Hallo,
Ich versuchs mal, aber bitte die echten Experten, das nochmal zu überprüfen:
* maximal 3 Vol%.
* T = 20°C
* Geschlossener Behälter, Volumen V
* Dampfdruck 58,7 hPa.
Damit ein Gleichgewicht erreicht wird, wenn noch flüssiges Ethanol vorhanden ist, muss der Partialdruck p(Ethanol) = 5870 Pa sein. Als Ausgangsdruck der Luft nehme ich 10000 Pa an. Also ist der Enddruck p(ges) = 15870 Pa.
Wenn sich Luft und Ethanol annähernd wie ideale Gase verhalten, heißt das also, dass das Verhältnis der Drücke p(Ethanol)/p(ges) gleich dem Verhältnis der Stoffmengen n(Ethanol)/n(ges) gleich dem Verhältnis der Volumina V(Ethanol)/V ist.
Also V(Ethanol)/V = 5870/15870 = 0,37 = 37 Vol% >> 3 Vol%
Daraus folgt, solang überhaupt noch flüssiges Ethanol im Behälter ist und sich ein Gleichgewicht einstellen kann (braucht Zeit und Ethanoloberfläche), ist man ordentlich über der Explosionsgrenze.
Wenn man also ausschließlich gasförmiges Ethanol hat, vereinfacht das die Rechnung etwas:
Bei 3 Vol% enthält der Behälter 0,03*VBehälter gasförmiges Ethanol. Es stammen auch 3% des Druckes vom Ethanol, der Gesamtdruck beträgt somit p(ges) = 10309,3 Pa.
Ideales Gasgesetz: p*V = n*R*T
Also n(Ethanol) = p*VBehälter /(R*T) = 309,3Pa*VBehälter(in m³) / (8,314J/(K*mol) * 293,15K) = 0,1269 mol * VBehälter/m³
m(Ethanol) = n(Ethanol)*M(Ethanol) = 0,1269 mol * VBehälter/m³ * 46,07 g/mol = 5,846 g * VBehälter/m³
Dichte d = 0,7894 g·cm−3
V(FlüssigEthanol) = m(Ethanol)/d = 5,846 g * VBehälter/m³ / 0,7894 g·cm−3 = 7,41 ml * VBehälter/m²
Es dürfen also höchstens 7,41 ml flüssiges Ethanol, die dann vollständig verdampfen, pro m³ Behältervolumen in den Behälter kommen.
Ich gebe weder für An- noch Abwesenheit von Rechenhelfern Garantie!
Liebe Grüße, moin, Giogio