Fahrzeug vibriert beim Bremsen

Hallo,
ich habe ein Problem mit meinem Mazda 6 Bj 2011. Fahrzeug hat ca. 50000 km runter.
Ich habe das Auto letzen November gebraucht gekauft, eigentlich ist alles ok.

Bisher bin ich mit dem Auto allerdings noch nie auf die Autobahn.
Wir sind letzte Woche nach Österreich gefahren, als ich auf der Autobahn bei ca. 210 gebremst habe, hat das Lenkrad wahnsinnig vibriert … Daher nicht mehr schneller als ~ 120 gefahren …
Also vermute ich, dass die Bremsscheiben  vorne ungleich abgeschliffen sind.

Was kann man denn da machen ?
Neue Bremsscheiben und Beläge wären eine Option, aber teuer und die Ursache wird wohl wo anders liegen…
Alternativen?

Gruß

Alternativen?

Fahr in die Mazda-Werkstatt und lass die dort gucken, woran es liegt.
Wenn der Fehler festgestellt ist, lass ihn gleich dort reparieren.

Gruß
O.Varon

Ich tippe mal auf eine verzogene Bremsscheibe. Wenn die Bremsen nicht gleichmäßig arbeiten, müsste man das auch bei 120 merken.
Wenn die Klötze noch relativ neu sind, reicht es die Scheibe zu tauschen.
Ich hatte das Problem mal als ich mit neuen Scheiben stark bremsen musste. Da sie nicht eingefahren waren, hat sich eine oder beide verzogen.
Meine Nissanwerkstatt hat von den neuen Scheiben damals am Auto montiert ein paar Zehntel abgedreht.
Dadurch waren sie wieder i.O. Das wird heute keiner mehr machen und bei älteren Scheiben geht das nicht.

Es muss ja nicht gleich Mazda sein. Eine freie Werkstatt kann das auch.

Es muss ja nicht gleich Mazda sein. Eine freie Werkstatt kann
das auch.

Da ich weiß, das Vertragswerkstätten i.d.R. ISO-genormt sind und damit eine vergleichbare Qualität auf einem guten Niveau gegeben ist, kann ich nur eine Vertragswerkstatt empfehlen.

Bei den Freien gibt es dermaßen viele schwarze Schafe, dass man unmöglich jemanden guten Gewissens zu einer solchen schicken kann, wenn man diese Werkstatt nicht gerade selbst kennt.

Ich weiß, dass es auch bei Vertragswerkstätten mal nicht so gut laufen kann.
Das braucht also niemand zu schreiben.

O.Varon

Es besteht auch die Möglichkeit einer ausgeschlagenen Lenkung und eines Achsschenkels.
Aber auch das müsste bei 120 oder schlechter Straße auffallen.
Fahr in eine Werkestatt deines Vertrauens, lass es prüfen und einen Kostenvoranschlag machen.
Entscheiden wehen der Kosten kannst du dich dann immer noch.

Hallo!

Was schätzt Du denn, wieviele % der Mitarbeiter in einer Vertragswerkstatt den exakten Hintergrund von dem beschriebenem Problem kennen?
Und mit einer Bügelmesschraube die Bremsscheibe korrekt vermessen können?
Und dann mit einem Messwerkzeug die Radnaben und die Bremsscheiben auf die vorgeschriebenen Rundlauftoleranzen prüfen können?

Und überhaupt die Zeit haben, das zu tun?
Und die Toleranzen kennen?

Bei freien Werkstätten wird es sicher noch viel schlimmer aussehen,
wenn man da dem Mechaniker eine Bügelmesschraube zeigt, wird er damit wohl oft nichts anfangen können, geschweige denn auf den hundertstel mm genau die Bremsscheibe an 8 Stellen vermessen können.

Ist traurig, aber heutzutage wohl leider Realität.

Grüße, E!

Hallo,

Was kann man denn da machen ?
Neue Bremsscheiben und Beläge wären eine Option, aber teuer
und die Ursache wird wohl wo anders liegen…
Alternativen?

Ja, wechsle die Bremsbeläge und Scheiben und gut ist.

An den heutigen Autos halten die aufgrund der geforderten kurzen Bremswege nicht lange, erst recht nicht, wenn man aus 210 runterbremst, dann sind die sehr schnell fix und alle.

Belagwechsel alle 30-60’km vorne mit Scheibenwechsel alle 30-90’km gehört zum Standard.

Was den Preis angeht: Wenn Du es Dir nicht leisten kannst, einen Pkw zu unterhalten, mußt halt kleinere Brötchen backen und Fahrrad nehmen, oder laufen, oder bei uns im Bus mitfahren.

MfG

Guten Tag

Belagwechsel alle 30-60’km vorne mit
Scheibenwechsel alle
30-90’km gehört zum Standard.

Dein Schätzwert zu Klotz okay. Der auf die Scheiben bezogene sollte erstens bei Kleintransportern und zweitens bei allen Anfängerautos (die Klasse von Fiat Seicento, Opel Astra, A-/B-Klasse etc) auf 13000-80000, bei gelochten Scheiben vorn auf 9500-80000 runterkorrigiert werden, je nach Bedingungen. Ist selbstverständlich klar, daß Scheibenwechsel aber die alten Beläge belassen NICHT drin ist (erwähne ich nur, weil scheinbar ein Widerspruch enthalten, da vierstellige Zahlausgeschlagene Lenkung, Achsschenkel.

Wenn Du es Dir nicht leisten
kannst, einen Pkw zu unterhalten, mußt halt kleinere Brötchen backen und Fahrrad nehmen, oder laufen, oder bei uns
im
Bus mitfahren.

Das ist ihm bestimmt klar, meine ich. Da tust Du ihm schon etwas unrecht, wenn Du diese, ich nenne es mal, Naivität, unterstellst.

Er will wohl andeuten, daß er im Internet nach billigen Alternativen sucht. Vielleicht will er auch sagen, daß sich neue Bremsenteile nicht mehr lohnen (Neukauf beabsichtigt etc).

MfG

urheberreste

Also vermute ich, dass die Bremsscheiben  vorne ungleich
abgeschliffen sind.

Was kann man denn da machen ?
Neue Bremsscheiben und Beläge wären eine Option, aber teuer
und die Ursache wird wohl wo anders liegen…
Alternativen?

Hallo!

Lass mal die Bremsscheiben ringsum an 8 gleichmässig verteilten Stellen auf ihre Dicke vermessen. 1 cm vom äusseren Rand entfernt.

Das Toleranzmass ist 1 hundertstel mm, wo es leicht anfängt zu rumpeln,
bei 3 hundertstel ist das Auto eigentlich nicht mehr fahrbar.

Das ist nicht viel Arbeit, da können die Bremsscheiben auch draufbleiben.
Müsste jemand mit einer Bügelmesschraube machen. Der damit umgehen kann.

Wenn es unter 1 hundertstel ist, oder nichts messbar,
würde ich auch mal andere Räder testweise montieren, z.B. die Winterräder. Hab das auch schon erlebt, dass sowas an den Reifen lag.

Oder, auch mal auf einen Rollenbremsenprüfstand, da sieht man auch gut, was los ist, oder an welchem Rad ein Problem ist.

Und, falls die Bremsscheiben Dicken-Toleranzen haben, halt nochmal fragen,
ich kann dann auch schreiben, an was das ev. liegt, und wie es weitergeht.

Grüße, E!

Moin!

Es muss ja nicht gleich Mazda sein. Eine freie Werkstatt kann
das auch.

Da ich weiß, das Vertragswerkstätten i.d.R. ISO-genormt sind
und damit eine vergleichbare Qualität auf einem guten Niveau
gegeben ist, kann ich nur eine Vertragswerkstatt empfehlen.

Da ich weiß, dass ich in mehr Vertragswerkstätten als freien Werkstätten Reklamationen hatte und man in Vertragswerkstätten durchaus auch mal das Doppelte für eine Arbeitsstunde bezahlen kann, empfehle ich für Fahrzeuge ausserhalb der Garantie und mit einem geringeren Wert eine gute freie Werkstatt.

Bei den Freien gibt es dermaßen viele schwarze Schafe, dass
man unmöglich jemanden guten Gewissens zu einer solchen
schicken kann, wenn man diese Werkstatt nicht gerade selbst
kennt.

Die Schlimmsten sind die Vertragswerkstätten von VW. Dann kommt lange nichts, bis man dann auf die BMW-NLs trifft. Danach kommt wieder lange nichts, dann Opel.
Einzig Ford und Mercedes haben bei mir bislang ordentliche Arbeit durch Vertragswerkstätten abgeliefert.

Ich weiß, dass es auch bei Vertragswerkstätten mal nicht so
gut laufen kann.
Das braucht also niemand zu schreiben.

Das MUSS man sogar schreiben.

Mit dem Mazda 6, einem nicht unbedingt wertvollen Brot-und-Butter-Auto, das man auch mit einem Checkheft mit „freien Stempen“ drin wieder los wird, würde ich zu einem Bosch-Dienst gehen und die Bremsscheiben prüfen lassen.
Ausserdem sollte man die Räder wuchten, wenn noch die ersten von 2011 montiert sind.

Die Ursache wird wohl in der insgesamt niedrigen Fahrleistung und den seltenen Autobahnfahrten liegen.
Ab und zu mal auf die Autobahn und knackig in die Ausfahrt einbremsen, schon halten die Bremsscheiben bei einem Auto wie dem Mazda 6 ihre 70-80.000 Km und die Beläge 40.000.
Das ist ein vernünftiger Wert für vernünftige Fahrer.
Wird dauernd voll beladen, mit Hänger oder Vollgas gefahren, verringert sich die Haltbarkeit eben.
Ich benötige ca. alle 120.000 - 160.000 Km neue Bremsscheiben vorne. Beläge halten ca. 60 - 80.000 Km. Allerdings fahre ich vorausschauend und viel Landstraße. Wer nur in der Stadt und dann Stop-and-Go-Rennen fährt, schafft das natürlich nicht.

Also, lieber TE, keine Sorge. Ab zum Bosch-Dienst. Die machen das. Evtl. für 50-100 Eur.
Im schlimmsten Fall sind´s 300 - 400 Eur für neue Scheiben und Beläge vorne.

Gruß,
M. D.

Da ich weiß, dass ich in mehr Vertragswerkstätten als freien
Werkstätten Reklamationen hatte

Ich auch. Bisher zwei in Vertragswerkstätten und eine bei einer freien.
Ich fahre nur in Vertragswerkstätten.
Nur einmal, im Urlaub, leider nicht, mangels Alternativen.
Dort haben sie dann mein Getriebe getötet. Mein Geld hatte ich erst nach knapp drei Jahren wieder.
Also lass mal stecken.

Die zwei Reklamationen bei Vertragswerkstätten hingegen bezogen sich auf administrative, keine technischen Vorgänge.

empfehle ich für Fahrzeuge ausserhalb der Garantie und
mit einem geringeren Wert eine gute freie Werkstatt.

Schön. Und wie erkennt man diese „gute“ Werkstatt?
Du hast weiter unten Bosch genannt. Das würde ich anerkennen. Die sind i.d.R. ok.
Aber sonst?
Ich kann mit ruhigem Gewissen nur das empfehlen, was ich selbst kenne oder wo ich Risiko für vertretbar halte.

Gruß
O.Varon

kleine Gegenfrage:
Wieso fährst du 210km/h auf einer österreichischen Autobahn?

Moin!

Da ich weiß, dass ich in mehr Vertragswerkstätten als freien
Werkstätten Reklamationen hatte

Ich auch. Bisher zwei in Vertragswerkstätten und eine bei
einer freien.
Ich fahre nur in Vertragswerkstätten.
Nur einmal, im Urlaub, leider nicht, mangels Alternativen.
Dort haben sie dann mein Getriebe getötet. Mein Geld hatte ich
erst nach knapp drei Jahren wieder.
Also lass mal stecken.

Die zwei Reklamationen bei Vertragswerkstätten hingegen
bezogen sich auf administrative, keine technischen Vorgänge.

Jeder macht eben andere Erfahrungen.
Bei einem großen Münchner VW Autohaus wollte man meiner Mutter letztens 4 neue Räder (als Reifen mit Felgen) verkaufen, weil eine Felge einen Kratzer hatte.
Es handelt sich um einen Golf aus 2012 mit Standardfelgen. Eine einzelne Felge ist bei VW erhältlich.

Passt ins Bild. Ich hatte ihr damals empfohlen, gleich einen Mercedes oder einen Ford zu kaufen. Diese Marken haben in München gute Werkstätten.

Diese Stories könnte ich nun endlos fortführen.
Das Fazit ist, dass Lexus und Mercedes meine persönlichen Testsieger sind. Dicht gefolgt von Ford.
VW/Audi ist das einsame Schlusslicht.

Und das bei einigen Firmenautos, ständig wechselnden privaten Autos und guter Fahrzeugpflege.

Dem Gebrauchtwagenfahrer mit wenig Budget kann man eigentlich nur noch Mercedes oder Bosch-Dienst empfehlen.

empfehle ich für Fahrzeuge ausserhalb der Garantie und
mit einem geringeren Wert eine gute freie Werkstatt.

Schön. Und wie erkennt man diese „gute“ Werkstatt?

Über Empfehlungen.

Du hast weiter unten Bosch genannt. Das würde ich anerkennen.
Die sind i.d.R. ok.
Aber sonst?
Ich kann mit ruhigem Gewissen nur das empfehlen, was ich
selbst kenne oder wo ich Risiko für vertretbar halte.

Habe in letzter Zeit nach meinem Umzug zwei freie Werkstätten der „a1“-Kette im PLZ-Gebiet 82 ausprobiert. Beide waren o.k. Der eine bietet sogar Getriebespülungen nach Tim Eckart an.

Wichtig sind hier Empfehlungen, denn niemand kann alle Werkstätten kennen.
Da ich aber meine Autos relativ oft wechsle und meist mindestens zwei sehr hochwertige Fahrzeuge auf dem Hof habe, kann ich mittlerweile einiges an Erfahrungswerten beitragen.
Dass ich nicht alles weiß, ist auch klar. Aber es ergibt sich eine klare Tendenz.

Den Golf meiner Mutter verkaufe ich nächstes Jahr und schaffe eine B-Klasse an.
Ist zwar auch ein ätzendes Auto, ist aber noch ohne Turbo erhältlich und bei Mercedes schickt man eine ältere Dame wenigstens nicht aus dem Gewerbegebiet 10 Km zu Fuß nach Hause, wenn der Wagen über Nacht in der Werkstatt bleiben muss…

Gruß,
M.