Fairere Vergütungsplattform als Youtube?

Hallo liebe Experten,

ich hoffe, ich habe diese Frage im passenden Bereich gepostet. Anderenfalls bitte verschieben.

Welche fairen Vergütungsplattformen für Veröffentlichungen, (Video oder Text), fairer als bei youtube, gibt es?

Ich will etwas veröffentlichen. Es handelt sich dabei nicht um ein Buch oder langes Video. Ich habe auch nichts regelmäßiges vor. Ich kenne mich nur wenig aus mit Internet und Social Media. Ich kam auf Youtube, weil man dort an Werbeeinnahmen beteiligt werden könnte. Tja, könnte, denn so einfach machen die das nicht.

Dort wird man ja quasi erst ab dem zweiten viralen Video bezahlt, die erste Einnahmewelle behält Youtube für sich selbst.
Wie ich darauf komme? Ich habe mich in den Nutzungsbedingungen von Youtube und einmal allgemein informiert (URLs am Ende dieses Beitrages).

Wie verläuft denn so eine Viralität typischerweise? Aufschwung und Peak innerhalb der ersten vier oder acht Wochen?

Bevor man sich auf Youtube um Werbeeinnahmen bewerben kann, braucht man eine Menge Abonennten und Ansehzeit. Also für ein Erstlingswerk vier Wochen erste Viralität?
Und ab Bewerbung nimmt Youtube sich nochmal einen Monat Zeit zur Prüfung, während Peak erreicht erreicht wird und die Viralität wieder abnimmt?

Auf businessinsider werden Einnahmen von 3.000 bis 40.000 Dollar pro 1 Mio Views angegeben. Ich gehe der Einfachheit halber davon aus, dass das ungefähr stimmt. Erreicht meine Veröffentlichung während der ersten Viralität (1 bis 2 Monate) 10 bis 50 Mio. Views, entspricht das geschätzt 60.000 bis 800.000 Dollar Werbeeinnahmen für Youtube.

Dann ist die Bewerbung fertig geprüft und ich erhalte von Youtube eine E-Mail
„Herzlichen Glückwunsch, Ihre Bewerbung war erfolgreich. Währenddessen haben wir uns einen goldenen Hintern verdient. Sie bekommen eine Tüte Erdnüsse. Wir begrüßen Sie als Partner. Wenn Sie 6 oder mehr Monate kein erneut interessantes Video hochgeladen haben, entfernen wir Sie als Partner. Falls Sie in 5 oder 10 Jahren wieder etwas virales haben, beginnt das Spiel mit den Bewerbungsphasen von vorne. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen.“

Ich hoffe, es gibt gute Alternativen.

Und hier die URLs:

https://support.google.com/youtube/answer/72851?hl=de

  • 1000 abonnenten + viel Ansehzeit
  • nach Bewerbung etwa einen Monat Prüfungsphase
  • mindestens 6 Monate lang kein Video hochgeladen

Hallo,

mir fallen hier auf Anhieb Vimeo, Peertube, Substack und wenn man etwas mehr „aussergewöhnlicheres“ probieren möchte Odysee. Was davon Deinen Ansprüchen am ehesten genügt mußt Du selbst ausprobieren. Es gibt allerdings auch noch einige Dinge im Hinterkopf zu behalten: Zum einen ist YT eben die Größte Plattform mit den meisten usern. Das heißt zum einen, das man schnell viele Leute erreicht, aber auch, das man sich gegen viele Mitbewerber durchsetzen muß wenn man viele Aufrufe erhalten möchte (wie auch immer man hier entsprechend Werbung und Marketing ausserhalb betreibt ist dann nochmal ein eigenes Thema). Bei den anderen Plattformen kann das u.U. schwieriger werden und länger dauern. Da Du aber glaubst nur eines oder ganz wenige Videos zu veröffentlichen wird das nochmal schwerer, weil die Auszahlung bzw. Beteiligung an den Werbeeinahmen ja auf eine dauerhafte Viralität ausgelegt ist. Schliesslich kosten die Server, Werbemassnahmen, etc. ja auch Geld.
Alles in allem viel Glück.

Weiterhin (lt. Google Gemini und ohne die bereits genannten inkl. Vor- und Nachteilen):

  • Twitch

  • Dailymotion

  • TikTok

  • Facebook Watch (über Facebook)

  • Instagram (über Instagram Live, Reels, etc.)

  • Uscreen

  • Brightcove

  • Dacast

  • VPlayed

  • JW Player

  • Muvi

  • IBM Video Streaming

  • Kaltura

  • Patreon (für exklusive Inhalte und Mitgliedschaften)

  • OnlyFans (für exklusive Inhalte, oft auch Videos)

  • Thinkific (spezialisiert auf Online-Kurse und Bildungsinhalte)

  • Udemy (spezialisiert auf Online-Kurse und Bildungsinhalte)

  • Dtube (basierend auf Blockchain-Technologie)

definiere „fair“

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Dutube entscheidet, was Du schaust. Hatte mich damals bei den Alten von Alkbottle schon gewörmt, jetzt weiss ich es. „Its all coming back to me now“ von Meat Loaf beispielsweise. Grenzgeniale Nummer mit Marion Raven, findest jetzt nur noch von Celine Dion. Fuck the bizness

Wirfst Du einer Plattform, die es Dir ermöglicht, kostenlos ein Video hochzuladen und damit ggfs. Milliarden von Nutzern/Kunden zu erreichen, gerade vor, dass sie mit Deinem Beitrag bzw. der geschalteten Werbung das Geld verdient, das sie braucht, um Dir diese Dienstleistung kostenlos zu Verfügung zu stellen?

Oder habe ich da irgendetwas falsch verstanden?

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Möglicherweise hast du dein erstes Semester im BWL-Studium falsch verstanden. Da hat man dir etwas versucht beizubringen, was „Marktformen und Preisbildung“ heißt, und auch, dass bei einem freien Spiel der Marktkräfte nicht nur und ausschließlich der gesamtwirtschaftliche Wohlstand gemehrt wird, sondern manchmal nur und ausschließlich der Wohlstand von Sergey Brin und Larry Page.

Die Ordnungspolitiker in den funktionierenden westlichen Marktwirtschaften haben das im Übrigen durchaus verstanden, weswegen sowohl in der EU als auch in den USA immer wieder gegen die marktmächtigen Tech-Konzerne vorgegangen wird. Ein zäher Kampf…

Ich bleibe bei meiner Meinung!
Fuck 'em all!
Ich weiss, der arme Zwischenverdiener will ja auch von etwas leben…

Ich weiß zwar nicht, wieso Du gleich bei Deinem „ersten Beitrag“ persönlich werden musst, ohne wenigstens provoziert worden zu sein, aber auch unabhängig von diesem Aspekt ist Dein Artikel halt einfach grottig oder zumindest an der Sache vorbeigeschrieben.

Hier wird ein Produkt nicht nur kostenlos angeboten, sondern man kann auch noch als Kunde unter gewissen Voraussetzungen Geld damit verdienen. Es ist eigentlich für jeden nachvollziehbar, dass der Betrieb der Plattform jährlich irre Beträge kostet und dass die halt irgendwie wieder verdient werden wollen. Wer nun meint, dass Youtube seine Dienstleistung weiter kostenlos erbringen, aber seinen Kunden noch mehr zahlen sollte, hat das Prinzip bzw. die Zusammenhänge schlichtweg nicht verstanden…

Du hast offensichtlich nicht verstanden, dass youtube nicht eine Dienstleistung verschenkt, sondern dass youtube die Inhalte von Nutzern vermarktet und diese Nutzer dann an den Erlösen beteiligt. Da ist nichts umsonst, sondern youtube ist ein Anbieter, der damit (nicht unerhebliche) Einnahmen generiert.

Youtube hat einen sehr hohen Marktanteil (wird hier auch im Thread mehr oder weniger ausführlich besprochen), deswegen kann es seine Bedingungen leicht durchsetzen.

In dem Thread geht es darum, dass der Fragesteller dies bemängelt und deswegen nach Alternativen sucht. Dein einziger (grottiger, weil nicht mal Erstsemesterniveau erreichender) Beitrag lautet (auf die wesentliche Aussage reduziert): „Du musst das hinnehmen, weil youtube dich beschenkt!“.

Du bist also irgendwie völlig am Thema vorbeigesegelt, kommst aber mit einem gehörigen Maß an Arroganz rüber. Youtube verschenkt nichts, sondern versucht, an den Inhalten der Nutzer maximal zu verdienen.

Also bitte noch einmal zurück ins erste Semester und Grundlagen „Marktformen und Preisbildung“ belegen. Sobald du dann auch nur ansatzweise

verstehst, kann man vielleicht weiter diskutieren.

Deswegen bezahlen wir ja auch alle für die Nutzung. Oder warte…

Du meinst, so wie wer-weiss-was.de, https://www.auto-mobil-forum.de, gutefrage.net, Twitter, Instagram oder TikTok? Ich glaube, Du bist da etwas ganz Großem auf der Spur. Es lohnt sich gewiss, an der Sache dranzubleiben. Viel Erfolg!

Youtube verschenkt bzw. gewährt jedem User zuersteinmal kostenlosen Zugang zur Plattform, man kann kostenlos Videos hochladen und user können sich diese kostenlos anschauen. Die Dienstleistung des hostens der Videos, dasbereitstellen der Plattform und der Dienste darauf sind also erstmal kostenlos.
Dafür behält sich YT vor die Videos vermarkten zu dürfen und in die Videos Werbung rein zu schneiden. Die Verwertungsrechte gehen also bis zu einem gewissen Grad an yt.
Danach „bietet“ yt den Usern an, das man an den Werbeeinnahmen teilhaben KANN (nicht am Erlös). Um das dann aber auch gewinnbringend hin zu bekommen braucht man eben klicks, etc.
Das ist eben das ähnliche prinzip wie bei Spotify oder jedem großen Plattenlabel oder Filmstudio (mit abweichungen).

Nö. Du bezahlst dafür mit deinen Daten.

Ist dir der alte Spruch unbekannt? Wenn etwas kostenlos ist, bist du nicht der Kunde sondern das Produkt?

ich verstehe, dass die Plattformen und insbesondere Youtube hohe laufende Kosten, für die weltweite 100% (?)-Bereitstellung der Dienste für alle Anseher und viele davon zur selben Zeit, haben, dazu die riesige Benutzerzahl.

Aber andauernde Viralität kann ich nicht anbieten.

C_Punkt:
Natürlich ist youtube schon eine tolle Plattform mit ihren kostenlosen Video-Uploads gegen Werbeeinblendungen. Aber für meine Situation ist sie schlecht geeignet. Ich glaube, das geht den meisten one-hit-successes so.
Na gut, der kurze Titel ist missverständlich, das Wort „besser“ wäre besser gewesen.

M_L und Little_H:
Wow, das sind eine Menge Alternativen! Die meisten kenne ich noch nicht mal vom Namen her. Danke dafür!

Das man/frau bei Facebook (watch) an Werbeeinnahmen beteiligt werden kann, habe ich noch auch nie mitbekommen. Muss ich mir auch mal anschauen.

Ohne die Bedingungen genauer zu kennen, die die Preise für Werbeschaltungen bei Youtube regeln, dürfte es wohl schon so sein, dass sich die Höhe der Werbeeinnahmen nach der Zahl der Zugriffe auf die Werbung richtet, d.h. ein Kanal, bei dem es dauerhaft 500.000 Zugriffe auf gibt, dürfte höhere Werbeinnahmen erzielen als einer, bei dem regelmäßig 100 Leute draufklicken und einmal alle paar Jahren 1 Mio. Das ist ja auch der Grund dafür, warum die FAZ für ganzseitige Anzeigen einen höheren Preis nehmen kann als die gerne zitierte Bäckerblume.

Das wiederum schlägt sich halt darin nieder, unter welchen Umständen bzw. in welcher Höhe YT seine Werbeeinnahmen an die „content creator“ weitergibt. Natürlich kann YT das auch machen, weil es eben m.W. kein anderes Portal gibt, über das man - zumindest potentiell - eine ähnliche Anzahl an Interessenten erreichen kann.

Das mag man als unfair bezeichnen, ist aber letztlich Bestandteil eines Geschäftsmodells, von dem man selber auch profitieren will - finanziell und auch in anderer Weise (bspw. Verbreitung der selbst erstellten Videos).

Das Problem an der Sache ist, das Youtube der Platzhirsch ist und das es Dir natürlich wenig bringt wenn eine Plattform es fairer vergütet aber es sich keine Sau ansieht…

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