Hi
Ich saß heute in der Fahrschule (Vortrag Technik 1) und es ereignete sich folgender Disput mit dem Vortragenden:
- Der Vortragende erklärt: Das Verhältnis von Bremsweg und Geschwindigkeit ist quadratisch weil das Auto bei höhere Geschwindigkeit leichter ist.
Da das aber im absoluten Widerspruch zu meiner 5jährigen Mechanik-Ausbildung stand (wie kann die Gewichtskraft eines fahrenden Autos geringer sein als die eines stehenden?), ging ich nach der Stunde zum Fahrlehrer um nocheinmal nachzufragen wie er das gemeint hat. Weil ja der Stoff in der Fahrschule sehr leicht verständlich für Fahrschüler und nicht physikalisch korrekt sein soll, dachte ich er drückte es nur so aus damit die Schüler es besser verstehen konnten.
Wir beide stimmten in der Tatsache überein, dass die Abhängigkeit quadratisch ist.
Was meiner Meihnung nach daher rührt das stark vereinfacht:
(m*v²)/2=m*g*&my;*s
Also die kinetische Energie des Fahrzeuges in Reibarbeit umgewandelt wird.
Zusätzlich meinte er allerdings folgendes (die wichtigesten Kernaussagen):
1., Schnelle Autos sind leichter „weil es logisch ist“. Ausser ein paar unschlüssigen Vektorzeichnungen hatte er keine Begründung parat. Ich ließ mir versichern, dass er nicht das Bergab-beschleunigen meint sondern auch das Geradeausfahren mit konstanter geschwindigkeit (bei dem ja ausser dem Luftwiderstand, Eigengewicht und Reibung keine weiteren Kräfte auf das Auto wirken sollten)
2., Der Druck zwischen Asphalt und Reifen scheint wie durch Zauberhand geringer zu werden (wobei es NICHTs mit der Luft unter/über dem Fahrzeug zu tun haben soll)
3., Er war Rettungsfahrer und eine Hand über die mit 80 km/h gefahren wurde ist weniger verletzte als eine über die mit 20 km/h gefahren wurde. (Meine erste Begründung „Einwirkzeit“ ließ er nicht gelten)
Was meint ihr dazu?
Ein ratloser Maturant einer technischen Schule, der sein in 5 Jahren aufgebautes Mechanikwissen einstürzen sieht. (mfg B3ret)