Hallo.
Wenn ich in einem elektr. Stromkreis einen Widerstand einbaue, dann fällt nach diesem Widerstand die Spannung ab. Weil aber die Spannung proportional zur Stromstärke ist, müsste danach doch auch die Stromstärke abfallen oder?
Cryp
Hallo!
Wenn ich in einem elektr. Stromkreis einen Widerstand einbaue,
dann fällt nach diesem Widerstand die Spannung ab. Weil aber
die Spannung proportional zur Stromstärke ist, müsste danach
doch auch die Stromstärke abfallen oder?
Nein.
Kann ja nicht, der Strom, der durch den Stromkreis fließt, ist ja überall der gleiche, der kann ja nicht weg.
Begründung:
Die Spannung des GESAMTEN Stromkreises ist proportional zur Stromstärke. Und die Spannung des GESAMTEN Stromkreises fällt ja nicht ab, sondern nur die Spannung eines Teils des Stromkreises.
Andere Begründung: Die Spannung in einem Teil des Stromkreises ist zwar niedriger, als im Gesamtstromkreis, aber dafür ist ja der Widerstand in diesem Teil des Stromkreises auch geringer, als im Gesamtstromkreis. Und die Stromstärke ist umgekehrt proportional zum Widerstand. So gleicht es sich wieder aus.
Grüße
Andreas
Hallo,
ja, die Stromstärke sinkt, aber Deine Begründung ist falsch.
Wenn Du einen (zusätzlichen) Widerstand (in Reihe) einbaust, erhöht sich der Gesamtwiderstand des Stromkreises. Wenn die (Batterie-)Spannung sich nicht ändert, muss dann nach dem Ohmschen Gesetz die Stromstärke sinken.
Die Begriffe in Klammern setze ich mal voraus, so ganz eindeutig ist Deine Frage ja nicht gestellt. Andreas hat die Frage wohl auch anders verstanden.
Wenn ich in einem elektr. Stromkreis einen Widerstand einbaue,
dann fällt nach diesem Widerstand die Spannung ab. Weil aber
die Spannung proportional zur Stromstärke ist, müsste danach
doch auch die Stromstärke abfallen oder?
Die Spannung fällt nicht „nach“ dem Widerstand ab, sondern „über“ ihm. Der Strom, der „vorn“ in den Widerstand reinfliesst, fliesst genauso „hinten“ wieder raus (das meinte Andreas wohl). Er wird nur insgesamt kleiner sein als ohne Widerstand.
Olaf
Hallo!
Wenn ich in einem elektr. Stromkreis einen Widerstand einbaue,
dann fällt nach diesem Widerstand die Spannung ab.
Da hast Du den Techniker-Jargon falsch verstanden. Mit „Spannungsabfall“ meint man nicht, dass die Spannung nach einem Bauteil geringer ist als vorher. Die Spannung ist nämlich eine Größe, die immer zwischen zwei Punkten gemessen wird.
Nehmen wir als Beispiel die Reihenschaltung von zwei Widerständen (nehmen wir zwei gleiche Widerstände und denken uns eine Spannung von 10 V). Wir denken uns 5 Punkte (Bitte zeichne es Dir auf, damit Du es Dir besser vorstellen kannst):
A am Pluspol der Quelle
B „vor“ dem ersten Widerstand
C zwischen den beiden Widerständen
D „nach“ dem zweiten Widerstand
E am Minuspol der Quelle
Die Spannung zwischen A und E ist offensichtlich die Spannung der Quelle: U(AE) = 10 V
An den beiden Widerständen „fällt“ jeweils die halbe Spannung „ab“: U(BC) = 5 V, U(CD) = 5 V.
Man kann die Spannung auch an jedem anderen Punktepaar messen, z. B. U(AB) = 0, U(DE) = 0 (An Leitungen ohne Widerstand gibt es keinen „Spannungsabfall“).
Ich vermute, dass der Begriff „Spannungsabfall“ eigentlich mit dem Potenzial zusammenhängt. Das Potenzial ist nicht anderes als die Spannung zu einem für jede Messung gleichen Bezugspunkt. Nehmen wir mal E als Bezugspunkt. Dann liegen die Punkte auf folgenden Potenzialen:
A: 10 V
B: 10 V
C: 5 V
D: 0
Wie Du siehst, fällt dieses Potenzial am Ersten Widerstand von 10 V auf 5 V. Daher vermutlich der Begriff Spannungs"abfall". Nichtsdestotrotz haben beide Widerstände je eine Spannung von 5 V (weil nur die Spannung zwischen ihren beiden Anschlüssen entscheidend ist).
Michael
Also wenn ich eine Stromkreis mit einem Widerstand R1=50 k habe und eine Spannung mit 50 V anlege dann fließt ein Strom I=U/R mit 5 mA?
Wenn ich aber auf der Stromquelle die ich anschließe stehen habe 50V mit 0.5 A dann schmilzt der Widerstand durch?
Hallo!
Also wenn ich eine Stromkreis mit einem Widerstand R1=50 k
habe und eine Spannung mit 50 V anlege dann fließt ein Strom
I=U/R mit 5 mA?
Nein. Es fließt 1 mA.
Wenn ich aber auf der Stromquelle die ich anschließe stehen
habe 50V mit 0.5 A dann schmilzt der Widerstand durch?
Wenn es 50 V sind: Nein.
Wenn es 0,5 A sind: Ja.
Es können bei diesem Widerstand nicht gleichzeitig 50 V und 0,5 A sein. Die eingestellten 0,5 A sind vermutlich der Strom, den die Stromquelle MAXIMAL fließen lässt. Weniger ist möglich, mehr nicht.
Grüße
Andreas
(1)
Also wenn der Widerstand=50k, dann fließt ein Strom vom 1mA
Wenn der Widerstand =10k, dann fließt ein Strom von 5mA
Wenn gar kein Widerstand vorhanden ist, fließt ein Stom von 0.5A?
Was passiert dann ? Kurzschluss?
(2)
wenn der Widerstand = 10k misst man dann auf der gesamten Leiterbahn(vor dem Widerstand und nach dem Widerstand die gleiche Stromstärke(I=R/UI=200A)???
Hallo!
Also wenn der Widerstand=50k, dann fließt ein Strom vom 1mA
Ja.
Wenn der Widerstand =10k, dann fließt ein Strom von 5mA
Ja.
Wenn gar kein Widerstand vorhanden ist, fließt ein Stom von
0.5A?
Ja.
Was passiert dann ? Kurzschluss?
Ja. Spannung bricht zusammen.
wenn der Widerstand = 10k misst man dann auf der gesamten
Leiterbahn(vor dem Widerstand und nach dem Widerstand die
gleiche Stromstärke
Ja.
(I=R/UI=200A)
Nein, es sind 5 mA.
Grüße
Andreas
ok ich hab die formel falsch umgeschrieben. Wieso kommt es denn zu einem Kurzschluss, wenn der Widerstnad zu klein ist?
Ich versuch mal selber ne Antwort zu geben:
U=R*I wenn R kleiner wird muss auch U und R größer werden.
Wenn aber I(oder U) größer wird, als es auf dem Messgerät angegeben ist, wird der Stromquelle ein zu großer Strom entzogen undes kann gar kein Strom mehr fließen? richtig?
Hallo!
Wieso kommt es denn zu einem Kurzschluss, wenn der Widerstnad zu klein ist?
Weil „Kurzschluss“ eben so definiert ist. Guckst du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Kurzschluss
Wenn aber I größer wird, als es auf dem Messgerät
angegeben ist, wird der Stromquelle ein zu großer Strom
entzogen.
Richtig. Und weil das Gerät den nicht abgibt, bricht die Spannung zusammen.
Grüße
Andreas