Extrem hohe Heizkosten. Fussbodenheizung so richtig eingestellt?

Guten Tag.
Uns ist aufgefallen, dass unser Nachbar im MFH (6 Einheiten, Kfw 70 BJ 2016)
extrem hohe Heizkosten hat.
Wir haben alle Fußbodenheizung (normale Fenster mit Zwangslüftung), Pelletsheizung.
Wir vermuten, dass sein Heizverhalten nicht ganz korrekt ist.

Kann man sagen, was evtl. falsch gemacht wird?
90m2, OG, Einzelhaushalt. Rentner. ca. 400kwh bei 90m2 im Oktober (Bayern)
Räume WZ, Bad, Gang, SZ wird mit ca. 21 Grad mittels Raumthermostat beheizt.
Büro wird gar nicht beheizt.
Allgemein mag er es wärmer.
Doch heizt er das Büro gar nicht.
Lüftung erfolgt normal über das Fenster (ab und zu gekippt).

Wer kann sagen, wie man korrekt mittels Fußbodenheizung bei einer Einzelperson (Rentner)
heizt.

Besten Dank

400kWh im Oktober?

ähm…wie habt ihr das gemessen? Ist da ein Kaloriemeter eingebaut?

Ansonsten kann man nur sagen, dass jeder seine persönliche Wohlfühltemperatur hat und dementsprechend mehr oder weniger dafür bezahlen muss (!)
Sicherlich spielen Nachtabsenkung, Lüftungsverhalten etc. natürlich auch hinein.

Schlafzi. 21° ist zu warm da genügen 18°. Gekippte Fenster sind gaaanz schlecht. Stoßlüften mit offenen Fenstern und Türen für max. 10 Min ca 3 x täglich.
Und was macht er wenn er das Büro nutzt, vorher stundnelang aufheizen oder Tür zu den beheizten Räumen offenlassen? Beides ist Kapazitätvergeudung weil im Büro dadurch ja nie die ausgekühlten Wände aufgeheizt werden. Das versucht die Heizung dann verschärft in den anderen Räumen durch höheren Verbrauch zu egalisieren, was ihr aber nicht gelingt. ramses90

Ich kann „2016 KfW70“ überhaupt nicht verorten. Was bedeutet das in kWh/m²a für eine Neubau dieser Bauart?

Keine Ahnung, kommt man da irgendwo auf 35kWh/m²a oder eher auf 50kWh/m²a?
Jedenfalls verheizt man im Mittel im Oktober 80/1000 der Gesamtjahresbedarfs.
Bei 50kWh/m²a kommt man da mit 360kWh in die genannte Größenordnung.
Wobei mir das zuviel erscheint.

Dein Frage, wie man auf diesen Wert kommt, muss sicher zunächst beantwortet werden.
Wenn wir dann tatsächlich ein Dauer-Kipp-Lüfter haben, der 21°C auch im Schlafzimmer 24/7 hält, würde das schon erhebliche Abweichungen nach oben bedeuten.

Nachtabsenkung ist bei FBH immer so ein spezielles Thema. Und dann ist auch noch die Frage, wie die Zentralheizung eingestellt ist.
Ich kenne einen Neubau aus 2019, bei dem es keine zentrale Nachtabsenkung der Vorlauftemperatur gibt und die Heizkurve schon fast eben ist (die ist extrem hoch eingestellt, so dass die den Winter über fast dauerhaft an der Grenztemperatur läuft). Und ich kenne Bauten, wo die Heizkurve so eingestellt ist, dass du alle Thermostate auf 5 stehen lassen musst, um auf 21°C zu kommen.

Leute, bleibt sachlich. 400kWh ist nicht die Welt, ( zB. ein E-Radiator mit 2kW Leistung läuft da ununterbrochen etwas mehr als 8 Tage, durch Thermoregelung sind im Monat die 400 drin.) Was eher interessant wäre - 1. wie kommen die Nachbarn an diese Daten ran (messtechnisch)
2. OG- wie ist das Dach isoliert - ewentuell heitzt der Armer sogar die globale Erwärmung ein.