Experiment zum Tintenfischaxom

Hallo ihr,

ich hab eine Frage und hoffe jemand kann mir helfen. In einer Biologie Klausur hatten wir folgende Frage:

An einem Tintenfischaxonen lässt sich über längere Zeit das gleiche Ruhepotential festellen. Dann wird das Plasma des Riesenaxons herausgedrückt und mit einer Kaliumfreien Plasmalösung gefüllt.
Das Tintenfischaxon wird in eine Lösung gelegt, die in ihrer Ionenzusammensetzung der Intrazellularflüssigkeit einer Nervenzelle gleicht.

Gruß, Anne

Was ist jetzt die Frage? owt
ohne
weiteren
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Das zu erwartende Ergebnis.

Wenn es in einer Klausur war… was war denn deine Antwort?

Dir sagt ‚Ruhepotential‘ was? Wie hoch ist das? Und was wird sich am Ladungszustand ändern, wenn das Innenmedium sich ändert?

Also, das ist schon über 1 Jahr her, wir haben das auch ausgewertet, nur hab ich alles vergessen.

Ich bereite mich auf das Abi jetzt vor, deswegen ist mir die Frage eingefallen.
Sinnesphysiologie ist leider nicht mein Thema, deswegen hab ich die Frage hier gestellt, aber ich würde so antworten:

Das Ruhepotential ist eine elektrische Gleichspannung zwischen Außen- und Innenmedium eines ruhenden (unerregten) Axons.

Wenn dem Axom das Plasma herausgedrückt und mit einer Kaliumfreien Plasmalösung gefüllt wird, sind noch folgende Ionen vertreten:
Organischen Anione (viele), Chloridionen (wenig) und wenig Natriumione. (negativ geladen)

Die Lösung, in der das Axon gelegt werden soll,gleicht in ihrer Ionenzusammensetzung der Intrazellularflüssigkeit einer Nervenzelle, hat also folgende Ionen:
Viele organische Anionen, viele Kaliumionen, wenig Chlorid- und wenig Natriumione (auch negativ geladen, aber nicht so start wie im Axon)

So, und weiter komm ich nicht. Hast Du eine Idee? Wird jetzt vllt. die Ionenpumpe aktiv? Obwohl es doch kaum Natriumionen zum transportieren gibt.

Gruß, Anne

Hallo,

  1. nur zur Info: Es heisst „das Axon“ und „die Axone“.

  2. Was passiert ? Das Ruhemembranpotential kehrt sich um.
    Kann mit der Nernst-Gleichung fuer Kalium annaehernd berechnet werden (ich nehme an, dass der FRagesteller hier erlaubt, die anderen Ionen zu vernachlaessigen).

Also beide Male gilt:
Vm(ruhe)ist annaehernd E(K) = RT/F ln[K(aussen)/K(innen)]

Da laut Aufgabenstellung eigentlich bloss die Innen- und Aussenkonzentrationen von K vertauscht werden, findet im Grunde nur ein Vorzeichenwechsel statt. Zuerst negativ, dann positiv. Obacht, falls es irgendwelche Angaben gibt, die hier nicht genannt wurden.

Alles klar ?

Hallo du,

An einem Tintenfischaxonen lässt sich über längere Zeit das
gleiche Ruhepotential festellen. Dann wird das Plasma des
Riesenaxons herausgedrückt und mit einer Kaliumfreien
Plasmalösung gefüllt.
Das Tintenfischaxon wird in eine Lösung gelegt, die in ihrer
Ionenzusammensetzung der Intrazellularflüssigkeit einer
Nervenzelle gleicht.

Die Frage: „Das zu erwartende Ergebnis.“

Antwort:
Wenn das Membranpotential der erregbaren Zelle im Ruhezustand ca. -70 mV beträgt, so wird es nach Entfernung der Plasma-Kaliumionen als Ergebnis ca. – 75 mV betragen.

Es trat durch diese Maßnahme (der Entfernung der Kaliumionen) eine sog. Hyperpolarisationn des Neurons ein.

Gruß

watergolf

Es trat durch diese Maßnahme (der Entfernung der Kaliumionen)
eine sog. Hyperpolarisationn des Neurons ein.

Entschuldigung, watergolf, aber das ist falsch.

Entschuldigung, watergolf, aber das ist falsch.

Da gibt es nichts zu entschuldigen, damit werde ich leben können.

Wie ich den Lauf der Dinge hier bei Fragestellerinnen kenne, wird Anne nun ihren Prof fragen.
Dann werden wir vom Olymp des Wissens das Rätsel gelöst bekommen.

Du kannst ja zwischenzeitlich einmal bei Neil A. Campbell: „Biologie“, Spektrum Verlag (1997), Seite 1086 nachsehen.

watergolf