Fahrtkosten behinderter kinder gestrichen?

Stimmt es, dass durch die Umsetzung der Inklusion in Kindergärten/Schulen die Fahrtkosten von Kindern mit Behinderungen nicht mehr übernommen werden und nun selbstgetragen werden müssen, da nun jedes Kind möglichst im Wohnort zum Kindergarten bzw zur Schule gehen soll?
Die jetzigen Heilpädagogischen Kindergärten- die aus der Sicht der Inklusionsvertreter die Kinder mit Behinderung immer noch vom Bildungssystem separieren,sollen nun zu integrativen Kindergärten umstruktuiert werden. Damit werden auch diese Einrichtungen zu Regeleinrichtungen und demnach werden die Kosten für Therapien und die Fahrtkosten nicht mehr übernommen?

Stimmt das oder gibt es doch noch Wege, das die Kosten für Therapien und Fahrtkosten übernommen werden können?

Hallo, durchaus wahrscheinlich, dass da versteckt Kosten eingespart werden sollen. Die Eltern, die diese Inklusion vertreten und auch durchgesetzt haben sind meiner Meinung nach willfährige Helfer der Politik, die Geld zu Lasten der Schwächsten einsparen wollen.

Ich denke aber, dass sich die Inklusion nicht ganz durchsetzen lässt, da es immer Sondereinrichtungen geben muss, da manche schwer behinderte Kinder aufgrund Ihres hohen Betreuungsbedarfs nicht inkludiert werden können.

Ja, wie werden die Fahrtkosten und Therapiekosten weiterhin gedeckt ? Wie immer, indem man als Eltern aufsteht und sich gegen diese Politik wehrt und auch andere Standpunkte darstellt. Viel Spaß mit der Auseinandersetzung mit naiven Eltern, die die Inklusion weiterbringen und erst dann, wenn Ihr Kind in der Regeleinrichtung aufgrund fehlender Mittel nicht ausreichend gefördert werden kann,aufwachen.

Sie brauchen ja nur überlegen, wie denn jetzt die „normalen“ Kinder in der Schule „gefördert“ werden- PISA lässt grüßen

Ansonsten, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, sein Kind in eine Sondereinrichtung geben, zur Not mit ärztlichen Attesten und dafür kämpfen, dass die anfallenden Kosten übernommen werden.

Grüße

punica

Hallo,

erstmal muss ja gewährleistet sein, dass es wohnortnah tatsächlich aufnahmebereite/fähige Regelschulen für das jeweilige behinderte Kind gibt. Wenn nicht, sind auch die Fahrkosten zu einer nicht wohnortnahen Regelschule zu übernehmen. Jedenfalls verstehe ich die Berichte und Meldungen für den Großraum Köln-Bonn / Rhein-Sieg-Kreis (wahrscheinlich auch Gesamt-NRW) so.

Ich glaube auch nicht daran, dass es in Zukunft flächendeckend Inklusionsfähige Schulen geben wird. Fehlende Gelder, falsch berechnete Personalschlüssel und der nicht ausreichende Ausbauzustand der Schulen werden das erfolgreich verhindern, befürchte ich.

LG Barbara