Faadenalgen!

Hallo,
Ich habe seit dem letzten Umzug ein massives Problem mit
Fadenalgen… wenn man 6 Wochen wartet nehmen sie das gesamte
Aquarienvolumen ein.
Was kann man dagegen machen, ohne alles abzukochen oder
täglich per Hand das Zeug rauszurupfen? (andererseits: sind
die essbar? *gg*)
Eine Dunkelkur bringt, glaube ich, nicht sonderlich viel, es
ist sowieso schon recht dunkel (Schwimmpflanzeninvasion). Ich
füttere einglich auch kein bisschen mehr als früher, und da
hatte ich sogar einen einzelnen Stein mit den Algen drauf
rumliegen, die sind kein Stück gewachsen…

Leitungswasserwerte sind:

Komponente Messwert Grenzwert nach TVO 
Einheit
Calcitlösekapazität -1,10 5,00 [mg/l]
Calcium 74,10 - [mg/l]
Eisen 0,02 0,20 [mg/l]
Gesamthärte 12,80 [°dH]
Leitfähigkeit 519 2500,00 
[µS/cm]
Magnesium 10,40 - [mg/l]
Mangan 

Naja, im AQ ist das Wasser ein ganzes Stück härter (20 GH), pH
recht 7, Nitrit und Nitrat konnten nicht nachgewiesen werden.

Sind 54L, mit verschiedensten Pflanzen (die alle gut wachsen),
9 Zwergpanzerwelsen und 5 (+ seit neuestem Nachwuchs \*freu\*)
Zwerkschmuckkärpflingen... und 10 Rückenstrichgarnelen noch...


Hm, hat jemand ne Idee, was man da machen kann? Gibt es
chemische Anti-algen-Mittel, die in dem Falle bestonders zu
empfehlen wären? Oder kann es doch ein Nährstoffproblem sein?

Liebe Grüße,
Giogio

Hallo Amöbe,

Fadenalgen sind wirklich ein Problem, weil sie nämlich ausgerechnet ein Zeichen für besonders gesundes Wasser sind.
Jede chemische Maßnahme, würde das Wasser verschlechtern.
Man kann sie auf ein raues Holzstäbchen (Kochlöffel) aufwickeln und vorsichtig herausziehen.
Meistens verschwinden sie irgendwann von selbst, weil das Wasser schlechter wird. :frowning:

Gruß, Nemo.

Hallo Nemo,
Danke schonmal füre Antwort!

Fadenalgen sind wirklich ein Problem, weil sie nämlich
ausgerechnet ein Zeichen für besonders gesundes Wasser sind.

Hmpf, ich fühle mich geehrt…*g* In welchem Sinne „gesund“ meinst du einglich? Wäre es das denn nicht grade, wenns ein Ökosystem ermöglichen täte, das ohne viel menschlichen Eingriff im Gleichgewicht bleibt?

Jede chemische Maßnahme, würde das Wasser verschlechtern.

Mist. Da meine Welse und sonstigen ‚bodenständigen‘ Tiere nicht sehr begeistert scheinen, wenn regelmäßig ihr Lebensraum unbrauchbar wird, frag ich trotzdem: Gäbe es eine Verschlechterung, die die Algen deutlich mehr schädigen würde als die übrigen Lebewesen?
Das mit dem auf Holz aufwickeln funktioniert bei meiner Sorte nicht so richtig, weil sie sich scheinbar an allen Kieselsteinen (und sonstigen Dingen und Pflanzen) festsetzen und regelrechte Polster bilden…
)-:

Meistens verschwinden sie irgendwann von selbst, weil das
Wasser schlechter wird. :frowning:

Darauf warte ich leider schon bald ein Dreivierteljahr, sie wachsen und wachsen… Und haben sich scheinbar inzwischen an recht vielen Stellen so festgesetzt, dass sie nach Beseitigung der Fäden schnell wieder da sind (Jeweils aus dunkelgrünen, „saugnapfförmigen“, 1mm großen Flecken auf den Steinen kommen die Fäden, scheint mir)

Immerhin sehen die Bildchen bei GoogleBild schön aus, vielleicht leg ich die Teile nachher mal unters Mikroskop. *g*

Liebe Grüße,
Giogio

Hallo Giogio!

Die einzige Möglichkeit, die ich momentan (im Internet) sehe, ist es die Algen mit schnellwachsenden, höheren Pflanzen in Konkurrenz zu bringen.
Wasserpest, Cabomba, Egeria densa, Indischer Wasserfreund, oder die gute alte Valisneria.
Die nehmen den Algen die Nährstoffe weg.
Und möglichst alles, was befallen ist, entfernen.
Andere Möglichkeiten wären eventuell, im Rahmen des für die Fische erträglichen, Torffilterung, Veränderung des pH-Wertes, Temperatursenkung oder Erhöhung, Schwimmpflanzen.

Entengrütze (Wasserlinsen) entfernt relativ schnell die Nährstoffe aus dem Wasser und vermindert zudem das Licht.
Dann hast du allerdings ein Entengrützen- Problem, aber das ist leichter zu lösen, als das mit den Fadenalgen.

Gruß, Nemo.

Hallo Nemo!

*lol*… Meine Algen scheinen WIRKLICH gut zu sein… Meine Gewächse sind u.a.:

Wasserpest, Indischer Wasserfreund,
die gute alte Valisneria

, und noch ein paar mehr auch gut wachsende.
Und Schwimmpflanzen zuhauf, Wasserlinsen und andere größerblättrige, fast die ganze Wasseroberfläche ist jedenfalls bedeckt.

Hm, das würde dann wohl heißen, dass insgesamt zu viele Nährstoffe da sind? Also so wenig wie möglich füttern?

pH- und Temperaturveränderung werd ich mal ausproweinen.

Dankeschööön!
Liebe Grüße,
Giogio

Hallöchen,

ich habe meine mit häufigem Wasserwechsel weggebracht. Hat bei mir wahre Wunder bewirkt. Ich habe alle 1-2 Tage 1-2 Kessel (à 10l) (halt je nach AQ-Grösse und Fischverträglichkeit) gewechselt, et voilà. Ist keine Garantie, hat bei mir wunderbar funktioniert und den Fischen nix geschadet.

Liebe Grüsse und viel Glück,
Monika