Fahrradtour mit Kind

Jetzt wo der Frühling naht, frage ich mich, welche Fahrradstrecke (also km) ich meiner 5 Jährigen Tochter zumuten kann. Sie ist allgemein nicht sehr bewegungsfreudig. Letztes Jahr sind wir als längste Tour ca. 6-7km gefahren? Erfahrungswerte etc?

Sieben Kilometer sind für eine Vierjährige eine ordentliche Leistung. Wir sind mit unserem Vierjährigen gelegentlich 15 km gefahren, der ist aber ein athletischer Zwerg und täglich etwa 5 km gefahren (zum Kindergarten).

Hin eine Stunde, dort lange spielen und essen, und zurück wieder eine Stunde dürfte reichlich genug sein. Mit fünf Jahren aufgestiegen auf die nächste Rahmengröße könnte das eine Reichweite von 7 - 10 km sein.
Hierbei geht es um die Konzentrationsfähigkeit (das Lusthaben), weniger um die körperliche Ausdauer, denn die kann in dem Alter schon ganz erstaunlich sein.

Gruß

Marzeppa

Hallo Fodder,

Jetzt wo der Frühling naht, frage ich mich, welche
Fahrradstrecke (also km) ich meiner 5 Jährigen Tochter zumuten
kann. Sie ist allgemein nicht sehr bewegungsfreudig. Letztes
Jahr sind wir als längste Tour ca. 6-7km gefahren?
Erfahrungswerte etc?

meine Erfahrung mit vielen verschiedenen Kindern (als Tourenleiterin beim ASDFC München sowie früher mit eigenem Kind und Nichten und Neffen): Wenn Du nach ca. 5 -7 km eine abwechslungsreiche Pause anbietest, dann sind schon nochmal soviele drin. Und das ganze geht auch zwei- oder dreimal.

So haben wir unsere Familientouren für kleine Radler aufgebaut. Und wenn Du nicht alleine mit Deiner Tochter unterwegs bist, ist es nochmal einfacher, die Kinder zu motivieren.

Gruß, Karin

Auch abhängig von der Fahrradgröße
Hallo!
Das ist auch abhängig von der Fahrradgröße (und somit der Körpergröße des Kindes). Mit den ganz kleinen Mini-Kinderrädern ist es einfach schwierig, größere Strecken zurückzulegen.

Darf ich mal prahlen, also Erfahrungswerte liefern? Unser Sohn ist mit 6 (und einem 24Zoll Rad, er ist sehr groß) auf einer 3tägigen Tour einmal 85km gefahren, letztes Jahr mit 9 (schon 26 Zoll Rad, dafür mit ein wenig Gepäck)eine Etappe an der Nordsee über 90km. Wobei auch hier die körperliche Kondition nicht unbedingt eine Rolle spielt, sondern eher die mentale. Das eine Mal warteten stolze Großeltern und das andere Mal machten wir zig unterhaltsame Zwischenstationen und hatten als Ziel den Campingplatz mit dem tollen Trampolin - das das „völlig erschöpfte Kind“ noch 2 Stunden dauerbenutzte, am selben Abend. :smile:
(Für alle, die uns jetzt Rabeneltern schimpfen: an anderen Tagen haben wir schon nach 30km übernachtet, weil unser Kind fertig war. Deshalb fahren wir mit Zelt, damit wir da flexibel sind.)

Unterstreichen kann ich noch: Nehmt eine zweite Familie, ein befreundetes Kind mit, dann haben alle mehr Spaß. Die Kinder „ziehen“ sich gegenseitig.

Letztes
Jahr sind wir als längste Tour ca. 6-7km gefahren?

Na, dann geht dieses Jahr sicher etwas mehr. Highlights sind wichtig, wie schon die anderen sagten. Das kann alles mögliche sein: Eine Burg (blöderweise meistens auf einem Berg), eine Höhle, ein Plätscherbach, ein Spielplatz, eine Eisbude, ein Schaf- oder Pferdegatter…

Wir hatten in dem Alter eine Trail-Gator-Tandemstange, da konnte man das Kinderfahrrad anhängen, wenn gar nichts mehr ging. Es gibt dafür bessere Lösungen, z.B. von BOB.

Bei den Strecken kann ja ein Erziehungsberechtigter auch zurückradeln und das Auto holen, ganz zur Not.

Ich habe auch schon Eltern gesehen, die mit Kinderanhänger und Kinderrad unterwegs waren. Ist das Kind müde, kann es in den Hänger und das (sehr kleine) Kinderrad wird auf dem Hänger festgezurrt.

Grüße und viel Spaß

kernig