Fachbuch schreiben/Urheberrecht sichern

Hallo,
angenommen, man möchte eine Art Nachschlagewerk/ Fachbuch veröffentlichen.
Wie geht man am besten vor, wenn das gesamte Werk schon fertig ist? Wie kann man sich davor schützen, dass man bei einem Verlag abgewiesen wird, der aber die eigene Idee aufgreift und umsetzt?
Wie also kann man festhalten, dass es die eigene Idee ist.
Schickt man das fertige Werk an unterschiedliche Verlage?

Danke für Antworten! :smile:

Hallo,

Wie also kann man festhalten, dass es die eigene Idee ist.
Schickt man das fertige Werk an unterschiedliche Verlage?

Am sichersten ist es, eine Kopie, mit Datum bei einem Notar zu hinterlegen. Erscheint ein Buch, bei dem man zu große Ähnlichkeit feststellt, so ist nun durch die notarielle Urkunde gesichert, dass das eigene Original (weit) vor Veröffentlichung des Plagiats existierte und somit ist die Urheberschaft schon sehr eindeutig bestimmt.

Gruß

Anwar

Hallo,

Wie kann man sich davor schützen, dass man bei einem
Verlag abgewiesen wird, der aber die eigene Idee aufgreift und
umsetzt?

Ein Gerücht, das seit Jahren zu den beliebtesten Verschwörungstheorien von Erst-Autoren gehört. Warum sollte ein Verlag das tun? Der hat ganz andere Aufgabe/Geschäftsfelder/Intentionen, als ein Buch „umsetzen“.

Wie also kann man festhalten, dass es die eigene Idee ist.

Allein dadurch, dass man das Werk erstellt hat. Bei einem Fachbuch dürfte eine Menge Material/Sekundärliteratur etc. vorhanden sein, die die eigene Arbeit belegen und damit die Urheberschaft sichern.

ABER: Die (eine) Idee kann man nicht sichern oder schützen. Jeder kann über das gleiche Thema ein Fachbuch schreiben, ohne dass der Erstschreiber etwas dagegen machen könnte. Sonst würde es ja nur ein Kochbuch geben :wink:

Der Vorschlag, das Werk bei einem Notar zu hinterlegen ist deshalb nicht wirklich zielführend, weil der Klau eines Manuskripts (durch einen Verlag) in der Praxis nicht vorkommt und weil ein „ähnliches“ Buch jederzeit geschrieben werden darf.

Schickt man das fertige Werk an unterschiedliche Verlage?

Nein. Man schickt gar kein fertiges Werk an einen Verlag. Man erstellt ein Exposé und schickt das an die Verlage, von denen man denkt, dass das eigene Werk in deren Portfolio passen könnte. Es gibt eine Menge gute Bücher darüber, wie man ein Buch schreibt und es vermarktet. Kosten nur ein paar Euronen, sind es aber wert, wenn man damit auch nur einen kleinen Fehler vermeidet.

viel Erfolg
Richard

Der Vorschlag, das Werk bei einem Notar zu hinterlegen ist
deshalb nicht wirklich zielführend, weil der Klau eines
Manuskripts (durch einen Verlag) in der Praxis nicht vorkommt
und weil ein „ähnliches“ Buch jederzeit geschrieben werden
darf.

Das „Ziel“ definiert immer noch der Fragesteller, auch wenn ich dir Recht gebe, dass es wohl kaum vorkommen dürfte. Andererseits gibt es immer wieder dreiste Plagiatsfälle (Star Trek: Deep Space 9 basiert quasi komplett auf einem von JMS eingereichten Expose, das aber „abgelehnt“ wurde).

Ein „ähnliches“ Buch darf zwar geschrieben werden, Übernahme ganzer Sätze und Absätze aus einer anderen Quelle überschreitet natürlich eine Grenze.

Gruß

Anwar