Facharbeit über Werbung - Gliederung?!

Hallo liebes Team, ich schreibe gerade eine Facharbeit über das Thema Werbung, und ob diese als Produktinformation oder gezielte Manipulation zu bezeichnen ist. Allerdings fällt mir eine gute Gliederung total schwer und ich weiß nicht, ob die hier gut ist und was noch ergänzwürdig wäre :frowning:

  • Ziel und Aufgabe der Werbung
  • Typologien und Sonderformen der Werbung
  • Geschichte und Entwicklung in DE
  • Wie entsteht eine Werbung? (AIDA-Formel)
  • Copy Strategie
  • unterschwellige/überschwellige Werbung
  • Zielgruppen
  • Psychische Faktoren abhängig zum Kaufverhalten
  • Unbewusste Logik von Produkt und Markt (Kap. aus Buch, wird noch unbenannt)
  • Gesetzlichenpunkte in DE? (siehe UWG)
  • Werbespotanalyse
  • Fazit

ich danke euch für eure hilfe :smile:

Hallo,

das ist eine Frage für ein Hausaufgaben-Forum. Wir machen nicht deine Aufgaben. Allerdings ist der drittletzte Punkt unverständlich. Vielleicht meinen Sie „Gesetzliche Aspekte“, aber das ist unklar. Das Wort „Gesetzlichenpunkte“ gibt es nicht.

Mfg
W55

Wie ist der genaue Wortlaut der Arbeit?
Was verstehst Du unter Facharbeit? Diplom? Welcher Schultyp?
Wie soll der Umfang der Arbeit sein (Seiten von…----bis)? Wieviel Zeit hast Du.
Erst nach Klarstellung dieser Fragen ist eine einigermasssen vernünftig Beantwortung möglich- Gruss: HeiDiDus

Von deiner Fragestellung her ob Info oder Manipulation sollte dann der Schwerpunkt natürlich darauf gelegt werden und nicht w a s Werbung ist. Da wären die Fragen: Kann oder muss Werbung wahrhaftig sein? Was unterscheidet Fachwerbung von Publikumswerbung? Gefahren der Manipulation durch Halbwahrheiten bis zu grober Täuschung. Unterscheidung zwischen „Jahrmarktstil“ (schneller Erfolg aber keine Wiederkäufer) von „Kaufherrnstil“ (Gewinnung von Stammkunden und Werterhaltung). Werbung mit Druck oder durch Vertrauen. Die Wirkung der Marke und der Non-Name-Produkte. Qualität oder Ramsch. Was braucht der Mensch wirklich? Wie sollte gute Werbung sein? Was erwartet der Kunde von guter Werbung? usw.

Viele Grüße
Polus

Der einzige Grund dafür, dass Werbung erdacht, produziert und veröffentlich wird, ist der Verkauf der beworbenen Ware. Es ist das Gleiche, als ob man mit jemandem flirtet, ihn/sie anmacht. Dann will man eine Beziehung haben. Und um die zu bekommen, muss man das Interesse wecken. Das macht man nicht, in dem man erzählt, dass man Pickel hat, faul ist und in der Nase bohrt. Man stellt sich so gut dar wie möglich.

Exakt das macht die Werbung auch.

Der Gesetzgeber verlangt, dass man keine Übertreibung bringt, die 6 normale Leute missverstehen könnten. Tut man es, kann die teuer produzierte und geschaltete Werbung sofort per Einstweiliger Verfügung gestoppt werden.

Auch die teuerste, aufwendigste, lustigste, penetranteste Werbung kann kein Produkt verkaufen, dass der Verbraucher nicht will.

Das beste Beispiel dafür sind die Ökoprodukte der 80er/90er Jahre. Die fand jeder gut, sie wurden wahnsinnig beworben und kaum einer kaufte sie. Das hat die Unternehmen auch überrascht.

Es gibt einen Riesenunterschied zwischen Werbung, PR und Propaganda.

Und dann noch etwas: Werbung ist nie wirklich kreativ. Sie ist immer nur so unterhaltend, wie es der Zielgruppe gerade gefällt.

Früher sagten die Dichter, die von den Fürsten gesponsert wurden, um sie zu verherrlichen oder um ihnen das Image eines kunstsinnigen Menschen zu geben: Des Brot ich ess, des Lied ich sing.

Auftragskunsthandwerk gab es schon immer. Werbung gehört dazu.

Viel Erfolg bei der Arbeit.
Die Gliederung ist okay. Bisschen langweilig:wink:

Hallo,

mir fehlen hier Begriffe wie:

  • Markenbildung
  • Marketingpsychologie (Dazu gehört auch Verpackung, visuelles (Farben, Design, Schemata z.B. Kindchenschma), Haptik, olfaktorische Komponenten und auditive Wahrnehmung usw.)
  • Trends

Als Tipp kann ich Dir mitgeben Dich auch noch mit Werbelügen auseinander zu setzen. Dazu findest Du viele Beispiele bei Foodwatch. Denn da kannst Du am besten beweisen wie manipuliert wird. Z.B Verpackung suggeriert frische oder Inhaltsstoffe die nicht gegeben oder nicht (maximal als Aromen oder in ganz geringer Menge) enthalten sind. Wenn Du meinst es ist nötig kannst Du auch auf gesetzliche Regelungen zu Inhaltsstoffen eingehen und die versteckten Angaben zeigen - Ohne Geschmacksverstärker und dann ist Hefeextrakt (ist ein Geschmacksverstärker) in der Zutatenliste aufgeführt.

Ich tu mich etwas schwer an Deiner Gliederung rum zu bosseln, weil ich nicht weiß wie umfangreich Deine Arbeit werden soll und wofür Du sie schreibst bzw. was mit dem Ergebnis angestellt oder entschieden wird. Ich habe im Studium solche Gliederungen mit meinem Professor abgesprochen. Ich würde Dir empfehlen die einzelnen Punkte in Deinem Buch komplett durchzulesen und zu entschieden ob Sie wichtig sind und zur Beantwortung der Frage helfen. Wenn Du die Arbeit nicht strecken muss und nicht viel drum herum schreiben musst, konzentriere Dich auf die Punkte, die der Beantwortung der Frage dienen. Lies ein paar Bücher und nicht nur eins. Für solche Arbeiten empfiehlt es sich Bücher zu holen die tiefer gehen. Z.B. ein Buch was auf Marketingpsychologie spezialisiert ist. Das ist für Dich nämlich der Schlüssel zur Beantwortung der Frage. Denn die Werbung versucht immer ein Bedürfnis zu wecken und wie sie das schafft beweist Du mit den verschiedenen Werbewegen, Psychologie, Standort im Geschäft, Trends, Identifikation, Emotionen usw. Gibt ja nicht umsonst Marktforschung :smile:

Alles Gute

Hallo und sorry, kann zur Zeit nicht antworten. Überlastung. Bitte um Verständnis. DANKE.

Hallo Leaves,

zunächst: Bevor irgendwelche Werbung beginnt, ist ein klares Marketingkonzept unerlässlich.
Dazu musst du wissen um welche Produkt- oder Angebotsart es geht:
Es gibt generell nur ZWEI Produktarten:

  1. „Will-Produkte“
    Diese Kategorie resultiert in BEDÜRFNISSEN des Menschen, also Wünschen, die seinem Inneren entspringen („intransisch“ motiviert).Das ist alles, was Spass macht, emotional als positiv empfunden wird, im Extremfall sogar süchtig machen kann. Beispiele sind Kosmetik, Schmuck, Kulturgüter, Alkohol, Modeaccessoirs usw., also Dinge, die Freuide bereiten, aber -rational- nicht notwendig sind.
  2. „Muss-Produkte“
    Dies sind sachnotwendige, aus äußeren Zwängen heraus notwendige („extransisch“ motivierte) am BEDARF orientierte Produkte, die benötigt werden, um bestimmte Sachziele zu erreichen. Beispiele sind Benzin zum Autofahren oder Steine oder Beton zum Hausbauen. Diese lassen den Menschen - im Gegensatz zu den „Will-Produkten“ emotional kalt und machen auch keinesfalls süchtig.
    Wichtig für die Werbung ist:
    Die erste Gruppe ist im Menschen IMMER präsent; hierfür ist immer Nachfrage da (= „permanentes Involvement“), bei der zweiten Gruppe ist die Nachfrage nur situativ gegeben ( kein Auto= kein Benzin nötig.)
    Diese Unterscheidung ist extrem wichtig für die Werbung. Grob gesagt:
    Bei Gruppe 1 („Dauerinvolvement“) kann / sollte permanent geworben werden; bei Gruppe 2 („situatives Involvement“) möglichst zeitnah und zielgruppennah, um Fehlstreuung zu vermeiden.
    Dazu kommt:
    Aus der Natur der Nachfrageart heraus ist die Werbung bei 1) eher emotional aufgebaut ( =größerer positiv emotional wirkender Bildanteil) als bei 2) (= eher sach-informativ mit größeren Textanteilen).

Vielleicht kannst du diese Aspekte noch unterbringen; sie sind nach meiner Erfahrung entscheidend und werden leider in der Praxis noch nicht immer berücksichtigt.
Alle anderen geplanten Aspekte würde ich an diesem Schema ausrichten.

Gruß und viel Erfolg

Heinz

Hallo Leaves,

danke für Deine Fragen.

Generell: Deine Gliederung ist auf den ersten Blick in Ordnung. Wenn ich Sie allerdings in Relation zum Thema „Werbung - Produktinformation oder gezielte Manipulation“ setze - dann vermisse ich konkret dieses Thema in Deiner Gliederung?!

Werbung ist ein BIG-Thema. Um so wichtiger ist immer, das Ziel im Auge zu behalten - meiner Meinung nach - sonst besteht die Gefahr, dass man total abschweift und sich verzettelt.

Zum ersten Punkt im Detail:

Ziel und Aufgaben der Werbung als Einstieg ist gut.

Aber auch hier als Ziel und Aufgabe primär und hauptsächlich die Produktinformation/Manipulation
ausarbeiten.

Ziele und Aufgaben der Werbung könnten ja außer Produktinformation beispielsweise Umsatz- oder Gewinnsteigerung, Besserer Bekanntheitsgrad oder besseres Image, Qualitätsversprechen usw. sein.

Es ist wichtig, dass sich die einzelnen Punkte immer auf das Thema Produktinformation/Manipulation beziehen!

Wie und womit lassen sich z.B. Zielgruppen gezielt manipulieren?
Hast Du bereits selbst Produkte verkauft? Und eventuell praktische Erfahrungen gesammelt ob Werbung tatsächlich hilft das Produkt zu verkaufen. Wie oft hast Du selbst ein Produkt gekauft nur weil Dich der Werbespot im Fernsehen oder Radio überzeugt haben?

Viel Erfolg für die Facharbeit

LG R.M.

Hallo, für eine Facharbeit sind das evtl. zu viele Themen, allein schon Werbespotanalyse kann ja eine ganze Arbeit füllen.
Es sei denn, man huscht da so längs über die Themen drüber…
Die AIDA Formel ist übrigens heute nicht mehr allein geltend, bzw, wurde ausgeweitet.
Mit „Gesetzlichenpunkte“ (das Wort gibt es nicht) sind evtl. „rechtliche Aspekte von Werbung hinsichtlich unlauteren Wettbewerbs“ gemeint?
Ich würde die Themenabgrenzung unbedingt mal mit dem betreuenden Dozenten besprechen…
Viel Glück
Kay-Beee

Hi,

also ohne die Kernidee Deiner Arbeit zu kennen, kann man die Gliederung eigentlich nicht beurteilen. Irgendwie fehlt mir so der rote Faden.

Und ein Tipp: Das AIDA-Prinzip nutzt heute keiner mehr. Das ist viel zu generisch für die komplexen Anforderungen bei der Konzeption von Werbung.

VG
Ineika

Hi,

im Prinzip kann man das so lassen. Ich würde die Historie rauswerfen, das ist IMHO für die Leserschaft überflüssig, falls nicht gefordert.

Die Punkte „Psychische Faktoren“ und „Unbewusste Log…“ würde ich tauschen, steigert die Dramaturgie und erscheint mir logischer.

Den gesetzlichen Bereich (UGW, Datenschutzrecht - jaa, nicht vergessen, B2C vs. B2B etc.) schon etwas ausführlicher gestalten und ans ENDE stellen.

Dann die Zusammenfassung.
Gruß und viel Erfolg