Explosionsartiger Knall Nähe Potsdam

Heute Nacht (11.08.23) gg. 3:10 Uhr war ein lauter explosionsartiger Knall im Potsdamer Stadtteil Stern zu hören. Dieser war weiter weg, dennoch sehr laut dass wir mit einem Schreck aus dem Schlaf gerissen wurden. Ich selber war im Halbschlaf und habe diesen lauten Knall gehört, mein Freund wurde davon wach und hat sich auch sehr erschrocken. Heute Morgen nach dem Aufstehen habe ich im Internet geschaut, was das gewesen sein könnte, aber es ist nichts zu finden. Dieser Knall war definitiv nicht normal. Vielleicht hat den noch einer mitbekommen und weiß was das gewesen ist?

klingt nach Überschallknall. Die deutsche Luftwaffe respektiert existierende Regelungen zu Nachtflügen (meistens), aber es gibt NATO-Partner, die das nicht immer tun.

Schöne Grüße

MM

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Der Eisprung der Wildschweinmama, die alsbald das 2024er Sommerlochtier gebiert.

Du warst wohl dabei?

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Nein, aber ich hab die Starfighter - Zeit sehenden Auges und hörenden Ohres erlebt. Diese Teile waren bekanntlich nicht sehr einfach zu fliegen, man hat ja auch öfter mal einen Piloten im Schleudersitz um die Ohren gekriegt, so dass sich jene nicht auch noch darum kümmern konnten, wann und wo genau sie Mach 1 erreichten, sondern mehr damit zu tun hatten, ihr Flugzeug einigermaßen stabil in der Luft zu halten.

Alldieweil die Beschreibung „weiter weg, dennoch sehr laut“ ein ganz markantes Kennzeichen der damalsTM sehr häufig zu hörenden Überschallknalle wiedergibt, hab ich darauf Bezug genommen. Einen Knall, der gleichzeitig die Fenster wackeln lässt und dumpf klingt wie eine ziemlich entfernte Gewitterfront, hab ich in keinem anderen Zusammenhang je gehört.

Und last, but not least: Ich wollte vor allem vermeiden, dass morgen in der Springerpresse zu lesen ist: „Panik in Potsdam! Hunderte Kilometer Stau durch Flüchtlingstrecks! Kommt jetzt der Iwan und der Krieg endlich zu uns?“

Schöne Grüße

MM

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Davon hat sie aber nun auch nichts geschrieben.

Ein Verkehrsunfall mit Kraftfahrzeugebeteiligung ist auch mitunter sehr weit zu hören. Ich hab mal einen gehört, der sich an einem Sonntagnachmittag ereignete. Das Geschehen war 1,4 km Luftline entfernt. Ein Alfa Romeo ist (bei nachher festgestellten) 80km/h von der innerörtlichen Fahrbahn abgekommen, gegen eine Gartenmauer geprallt und hat sich in der Fortfolge auf die Seite gelegt.

Doch.

Ich zitiere ein zweites Mal, zum Mitschreiben:

Und ein Verkehrsunfall macht nur dann einen vergleichbaren Wumms, wenn dabei ein Tanklastzug mit explosiver Ladung in die Luft fliegt und wenn das Ganze sich in ziemlicher Nähe abspielt, so dass sich der Knall eben nicht dumpf, sondern knackig und präzise anhört.

Aber Du hast schon Recht, natürlich ist der von Dir verlinkte Bericht über Überschallflüge über Brandenburg von A - Z eine Erfindung des Focus, und in Wirklichkeit stehen die Katjuschas aus Belarus bereits in der Gegend von Magdeburg.

Glück auf!

MM

Meine Frau keift auch oft sehr laut und dann nicht normal. Sie heißt auch Katjuscha, wenn man sie verniedlicht.

Nirgendwo hab ich im Ursprungsbericht gelesen, dass die Fenster erzittert sind und sie an eine Gewitterfront erinnert hätten.

Der Verkehrsunfall war ein ziemlich dumpfes Geräusch. Hochfrequente Anteile, wie Glassplittern, hört man in der Entfernung dann nicht mehr. Meine damalige Freundin meinte, ich würde wohl Gespenster sehen. Bzw. hören!

7 Minuten später aber fuhren Sanitätskraftwagen und die Polizei dort hin.

Bei zwei eigenen Autounfällen in den letzten Jahren ist es mir nicht erinnerlich, dass es ein Aufprallgeräusch gegeben hätte. Vielmehr stellte sich nachher die Erinnerung so ein, als sei das in völliger Stille und in Zeitlupe abgelaufen.

Servus,

noch ein drittes, dann aber kein weiteres Mal:

Winkewinke!

MM

Das sagt auch nichts über die Intensität des Geräusches aus. Manche reißen aus dem Schlaf, wenn der übernächste Nachbar seine Rollläden hoch reißt, die seit gestern dran sind, manche, wenn ein Mitbewohner den WC-Deckel fallen lässt und andere kannt du des Nachts wegstehlen.

Gib’s doch einfach mal zu, dass du zuviel interpretiert hast.
Auch wenn der Überschallknall durchaus plausibel ist.

Es könnte auch eine Alarmrotte gewesen sein, die eine unklare Situation im Luftraum klären mußte (Flugzeug reagiert nicht, o. Ä.). Die können dann auch keine Rücksicht auf Knälle nehmen.

Gruß T

Ja, jetzt fällt es mir wie Schuppen von den Augen: Es war gar kein Überschallknall.

Es ist beiläufig sehr unfein von Dir, dass Du dieses von mir verbreitete Märchen noch unterstützt hast:

Willst Du Dich für diese Verbreitung von Falschinformationen nicht wenigstens ein bisselchen entschuldigen?

Ganz bestimmt nicht. Dann hätte es sich ja um einen Überschallknall gehandelt, und das war es, wie @Tokei_ihto schlagend bewiesen hat, auf gar keinen Fall.

Sei bloß vorsichtig mit solchen aus der Luft gegriffenen Behauptungen!

Schöne Grüße

MM

Übrigens: Wenn es nicht, wie bereits schlagend bewiesen, unter keinen Umständen um einen Überschallknall gegangen sein könnte, läge diese Deutung ziemlich nahe. Nicht alles, was sich im NATO-Luftraum abspielt, wird (trotz der bindenden Geltung von § 27 BInfG) unverzüglich und termingerecht der Springer-Presse mitgeteilt.

Ich hatte, in gänzlich unmilitärischem Zusammenhang, die Ehre und das Vergnügen, die seinerzeit allererste weibliche Offizierin der Royal Air Force persönlich kennenzulernen (und ein paar Jahre mit und unter ihr zu arbeiten). Sie berichtete, dass die Anzahl der Fälle, in denen sie die Abfangjäger losschickte, ein ziemlich guter Gradmesser für das politische Klima im kalten Krieg war: Wenn die Russen nur einmal die Woche den britischen Luftraum über der Nordsee verletzten, war alles cool und entspannt - wenn mal wieder einer der vaterländischen Helden meinte, er müßte zündeln, mußten täglich ein paar Russen nach Hause geschickt werden.

Die Bild-Zeitung hat davon eigenartigerweise gar nichts mitgekriegt.

Ob es irgendjemand im Kreml bewusst war, dass die britischen Piloten auf diese Weise ein Training erhielten, das besser war als alles, was man im Manöver üben kann, wußte Linda L. nicht zu sagen. Sie hielt die Kremlianer aber schlicht für zu doof, als dass sie das kapiert hätten.

Schöne Grüße

MM

…oder ist eine von den widowmakers gegen die Schallmauer gekracht.
Autsch, okay, 30 Liegestütze …

Nixda - Singen mit Maske!

Du hast Schallmauer gesagt - damit ist klar, wo Du stehst!

Sag mal. Auf welchem Gleis bist du denn angekommen?

Zusammenfassend: Ich schrieb, dass anhand der (zu ergooglenden) Presseberichte - der vom Focus war ein Beispiel - ein Überschallknall durchaus plausibel ist.

Genau weiß man’s dennoch nicht , denn weder du noch ich haben den Knall, von dem die UP spricht, gehört.

Allein du hast das Fensterklirren und Gewitterartige Geräusch genannt.

In keinem Satz hat die UP dies berichtet!

Allein „explosionsartig“ hat sie geschrieben.

Sehr viele Menschen haben ein Problem, ihre Wahrnehmungen annähernd treffend zu beschreiben.

Als explosionsartig haben Ohrenzeugen auch das Geräusch des letzen Erdbebens hier beschrieben. Das klingt aber eher, als würde ein riesiger Steinbrocken die Straße hinunter gerollt.
Und nein: Ich behaupte nicht, dass sich In Potsdam ein Erdbeben abgegeben hat.

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Ich fürchte, die Chance, dass Du hier im Forum jemanden findest, der zufällig den gleichen Knall gehört hat und dessen Ursache kennt ist verschwindend gering. Aber sowas kann man doch meist in der lokalen Presse oder entsprechenden lokalen Gruppen in sozialen Medien nachlesen. Hattest Du das schonmal probiert?

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