Fachhochschulreife ohne Abi, mit Ausbildung

HI!

ich habe gehört, man kann die fachhochschulreife beantregen, auch wenn man kein Abi aber eine Berufsausbildung hat.

ich habe mein abitur in berlin abgebrochen. habe die 13te wiederholen müssen und habe dann ein halbes jahr später gesagt ich höre auf. dann habe ich mit einer ausbildung begonnen. diese geht ihrem ende in diesem august zu.

kann ich mir mit dem angefangenen abi, sprich den erfolgreich absolvierten 12 schuljahren und der fachspezifischen ausbildung und der berufsschule von mittlerweile 2,5 jahren die fachhochschulreife ausstellen lassen? wenn ja wo und was muß ich dafür tun ???

ich danke schon einmal im voraus !!!
thanxx in advance …
Sabazios

Generell ist das möglich. Die genauen bedingungen kannst du an deiner alten oder aktuellen Schule erfraggen, die sollten sowas wissen. Falls nicht, wende dich ans Regionalschulamt.
Wie genau di bedingungen aussehen, kann ich nciht sagen, das ist in jedem Bundesland anders.
Es kann sein das du noch eine Prüfung ablegen musst, es kann sein, das du berufserfahrung haben musst…
Hoffe geholfen zu haben

Hallo Sabazios,

ich kenne es so, das du wenn du einen Realschulabschluss hast, die Fachhochschulreife während der Ausbildung durch belegug zusätzlicher Fächer (Deutsch, Mathe, Englisch) erwerben kannst. Falls du es dir also nicht „so“ wie vorher schon beschrieben austellen lassen kannst, wäre das noch ne Möglichkeit.

Liebe Grüße
Noa

kann ich mir mit dem angefangenen abi, sprich den erfolgreich
absolvierten 12 schuljahren und der fachspezifischen
ausbildung und der berufsschule von mittlerweile 2,5 jahren
die fachhochschulreife ausstellen lassen? wenn ja wo und was
muß ich dafür tun ???

Fachhochschulreife:

Zeugnis über die in der Regel an der Fachoberschule nach der 12. Jahrgangsstufe oder unter bestimmten Voraussetzungen an anderen beruflichen Vollzeitschulen mit Erfolg abgelegte Prüfung in Fächern des allgemeinen Unterrichts und einzelnen Fächern des fachbezogenen Unterrichts. Studienberechtigung für Fachhochschulen bzw. in einigen Ländern für Berufsakademien.

Eine „Fachoberschule“ ist: Berufliche Schule im Sekundarbereich II, die in verschiedenen Fachrichtungen in 1 oder 2 Jahren zur Fachhochschulreife führt. Im zweijährigen Bildungsgang besteht das erste Jahr aus einer fachpraktischen Ausbildung in Betrieben sowie Unterricht, während das zweite Jahr allgemeinen und fachbezogenen Unterricht umfasst. Nach Abschluss der Realschule und nach Erlangung des Realschulabschlusses oder eines gleichwertigen Abschlusses treten die Schüler in den zweijährigen Bildungsgang ein. Den einjährigen Bildungsgang besuchen Schüler, die bereits eine berufliche Ausbildung absolviert haben.

Wie geht es dann weiter?

Ausnahmen bestätigen die Regel - für die Aufnahme eines Studiums braucht man die Hochschul- oder Fachhochschulreife; dennoch werden immer wieder Bewerber ohne Abitur zugelassen. Wie? Die Regelungen sind in jedem Bundesland etwas unterschiedlich.

Unter gewissen Voraussetzungen ist die akademische Bildung auch für Studienanwärter ohne Hochschulzugangsberechtigung möglich. Wichtige Schlagworte in diesem Zusammenhang sind: abgeschlossene Berufsausbildung und mehrjährige Berufserfahrung. Diese Komponenten sind praktisch der kleinste gemeinsame Nenner an deutschen Hochschulen; die genaue Ausgestaltung der Aufnahmekriterien kann von Ort zu Ort unterschiedlich sein.

Aber um gleich mit einem Trugschluss aufzuräumen: Ein Studium ist als wissenschaftliche Weiterbildung gedacht. Wer eine Fachinformatiker-Ausbildung hat und nun Geschichte an einer Uni studieren will, hat schlechte Aussichten. Gleiches gilt für einen Landschaftsgärtner, der gerne Betriebswirtschaftlehre einschreiben möchte. Bei ersterem klappt es aber höchstwahrscheinlich in einem informationstechnischen Studiengang, bei letzterem in einem agrarwissenschaftlichen Studium. Die Erstausbildung sollte in Zusammenhang mit dem Studiengang stehen.

Eignungsgespräch, Zulassungsprüfung oder Probestudium

Neben der beruflichen Qualifikation müssen die Bewerber aber oft noch weitere Zulassungsvoraussetzungen erfüllen, bis sie sich als ordentliche Studierende immatrikulieren können. Für die Auswahl von Studienanwärtern ohne Abitur existieren die unterschiedlichsten Varianten.

Beim Eignungsgespräch handelt es sich um eine Art Bewerbungsgespräch, in dem der Motivation und der Allgemeinbildung des Antragstellers auf den Zahn gefühlt wird. Derartige Prüfungen können aber auch schriftlich ablaufen und Fachwissen miteinbeziehen. Der Nachweis von fachlichen Weiterbildungen wie Meister oder Fachwirt ist an vielen Standorten ebenfalls unerlässlich. Und selbst wenn es mit der Zulassung geklappt hat, haben Studierende ohne Abitur an manchen Unis erst mal den Status eines Studenten auf „Probe“.

Open University - Universität für alle

Wer an diesen Hürden scheitert oder doch ein Studium aufnehmen möchte, das in keinem fachlichen Zusammenhang zur Erstausbildung steht, dem bleibt nichts anders übrig, als sich im Ausland umzusehen. Die Open University in London ist hier das Vorzeigemodell, wenn es um den freien Zugang zur Bildung geht. Im Fernstudium kann dort ein buntes Spektrum an unterschiedlichsten Fächern belegt werden, sofern die eigenen englisch Kenntnisse ausreichend sind.

LG
Alfons