Fairer Autopreis unter Nachbarn?

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#2

Hallo.

Ein fairer Preis berücksichtigt neben dem tatsächlichen Zustand natürlich km und Ausstattung. Warum sollte sich das aufheben? Wenn dein Auto 400Tkm runter und weder Servolenkung noch ZV hat, wirst du kaum den Durchschnittspreis ansetzen können. Umgekehrt freut sich der Nachbar, wenn er Vollausstattung und „fast nicht gefahren“ zu diesem Preis kriegt.
Wenn in der ADAC-Wertermittlung das alles einbezogen wurde, hast du doch einen unabhängigen (jaaa, ist beim ADAC auch nicht mehr sicher :wink: ) Richtwert. Und wenn der Nachbar verhandeln will und sagt „10700, weil die Reifen schon fast runter sind“ - auch gut!

Gruß

Michael

#1

Hallo,

in der Nachbarschaft soll ein Auto verkauft werden.
Die Suche nach einem fairen Preis geht los…
Die ADAC Wertermittlung sagt ca. 11.000 Euro.
Der Durchschnittspreis bei Mobile = 11.300 Euro
Der Durchschnittspreis bei Autoscout = 10.150 Euro

Wer hat jetzt eine Idee, wie ein fairer Preis zustande kommen kann?

Bitte beachten, die Durchschnittspreise sind unabhängig von Ausstattung und KM zustande gekommen.
Ich denke das hebt sich mehr oder weniger auf, auf Grund der Durchschnittswerte,
Danke!

#4

Hallo!

Zwischen Händlerverkaufspreis und Verkauf von Privat muss es einen deutlich spürbaren Unterschied geben, weil ein Händler für Sachmängel haftet, was ein privater Käufer i. d. R. ausschließt.

Gruß
Wolfgang

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#3

Danke Michael,

vorab, ich will nicht großartig mit dem Nachbarn handeln oder ihn gar vor den Kopf stoßen!

Ich war bei meiner Analayse jetzt auch nicht so tiefgehend, weil ich mir die Zeit auch nicht nehmen kann und will.
Daher habe ich die Durchschnittspreise so errechnet:

  • KM Range von 100 bis 150 TKM, der Nachbarwagen hat knapp 120 TKM
  • Ausstattung ohne Berücksichtigung, es gibt Wagen, die haben mehr und Wagen, die haben weniger AUsstattung
  • Die von mir rmittelten Durchschnittspreise sagen ja noch nicht, dass all die Autos morgen sofort verkauft werden
  • Der ADAC Händlerverkaufspreis, den ich mittlerweile noch ermittelt habe als ADAC Mitglied, gibt mir einen Preis von 11.750 Euro aus.

Vor 5 Jahren habe ich einen 1 Jahre jüngeren identischen Wagen gekauft für 9.200 Euro mit der halben Kilometerzahl.

Lange Rede, kurzer Sinn, mir ist der Wagen 11.500 Euro wert.

Was sagst du/ihr?

Grüße

#5

Danke!
Kann man den ADAC Schätzpreis denn einigermaßen ernst nehmen?
Und was meinst du, wie groß die Differenz zwischen Händlerverkaufspreis und Privat ca. sein sollte?

Grüße

#6

Aber auch nur wenn er als Händler mit 1 jähriger Gewährleistung un nicht als Händler verkauft der angibt das KFZ nur im Auftrag zu verkaufen und damit die Gewährleistung ausschließt. ramses90

#7

Hallo!

Wer für einen 5stelligen Preis ein Auto vom Händler kauft, darf Gewährleistung erwarten. Mit anderen Ansinnen kommen die dubiosen Figuren der Branche i. d. R. nicht durch, scheitern spätestens vor Gericht.

Der Ausschluss der Gewährleistung hat seine Berechtigung bei alten, als Bastlerauto oder Ersatzteilspender gehandelten Sachen. Für ein uraltes zerrittenes Fahrzeug, verbastelt, aus fünfter Hand, bei dem nur noch der Schminkspiegel funktioniert, ansonsten alles morsch und an der Verschleißgrenze ist und das für kleines Geld den letzten Eigentümerwechsel vor der Verschrottung erfährt, kann niemand Gewährleistung bieten.

Gruß
Wolfgang

#8

du hast drei zahlen, was willst du noch? welche davon du als basis deiner verkaufsverhandlungen nutzt, ist dir überlassen. und egal, welchen preis du ansetzt, du wirst ihn eh nicht erzielen.

das nennt man handeln, das ist beim autokauf völlig normal, und das hat nichts mit

zu tun. wenn du keine ahnung vom feilschen hast, holst du dir mal einen autokärtchen-händler ins haus. der lernt dich das.

#9

Hallo zusammen,

die Preise, die auf Mobile und Autoscout stehen, sind mit Vorsicht zu genießen, die werden oft genug noch runter gehandelt. Daher würde ich den realistischen Wert eher unter den dort ermittelten Preisen vermuten.
Und in der Preisklasse dürfte ein Auto beim Händler wegen der bereits erwähnten Sachmangelhaftung eher über 1000 Euro teurer liegen, als beim Privatverkauf erzielt wird.
Ein fairer Preis dürfte daher bei 10000 Euro liegen.

#10

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem fairen Preis für den Wagen.
Und dazu hole ich mir gerade Feedbacks ein.

Mein Ziel ist es dann diesen Preis vorzuschlagen.
Dann gibts ein Ja oider Nein.
Aber handeln will ich dann nicht mehr mit dem Nachbarn!

Grüße

#11

„fair“ ist das, was du dafür hältst. ein möglicher käufer versteht unter „fair“ vermutlich was völlig anderes. die preisermittlung des adac, die mittleren preise bei autoportalen oder eine umfrage unter 573 vw-scirocco-fahrern im alter zwischen 18 und 38,5 jahren dienen also bestenfalls als orientierungshilfe, um einen startpreis für die kaufverhandlung zu finden.

das nenne ich mal einen klaren standpunkt. und bei „nein“ wird der wagen eben nicht verkauft und bleibt die nächsten 200 jahre in der garage stehen, oder was?

ich geb dir noch eine einfache grundregel mit auf den weg: der finanzielle wert eines gegenstandes bemisst sich exakt danach, was ein käufer bereit ist, dafür zu zahlen. mit persönlichen vorstellungen von „fairness“ kommt ein verkäufer nicht weit.

#12

Biete deinem Nachbarn an das Fahrzeug zu verkaufen.
Dann legst du auf das Höchste, ernsthaft genannte Gebot noch einen Hunderter drauf und das Problem ist gelöst.
Der Nachbar sollte aber, im Hintergrund, dabei sein wenn sich Interessenten melden.

MfG kheinz