenz.
Es spielt aber auch keine Rolle ob wir existieren oder nicht. Die Frage ist, wie wir diese Existenz, oder auch nicht, erleben. Nur dadurch, dass ich auf einmal weiß, dass ich doch nicht existiere, würde sich mein Leben kaum verändern, zumindest nicht, wenn ich es nicht wollte.
Wenn du Existenz als Sein ansiehst, gilt für mich immernoch der Leitspruch „Cogito ergo sum“. „Ich denke also bin ich“.
Ich hoffe dieser Artikel hat zumindest auf ein paar Existente eingewirkt.
Max