Fahrkostenübernahme

Mein Mann wird nächste Woche in Hamburg-Eppendorf operiert. Wir kommen aus Bremerhaven.
Mein Mann wurde in Debstedt vor 3 Jahren an der Prostata operiert.
Jetzt geht es um die Fahrtkostenübernahme. Uns wurde geschrieben, weil Debstedt die nächste Klinik wäre, würden sie uns die Fahrtkosten nur bis dahin bezahlen.
Diese Klinik ist mit dem Auto von uns nur 10 Minten entfernt. Aber Hamburg wurde uns von unserem Arzt empfohlen, weil dort eine gute Professorin ist und ausserdem alle Untersuchungen auch gemacht wurden.

Kann man dagegen was unternehmen,

Gruss Hanne

Hallo…Begrüßung

Ich bin damals von Kiel nach München zu einem Arzt gefahren und habe mich dort behandeln lassen und auch operieren…
Ich bin nicht mal auf die Idee gekommen, das mir jemand die Fahrkosten übernimmt!
Ihr geht doch „freiwillig“ nach Eppendorf-oder?

Übrigens , kann ich auch nur empfehlen.

Gruss

Moin,

stellt noch mal ganz deutlich dar, weshalb die Klinik in Eppendorf die bessere Wahl ist.

Leider sind die versch. KK unterschiedlich kulant, sie haben auch nur einen gewissen Spielraum, sie dürfen manches einfach nicht bezahlen.

Viel Erfolg! und alles Gute!

LG Volker

Hallo manou,

Ich bin damals von Kiel nach München zu einem Arzt gefahren
und habe mich dort behandeln lassen und auch operieren…
Ich bin nicht mal auf die Idee gekommen, das mir jemand die
Fahrkosten übernimmt!
Ihr geht doch „freiwillig“ nach Eppendorf-oder?

so „freiwillig“ finde ich das nicht.
Klar kann manches auch in einer näher gelegenen Klinik operiert werden, jedoch teils mit weniger gutem Erfolg. Hier an Fahrtkostenübernahme zu denken, gerade wenn es evl. finanziell knapp ist, macht durchaus Sinn.
(Ich wurde selbst einmal, als Kind, in einer vom Wohnort gut 500 km entfernten Klinik operiert. Man hätte sich auch für eine Klinik in ca. 100 km entscheiden können… wenn man die durchschnittlichen Ergebnisse betrachtet hat, war aber klar, was sinnvoller ist, und letztendlich hat es sich sehr gelohnt.
Gut, dass es damals eine Fahrtkostenübernahme gab, denn bei arbeitslosen Eltern wäre es sonst kaum zahlbar gewesen.)

Je nach Fall (genauer: zur Verfügung stehende Alternativen für Klinik/Behandlung) dürfte eine Kostenübernahme auch im Interesse der
Krankenkasse sein: Patient kann Behandlung in besserer Klinik/ von besserem Arzt durchführen lassen -> weniger Komplikationen, Folgebehandlungen etc. zu erwarten -> insgesamt geringere Kosten.
Wie gesagt, es muss begründet sein, warum die andere Klinik gewählt wird.

Viele Grüße,
Nina

Hallo,
auch hier lässt FAQ 1129 gruessen - bevor gelöscvht wird und weil schon Antworten vorlieggen hier die meine.
Wir haben in Deutschland freie KArzt und relativ freie Krankenhauswahl. Nach den geltenden Bestimmungen muss der Arzt auf der Verordnung von krankenhauspflege die beiden, vom Wohnoet des Patienten aus gesehen, nächstgelegenen Krankenhäuser benennen, die für die behandlung der Einweisungsdiagnose geeignet sind. Wählt der Patient eine andere Klinik, dann muss er ggf. die Mehrkosten dafür selbbst tragen. Dies ist allerdings keine gängige Praxis. Von daher ist hier Eppendorf schon okay. Anders sieht es aber bei den Fahrkosten aus - da geht es tatsächlich nach der nächsten Behandlungsmöglichkeit. Es wurde hier auch schon geschrieben - was wäre wenn der Arzt eine Klinik in München empfohlen hätte ??
Sollte auch hier die Kasse die Fahrkostenübernehmen ??
LÖangee Rede, kurzer Sinn - da ist nichts zu machen, jedenfalls rechtlich gesehen.
Gruss
Czauderna