Extraabgabe auf Paketversand

Hallo,
ich bin gegen eine Extraabgabe auf Paketversand zugunsten des Einzelhandels.
Wenn ich weiß, dass ich bei einer versandkostenfreien Bestellung einen bestimmten Betrag als "Solizuschlag für den Einzelhandel) entrichten muss, dann habe ich kein schlechtes Gefühl, denn dann unterstütze ich doch direkt auch den Einzelhandel, denn ich dann bisher nicht unterstützt habe. Also, je mehr ich bei Amazon & Co bestelle, um so mehr unterstütze ich den Einzelhandel
und der freut sich, weil er dann überleben wird?
Wer es glaubt - ich nicht und der Einzelhandel selbst wahrscheinlich auch nicht.
Gruss
Czauderna

Das erklärt sich ganz schlicht damit, dass es haufenweise Leute gibt, die sich zum Einkaufen nicht endlos viel Zeit nehmen wollen und dafür auch nicht endlos weite Wege zurücklegen wollen. So sind die Städte in ihrem heutigen Erscheinungsbild entstanden, so sind die Märkte entstanden, und so werden sie sinnvollerweise auch noch morgen strukturiert sein, wenn die Treibstoffe für die SUVs der Verbraucher ein bisschen mehr als ein paar Cent kosten werden.

Wann bist Du denn das letzte Mal nach Bad Hersfeld gefahren, um etwas zu kaufen?

Schöne Grüße

MM

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Geh zu einem kompetenten Fachhändler und lass Dir das erklären.

Hat es vor ein paar Jahrzehnten auch im Versandhandel gegeben (bei Thomas Hoof), ist dort aber lange her.

Schöne Grüße

MM

Früher gab es Sinn, dass die Märkte, Handwerker und Läden in der Mitte des Dorfes waren so dass die Dorfbewohner aus allen Himmelsrichtungen hingehen bzw. reiten konnten.

Weil die Dörfer aber zu Großstädten und die Trampelfade zu Autobahnen wurden gibt es nicht mehr so viel Sinn genau in der teuersten Gegend einen Laden zu haben zu dem die Leute mangels Parkplatz auch nicht hinkommen können.

Niemand kann abschätzen wie lange ein neues Produkt halten wird da sich Produkte laufend ändern. Wenn z.B. der Mercedes w123 heute noch genau so als Neuwagen produziert würde könnte man davon ausgehen, dass er so lange hält wie die, welche vor 40 Jahren vom Band gelaufen sind. Aber weil es bei allen möglichen Produkten ständig neue Modelle gibt kauft man die Katze im Sack.

Und

sind die Mieten irgendwie von Natur aus, wie sie sind? Oder gibt es dafür vielleicht einen Markt, so mit Angebot und Nachfrage und sowas?

Ja - für Leute, die sich als zusätzliche Körperteile vier Räder implantieren lassen, sind Fußgängerzonen nicht so gut geeignet. Merkwürdig bloß, dass da immer so viele Menschen unterwegs sind - ich glaube, es gibt für Menschen auch Modelle von Rädern, die man abschnallen kann, z.B. zum Schwimmen.

Seltsam - das ist mir noch nicht aufgefallen. Meine Schuhe z.B. stehen einfach bloß da, wenn ich sie nicht grade anhabe. Wäre mir ein wenig unheimlich, wenn sie sich von selbst ändern täten und z.B. irgendwann mal morgens nicht mehr genäht, sondern geklebt wären oder eine ganz andere Farbe hätten.

Aber ohne Flachs jetzt: Die Blucher von Heschung werden auf Leisten aus den 1930er Jahren genäht. Seltsam, nicht wahr?

Schöne Grüße

MM

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Moin,

Als der gebaut wurde, hatten wir keine 47 Millionen zugelassene PKW in D und von einer guten Fahrgastzelle war der auch weit weg. Er ist auch keineswegs unkaputtbar: https://www.traeume-wagen.de/kaufberatung-mercedes-w123/
Aber wenn du gerne noch mit dem alten Käfer einen Unfall bauen möchtest, nur zu, ich würde es nicht wollen.

Weil sie dort sind und deswegen die Pachten steigen. Aber was erzähl ich da …

Das übersetzte ich einmal: „Ich erwarte hochqualitative Tests, die mir persönlich von einem Prüfingenieur mindestens einen halben Tag lang und breit erklärt werden, aber ich will kein Geld dafür ausgeben.“

-Luno

Hier gibt es tatsächlich noch einen Tante-Emma-Laden. Der gerade in letzter Zeit einen massiven Zulauf hat: der Inhaber vergibt nämlich Zeitfenster, in denen man den Laden dann, mit Ausnahme des Inhabers an der Kasse, allein für sich hat.

Dafür muss man dann zwar auf etwas Auswahl verzichten, er hat aber ein extrem gutes Grundsortiment (und nebenbei auch tatsächlich als einziger Fleisch von Dorfkühen des Dorfmetzgers), und kann dafür einkaufen, ohne das einem jemand in den Nacken atmet.

Aber der Inhaber ist hier auch für solche Ideen bekannt, Tante Emma schlägt zurück :wink:

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Das ist der Punkt: Er kann sich halten weil er etwas bietet was große Läden oder der Onlinehandel nicht bieten, das kann z. B. der persönliche Kontakt zu den Kunden sein oder eben mehr Sicherheit in der Pandemie (zumindest, wenn er regelmäßig lüftet). Wenn kleine Läden das gleiche, nur eben teuerer bieten, werden sie sich nicht halten.

Unkaputtbar ist nichts - aber relativ langlebig. Les doch mal Tests über die Nachfolger wie z.B. die E-Klasse w211 Vormopf, die ganzen Elektronikprobleme kannte der w123 nicht.

Die Hersteller von hochqualitativen Produkten sollten ein Interesse daran haben, dass deren Dauerhaltbarkeit objektiv getestet wird - also sollten diese auch dafür bezahlen und damit werben. Dann zahle ich auch gerne mehr für ein Produkt. Bei Waschmaschinen oder Werkzeug tue ich das auch bereits.

Im Zentrum einer Stadt ist es meist teuerer als in der Peripherie (außer bei Nobelgegenden) - auch ohne Ladenpassagen. Wenn die Geschäfte komplett in den Vorstädten wären würden die Immobilienpreise in der Innenstadt wahrscheinlich auch kaum sinken denn das ist es nicht, was die Lage attraktiv macht - sonst würden die Immobilienpreise rund um große Einkaufszentren höher sein als in den Innenstädten.

Moin,

Leider gibt die Statistik das nicht her, aus https://www.welt.de/motor/article181378662/Werden-Autos-bald-fuer-die-Ewigkeit-gebaut.html

Waren 2013 die Pkw auf europäischen Straßen im Schnitt noch 10,4 Jahre alt, sind sie es 2016 bereits 11,0 Jahre gewesen.

Dieser Trend hält auch in Deutschland seit den 1990er-Jahren an. 1993 waren die Fahrzeuge im Durchschnitt 6,5 Jahre alt, 2018 sind es 9,4 Jahre.

Das waren typisch schon immer die Produkte, die man nicht für schmales Geld beim Discounter erwarb. Schon vergessen?

-Luno

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… dürfte man weiterhin von Umweltverschmutzung und Verbrauch rechnen wie damals. Und weiterhin doppelt so oft zur Inspektion wie mit einem aktuellen Fahrzeug. Und die passive Sicherheit muss man auch bei Gelegenheit nachrüsten…

Ja, früher war alles besser.

Komische Logik. Gab es früher keine Weiterentwicklung? Ist alles neue immer schlechter als das alte?

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Oh nein, nicht wieder die Diskussion ob Autos früher oder heute länger gehalten haben.

Das höhere Durchschnittsalter der PKW in Deutschland sagt jedenfalls nichts darüber aus, denn das liegt vor allem daran, dass es früher eher die Norm war alle paar Jahre einen Neuwagen zu kaufen während dies heutzutage viel weniger Leute tun. Oder willst Du behaupten, dass die Autos in den 90ern nach durchschnittlich 6,5 Jahren auf dem Schrottplatz landeten?

Dann fang sie gefälligst nicht an.

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Hab ich nicht. Es geht mir darum, dass es eben keine Erfahrungswerte gibt wenn ein bestimmtes Modell erst seit kurzem angeboten wird. Selbst wenn ein aktuelles Modell viel haltbarer ist als ein früheres kann man das erst wissen, wenn es alt und nicht mehr (neu) erhältlich ist.