Habe mir mal die ganzen bis heute erschienen artikel dazu
durchgelesen und mußte wiedermal feststellen, daß die lieben
physiker noch ein ganzes stück arbeit vor sich haben.
Gl"ucklicherweise! Ich will ja nicht arbeitslos werden!
eine Expansion des universums würde ich so garnicht
proklamieren wollen.
Das das Weltall expandiert l"asst sich nicht leugnen. Das sieht man, sozusagen, da gibt’s nicht viel dran zu deuteln.
sie hängt ja nun dierekt mit der größe
gravitation und ihren auswirkungen zusammen. gravitation ist
aber leider noch nirgends hergeleitet worden sondern nur
gemessen und als existent festgestellt.
Richtig, die Gravitation ist unheimlich schlecht erforscht. Wir wissen nicht einmal, ob das Newtonsche Gravitationsgesetz wirklich die g"ultige N"aherung der Relativit"atstheorie ist. Viele Astronomen besch"aftigen sich deshalb mit alternativen Theorien - die, die am meisten favorisiert wird, ist MOND (Modified Newtonian Dynamics). Andere besch"ftigen sich mit den Auswirkungen, die zus"atzliche, eng aufgerollte Dimensionen, wie sie z.B. in Strintheorien zwangsl"aufig auftreten, mit sich bringen - dann verh"alt sich die Gravitiation z.B. auf kleinen Distancen nicht so wie im Newtonschen Fall (der Exponent hat was mit der Anzahl der Dimensionen zu tun -> e=n-1, wenn e der Exponent ist, und n die Anzahl der Dimensionen. In unserem allt"aglichen Fall ist die Anzahl der Raumrichtungen drei, und deshalb f"allt die Gravitation mit 1/r^2.
benso gibt es einige
aspekte, die darauf hindeuten (z.B. das drehverhalten der
galaxien), daß der gravitationseffekt nicht unbedingt eine
anziehungskraft sein muß.
Doch, anziehend wirkt sie immer. Wie stark die Anziehung ist, und ob ihr Verhalten vielleicht anders mit dem Radius variiert, als Newton sagt, wissen wir nicht.
Dass die Rotationskurven von Galaxien nicht der erwarteten Keppler-Rotation entsprechen, wird "ublicherweise als Argument f"ur das Vorhandensein nichtbaryonischer, dunkler Materie gewertet (und es ist nicht das einzige Argument f"ur Dunkle Materie). Sie lassen sich aber auch durch MOND erkl"aren.
ein ansatz zur betrachtung wäre
vielleicht, daß es sich ausschließlich auf stoßprozesse
zwischen teilchen zurückführen läßt. Dies ist aber wohl
bislang recht wenig untersucht worden -
Dies ist die quantenmechanische Betrachtung der Gravitation, die dann analog z.B. zur QED funktioniert. Die Austauschteilchen (Eichbosonen) der Gravitation heissen Gravitonen.
nachteilig finde ich, daß uns
die lieben physiker immer nur einen batrachtungswinkel
betrachten lassen.
Wen meinst Du denn mit ‚‚die lieben Physiker‘‘?
Wie viele Physiker/Astronomen kennst Du, die behaupten w"urden, dass der g"angige Stand des Wissens der Weisheit letzter Schluss ist? Die meisten Leute sind sehr offen neuen Ideen gegen"uber - gerade jetzt wird sehr viel "uber alternative Weltmodelle diskutiert - seien es Stringtheorien, die 10 Dimensionen postulieren, oder MOND, oder VSL (Varying Speed of Light) Theorien, die die Inflation zu Beginn des Universums "uberfl"ussig machen w"urden, und vieles mehr. Es n"utzt nur wenig, sich den ganzen Tag in wildesten Spekulationen zu ergehen, ohne sich zu "uberlegen, wie man eine These dann auch noch untermauern kann.
Das Spannende an der Forschung ist genau das Betrachten der Natur aus verschiedenen Blickwinkeln.
es ist nun aber mal so, daß eine
arbeitshypothes erst dann widerlegt werden kann, wenn sie an
einer stelle falsch wird. ich denke aber daß es sinnvoll ist,
aus mehreren betrachtungswinkel zu arbeiten, um einen besseren
überblick über unser mosaik „welt“ zu bekommen.
Genau! Jeder Physiker, der das ablehnen w"urde, h"atte sehr schlechte Chancen, irgendetwas Neues zu entwickeln - wer nicht kreativ und flexibel ist, und mutig genug, neue Wege zu begehen, der ist auch kein richtiger Forscher.