Experimentelle Anordnung um Wasser und Kosten zu sparen WC Spülung

Diese Anordnung habe ich konstruiert, um Wasser zu sparen, aber auch aus reiner Lust am Experiment. Das Prinzip:
Das Wasser der Waschmaschine wird in einem Behälter, der in der Badewanne steht, aufgefangen. Ein 10 Liter Eimer steht in einer geeigneten Höhe und wird mit diesem Wasser gefüllt. Das Wasser läuft selbsttätig über einen Hahn in den Spülkasten. Der Hahn dient im Wesentlichen dazu, den kompletten Leerlauf des Eimers zu verhindern. Um den Leerlauf des Zulaufs zu verhindern, steht im Spülkasten das Schlauchende in einem Glas. Im niedrigsten Fall des Wasserstandes wird immer diese Glas gefüllt sein. Das ganze System werfen ich mit einem Sauger (Ohrreiniger zum Pumpen) an, was nur einmalig nötig ist. Das dient dazu, um den Schlauch komplett mit Wasser zu füllen. Dabei ist auch der Hahn nützlich. Die Gefahr von Überschwemmungen besteht nicht, da das Wasser automatisch bei Überfüllung in das WC läuft. Da Wasser 2 mal bezahlt wird, als Einlauf- und als Ablaufwasser rechne ich mit Einsparungen. Eine Waschmaschinenladung bringt ungefähr 100 Liter Wasser.

Das System bringt natürlich nicht die Superbequemlichkeit eines automatischen Zulaufs, hat aber den Vorteil, dass man nicht bestes Trinkwasser dazu benutzt, Hinterlassenschaften wegzuspülen.

Der Trinkwasser-Zulaufhahn in der Wand bleibt selbstverständlich zu, wenn diese Maschinerie arbeitet.

Hier Bilder

Darauf achten, dass der Zulauf gesichert ist.

Ungefährer Überblick

Zusammengebautes Ventil aus Restteilen

Einlauf in den Spülkasten

Prinzipzeichnung des Wasserkastens. Das Gelbe ist das eingestellte Glas (Löwensenf).

Viel Spaß bei Nachbauen!

Hallo Sparfuchs !

das ist aber sehr improvisiert und eine Bastlerlösung.

Nur, ich kann überhaupt nicht den Vorteil erkennen es so zu machen.

Man könnte doch auch gleich mit dem neben dem WC stehenden Eimer spülen. Oder den Spülkastendeckel abnehmen und dort den Eimer einfüllen.

Mal im Ernst: es gibt natürlich Systeme um das sog. „Grauwasser“, also das wenig verschmutzte Abwasser aus WM (Spülgänge !) und Dusche/Wanne aufzufangen und für Spülzwecke zu nutzen. Die brauchen aber einen Tank,Filter und eine Druckpumpe und ein eigenes Rohrnetz zu den Spülkästen und zum Sammeltank sowie ein bisschen Technik drum herum.
Lohnt meist nicht im Einfamilienhaus, selbst wenn Abwasser >10 €/m³ kosten sollte.
Im Mehrfamilienhaus kann das anders sein.

MfG
duck313

Duck313, mal zu der direkten Eimerlösung, das war auch mein Vorgängermodell. Aber es ist ein großer Unterschied, ob das Wasser reingeschüttet wird oder aus dem Kasten hinein fließt wie vorgesehen. Schüttet man es direkt hinein, verrührt sich sich die ganze Pampfe unten nur, als hätte man sie mit einem Quirl bearbeitet. So ein normales WC scheint eine total durchdachte Sache zu sein, dort werden sehr effektive Strömungen hergestellt, die das Zeug tatsächlich auf einen Schlag abtransportieren. Hat mich selbst gewundert dieser Unterschied.

Mir gefallen solche halb absurden Konstruktionen aus ganz primitiven Mitteln. Und wenn sie dann noch funktionieren? Um so besser. Man muss in der Tat da immer etwas mitdenken, so zeigen die aufgemalten Linien auf dem Eimer z.B. Grenzwasserstände der Konstruktion an. Einmal ist es die Höhe der normal eingestellten Spülung, das obere Zeichen zeigt an, wann das Wasser garantiert überläuft.

Just for fun more or less.
Grüße
GDE

Das System ist nicht zu Ende gedacht.
Warum lässt du die WM nicht direkt in den Spülkasten abpumpen?
Das, was „zu viel“ ist, läuft dann einfach über den Überlauf im Spülkasten ab.

Sinn macht eine Nachfüllkonstruktion nur dann, wenn der Vorrat für mehrere WC-Spülungen reicht.

Diesen Eimer oben fülle ich immer bei Bedarf voll auf. Eine Waschmaschinenladung Wasser reicht dabei für geschätzt 20 Füllungen des Eimers. Eingerechnet darin, dass ich nicht jedes mal die vollen ca. 7 Liter verwende, die im Behälter Platz haben. In der Praxis sieht es ungefähr so aus (Singlehaushalt): Eine Woche Waschmaschine, eine Woche Trinkwasser. Bedeutet 50 Prozent Ersparnis.