Experiment 80-er

So,
wir sind wieder da-

Die Tage offline haben soweit geklappt.
Bei meiner Freundin war WLAN und Wii, insofernwar es dort erträglich.

Zuhause:
Waren wir bei der Suchtberatung, EInigung auf 3 h täglich.
Der Mittlere kanns, der Ältere so leidlich, aber er spielt nun ein Ballerspiel, dessen Name mir grad entfallen ist. Endet mit z.

Oje.

Ich suche nun einen männlichen (!) Mentor. Wo findet man den???

Und habe mit ihm (dem Ä.) abgemacht, dass ich Termine bei Freizeitgelegenheiten zum Schnuppern abmache und er mitkommt, ohne sich an der Zarge festzukrallen.

Ich komme mir so alt vor.
Der Ex weiß längst von den Ballerspielen, aber Gespräche klappen nicht. Ich lege immer auf, wenn er von meiner -in seinen Augen- schlimmen Kindheit anfängt.

Und? Sind drei Stunden Ballerspiele HEUTZUTAGE NORMAL?!?!?

Tilli

ach Tilli…
wußte gar net, dass du weg warst.
wo warste denn?

fragt seute

Ich habe „Ballerspiele“ - streckenweise exzessiv - konsumiert seit ich 13 Jahre alt war. Trotzdem habe ich in Bayern ein 1er Abitur geschrieben und hege keine Aggresionen oder Rachegelüste, und habe dermaßen viele andere Hobbies und auch ein Ehrenamt, dass ich nicht als „Kellerkind“ geendet bin.

3 Stunden waren damals bei mir vollkommen normal.

Es kommt immer auf den Menschen an, ich weiß ja nicht wie alt der älteste ist, aber wenn er Schule etc. selbständig organisiert, passt doch alles soweit, oder? :smile:

Endet mit Z… Evtl. „Day-Z“? :stuck_out_tongue:

Hallo,

bei mir wars kein Ballerspiel, aber ich war mehrfach Betatester für Onlinerollenspiele (Fantasyzeug), während ich ca. 13-16 Jahre alt war. Da saß ich immer nachmittags nach der Schule dran, auch ca. 3 Stunden, bis dann meine Mutter von der Arbeit kam. Bei diesen Spielen gehts auch vordergründig darum, für das Gute zu kämpfen und Monster zu killen, auch wenn sie nicht zu Egoshootern zählen. Ich habe ein Einer-Abi gemacht, mein Studium gut beendet und habe und hatte vielzählige soziale Kontakte und seit dem Studium auch diverse Hobbys. Heute spiele ich nur noch sehr selten, z.B. im Rahmen einer LAN (ca. alle 3-4 Wochen 3-4 Stunden). Es muss also nicht zwangsläufig ein schlechtes Ende nehmen. Sofern der Knabe mittels des Spiels keine Realitätsflucht antritt, wär ich jetzt noch nicht so besorgt.

Gruß

Wir waren in Holland, mehr oder weniger offline…

/t/100-dinge-fuer-jungs-denen-der-stecker-gezogen/69…

Ja,

Day-Z ist es.
ist auch gar nicht das Spiel, sondern dass sich alles darum dreht, wann die drei Stunden sind, wie lang die drei Stunden sind, ob es schon drei Stunden waren, ob nur drei Stunden reine Spielzeit gemeint seien?

Und nahezu alles andere kein Interesse erzeugt.
Spüler und aufräumen - klar.

Aber Sport? Kennt man keinen. Termine wollen wir nicht.
Raus? JETZT ist es leider dunkel.
Freunde? Angeblich. Aber alle online…

Ich meine: Ruhig und pflegeleicht sind sie ja am PC.
Mein Bäuchlein ist es auch nicht.

Tilli

Wir waren in Holland, mehr oder weniger offline…

/t/100-dinge-fuer-jungs-denen-der-stecker-gezogen/69…

man tilli, frage vom 01.10.12
na du setzt aber was voraus hier bei uns…

1 Like

Herzlichen Glückwunsch zu deinem super Abitur

aber

Man muss wirklich vorsichtig damit sein, so etwas zu verallgemeinern.
Die Schlussfolgerung „Aus allen Zockern werden sozialphobische kaputte Persönlichkeiten“ ist genauso falsch wie „Ich hab gezockt und es trotzdem geschafft, also hat Zocken nichts mit Schulerfolg zu tun.“

Es mag Leute geben, die das alles wunderbar unter einen Hut bekommen, für die die Zockerei ein schönes Hobby ist.
Es gibt aber nunmal auch diese Jugendlichen, für die sich das ganze zum Suchtproblem steigert.

Fakt ist nunmal: Wenn ich 3 Stunden am Tag Ballerspiele zocke, kann ich in dieser Zeit weder lernen, noch Freundschaften pflegen oder Sport treiben.

Und ja, ich finde 3 Stunden am Tag unwahrscheinlich viel - höre aber auch immer von Zockern, dass es sich für weniger gar nicht lohne, anzufangen. Da liegt das Problem wohl in den Spielekonzepten…