Wäre toll wenn ihr mit die dazu benötigten Schritte erklären könntet. Zuerst dachte ich an die Binomischen Formeln aber die passen hier nicht. Sorry Schule is schon lang her bei mir^^
Die ,normale" Binomische Formel (auch 1. binomische Formel genannt) lautet:
(X+Y)²=X²+2XY+Y²
(X+Y)² ist nicht anderes als (X+Y)*(X+Y)
Nun hast du aber nicht 2 identische Klammerinhalte, sondern unterschiedliche.
(n+1)*(n+2)
Du musst nun also ,alles mit allem" multiplizieren. Sprich, das erste n mit dem 2, und dann zusätzlich mit der 2. Also erhälts du bis hier:
n*n= n² & n*2= 2n
Nun musst du dasselbe mit der 1 tun:
1*n=n & 1*2=2
Nun addierst du alles zusammen:
n²+2n+n+2
Das kannst du dann vereinfachen zu:
n²+3n+2
Eine binomische Formel lässt sich hier tatsächlich so nicht anwenden, da das hier allgemeiner ist als die binomischen Formeln, in denen in beiden Klammern ja die gleichen Zahlen stehen müssen.
Also überlegen wir erstmal andersherum:
Du möchtest etwas von der Form
(n+a)*(n+b) [1]
erhalten und hast etwas von der Form
n²+pn+q [2]
Multiplizieren wir [1] aus, erhalten wir
n²+an+bn+ab = n² + (a+b)*n + ab
Also muss mit der Form von [2] gelten
(a+b) = p
a*b = q
Du musst also Zahlen a,b so finden, dass a+b=p, a*b=q.
Dies ist (so ähnlich wie) der Satz von Vieta.
Für a und b bieten sich, wenn q ganzzahlig ist, Teiler von q an.
In deinem Beispiel ist p=3, q=2.
Teiler von q=2 sind 1 und 2. Einsetzen zeigt dann, dass 1*2=2=q, 1+2=3=p.
Also ist deine Lösung
Das ist die berühmte pq-Formel (auch „Mitternachtsformel“ genannt). Hier ist p = 3 und q = 2 und als Nullstellen bekommst Du damit x1 = –1 und x2 = –2. Folglich sieht das Polynom als Produkt von Linearfaktoren so aus: