Fahrtkosten in der Steuer

Nachdem ich aus dem Steuerforum rausgeschmissen wurde, versuche ich nun mal hier mein Glück, vielleicht kann mir da jemand meine Frage beantworten.

  1. Ich fahre täglich 150 km zur Arbeit und zurück. In den vergangenen Jahren konnte ich wenigstens einen Teil der Fahrtkosten geltend machen,jetzt nur sehr wenig.

  2. Mein Nachbar verhökert Puppen bei Kaffeefahrten. Er nennt sich freier Handelsvertreter. Seine mitunter gleichweiten Fahrten setzt er steuerlich komplett ab. Zudem läuft teilweise das ausschließlich von seiner Frau privat gefahrene Auto auf Geschäftskosten, weil sie ihm angeblich Ware nachliefern muss.

Kann mir mal jemand logisch erklären, warum meine Fahrtkosten „Subventionen“ sind, die aber meines Nachbarn (wie überhaupt der Selbständigen) Betriebsausgaben? Oder bin ich da einfach zu naiv?

Es gibt heute nicht nur im Gesundheitsbereich die
Zwei-Klassen-Gesllschaft, auch auf der Strasse. Wir Pendler fahren überwiegend spritsparend, während pausenlos dicke Geschäftsfahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit heranbausen und uns wildblinkend
verscheuchen. Mein Nachbar sagt, der Benzinverbrauch schere ihn nicht, er tanke zudem 16 bzw. bald 19 % billiger.

Danke

Karlheinz Müller-Schön

Kann mir mal jemand logisch erklären, warum meine Fahrtkosten
„Subventionen“ sind, die aber meines Nachbarn (wie überhaupt
der Selbständigen) Betriebsausgaben? Oder bin ich da einfach
zu naiv?

Für die Fahrten muss er ein Fahrtenbuch führen, denn er könnte auc das Auto privat nutzen. Natürlich gibt es hier sher viel Handlungsspielraum. Deien Fahrten sind ja wohl keine Betriebsausgaben, sondern nur ein notwendiges Übel, den Arbeitsplatz zu erreichen.

Es gibt heute nicht nur im Gesundheitsbereich die
Zwei-Klassen-Gesllschaft, auch auf der Strasse. Wir Pendler
fahren überwiegend spritsparend, während pausenlos dicke
Geschäftsfahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit heranbausen und
uns wildblinkend

Lass doch den Neid stecken. Ich kann es mir jetzt erlauben, in den letzten Tagen meines Jobs, bei dem ich noch 65km einfach fahren muss (demnächst reicht ein Fahrrad), etwas schneller zu fahren. Ich fahre auch einen Diesel. Mit 160 bin ich auf der Strasse eher ein Verkehrshindernis und glaube mir, es fahren keine 99% der PKWs Geschäftsautos. Von spritsparend kann da keine Rede sein, eher von „ich will auch zeigen, dass ich es mir leisten kann.“ und „ich will auch mit dazugehören“. Benzin ist noch viel zu billig.

Eine Zweiklassengesellschaft gibt es nicht. Man redet sich die nur ein.

verscheuchen. Mein Nachbar sagt, der Benzinverbrauch schere
ihn nicht, er tanke zudem 16 bzw. bald 19 % billiger.

Lass ihn doch prahlen. Wenn er es absetzen kann, tankt er weder 16% noch 19% billiger sondern immer gleich teuer. Das AUto ist für ihn ein Betriebsmittel wie für andere der Computer, das Artbeitszimmer, die Maschine.

Mach ein Gewerbe auf, vferkaufe irgendwas. Du wirst dich wundern, was du alles absetzen kannst. Aber vorsicht, du musst Gewinner erwirtschaften, keine Liebhaberrei.

Ja doch, jemand der arbeiten will und
das tasächlich macht, weil er mit seiner GG gestzlichen Familie
nicht umziehen kann, liefert mit Minölsteuer, Mwst
etc etc betimmt so 400 im Monat an den Staat ab,
kriegt aber max 200 zurück, in dem obigen Fall muss er das sogar
auch noch einzelbelegen.
Man müsste eigentlich aus der Pendlerpauschale
eine Negativsteuer machen, also >15ct Pro KM gibts bar
zurück, denn bei Normal/Geringverdienern gibts ja gar nicht soviel
zurück über die Steuer.
Man kann das aber schlecht kontrollieren: Fahrgemeinschaften,
beim Kollegen schlafen, krank sein, Arbeitsort nur auf dem Papier
etc, etc. Ein Selbstaändiger kann das nicht so einfach.
Das würde Tür und Tor öffnen für Arbeitnehmer zum Steuerbetrug.
Das ist aber immer noch besser als Hartz4 Betrug.
Also man sollte das lockern und die Pendlerpauschale erhöhen
und teilweise bar auszahlen als ob man Höchststeuersatz zahlt.

nicht umziehen kann, liefert mit Minölsteuer, Mwst
etc etc betimmt so 400 im Monat an den Staat ab,
kriegt aber max 200 zurück, in dem obigen Fall muss er das
sogar

Was fährt er denn? Porsche mit Shell-V-Power?

Was fährt er denn? Porsche mit Shell-V-Power?

Er fährt ja 300.000 über zehn Jahre.
ein Auto ist dann hin.
Hier mal eine sparsame Kostenaufstellung
über die 10 Jahre

Auto 20000
Reifen 5 Sätze 2500
Inspektionen 10 a 200 2000
Auspuff/Cat 3 Stück 3000
sonst Reperaturen 5000
Versicherung 2500

Summe 35000

Davon Mwst 5600
Arbeitsanteil 25%,40%Sozabgaben 3500
Arbeitsanteil 25%,20%Lst 1750
die die Autoherstellung/Wartung dem
Staat bringt.
KfzSt 2000
25000 L a 0,7 Euro Minölst 17500

Also 30500 euro in die Staats
und Sozialkassen in 10 Jahren.

Macht so 250 pro Monat.
Ich sagte 400 aber das oben ist echt eine sparsame Rechnnung.
Es wird aber auch noch viel finanziert, dass käm ja noch dazu.
Die Mobilität ermöglicht es sich ein Häuschen im Grünen zu bauen,
wo der Staat auch noch mal kräftig dran verdient. Der Staat verdient also richtig gut am Pendeln, insbesondere dann, wenn man bedenkt, dass viele Arbeitpläzte wegfallen würden, wenn man das Pendeln
noch weiter verteuern würde. Dabei sollte der Staat eigentlich
nur am Arbeitslohn des Pendlers selbst verdienen.
Das Dumme daran ist zusätzlich, dass der Staat sich an die
Einnahmen gewöhnt hat, und es ihm nun schwerfällt,
die ökologisch notwendige Umgestaltung der Arbeitnehmermobilität
vorzunehmen. Das sind Probleme, die auch andere Länder haben,
und sie werden daran arbeiten, es wäre schlecht, wenn
die Dt Automobilindustrie daran nicht beteiligt wäre,
weil es nicht genug steuerliche Anreize gibt.