Hi,
gerade habe ich ein Interview mit irgendeinem Argentinier gesehen, der sich über ein älteres Fußballspiel Argentinien-England ausließ und meinte, das Spiel sei eine Revanche für den Falklandkrieg gewesen.
Versteh´ ich das richtig, man greift an anderes Land an, die wehren sich und dafür muß man sich dann rächen? Wie dreist ist das denn?
Wieso haben die Engländer eigentlich nicht konsequent weitergemacht und zurückgeschlagen?
Was sollten sie sonst machen?
Argentinien erobern?
Zumindest ein paar Bomben auf Buenos Aires werfen, um Nachahmer abzuschrecken. Es kann doch nicht sein, daß man einfach ein anderes Land angreift. Schon schlimm genug, daß man es den Amerikanern nicht abgewöhnen kann.
Zumindest ein paar Bomben auf Buenos Aires werfen, um
Nachahmer abzuschrecken. Es kann doch nicht sein, daß man
einfach ein anderes Land angreift. Schon schlimm genug, daß
man es den Amerikanern nicht abgewöhnen kann.
aber wieso denn? argentinien hat nicht england* angegriffen, nicht die ile of man, nicht jersey, sondern die argentinien vorgelagerten falkland-inseln.
*was du meinst ist das vereinigte königreich, das im 21. jhd. sein existenzrecht eh längst verloren hat.
danke für diesen Einwurf - ich habe schon darauf gewartet
aber wieso denn? argentinien hat nicht england* angegriffen,
nicht die ile of man, nicht jersey, sondern die argentinien
vorgelagerten falkland-inseln.
Wenn geographische Nähe Rechtfertigung für Angriffe darstellt, könnte Deutschland also getrost Österreich und die Schweiz einnehmen? Aber auch wenn jeder Staat nur seine ehemaligen Grenzen einnehmen dürfte, müßte die Erde gehörig aufgepustet werden…
*was du meinst ist das vereinigte königreich, das im 21. jhd.
sein existenzrecht eh längst verloren hat.
Das heißt nicht, daß man seine Gebiete verschenkt. Im übrigen besteht Argentinien ja auch kaum aus Eingeborenen, sondern aus Nachkommen spanischer Kolonisten. Also gibt man Argentinien an die Spanier zurück? Oder doch an die Indios?? Gar nicht so einfach
Hallo,
ich habe mir die Antworten durchgelesen und vermisse, dass man auch an die Bewohner der Falklandinseln denkt.Die wollten ja nicht gerade zu Argentinien, wie die Ostmârker damals zum NS-Deutschland.
Die argentinische Besetzung war wohl eher ein Akt um von innenpolitischen Problemen abzulenken.
Aber die argentinischen Wehrpflichtigen waren den britischen Einheiten, u. a. Fallschirmjâgern und SAS hoffnungslos unterlegen.
Gruss
Rainer
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hallo,
M 113 können auch schön abbrennen, da da auch etwas Aluminium in der Panzerung steckt. Es gibt ein paar „schöne“ Bilder aus Vietnam- oder Kriueg zwischen Irak und Iran.
Gruss
Rainer
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Was sollten sie sonst machen?
Argentinien erobern?
Zumindest ein paar Bomben auf Buenos Aires werfen, um
Nachahmer abzuschrecken.
Ah ja… mal ein paar unbeteiligte Zivilisten zur Strafe umlegen… prima Idee!
da gab es gewisse logistische Probleme.
Ein Bombenangriff auf Buenos Aires hätte für die damaligen von Ascension aus operierenden Vulcan-Bomber pro Bomber (!) 16 (in Worten: Sechzehn) Luftbetankungen erfordert. um eine Luftwaffenbasis auf dem Argentinischen Festland auszuschalten, hätte es aber wenigstens 4 Bomber gebraucht. Das Blöde daran war, dass die Basis Wideawake auf Ascension nicht genügend Platz für so viele Tankflugzeuge hatte…
Es kann doch nicht sein, daß man
einfach ein anderes Land angreift.
Die Argentinier bekamen ja auch ziemlich übel Haue dafür, wie man jedoch die Bombardierung von Zivilisten als „Strafe zum Abgewöhnen“ auffassen kann, ist mir ein bisschen schleierhaft.
Immerhin verschwand im Nachspiel dieser leidigen Affäre die Argentinische Junta in der Versenkung. Und seitdem hat sich niemand mehr getraut, die Briten irgendwo dumm anzumachen
Tatsächlich war der Falkland-Krieg einer der Kriege, die am wenigsten Opfer unter der Zivilbevölkerung fordeten
Die Argentinier bekamen ja auch ziemlich übel Haue dafür…
Klar, sie haben bestimmt unsäglich darunter gelitten, daß irgendwo mal ein veraltetes Schnellboot versenkt wurde
wie man jedoch die Bombardierung von Zivilisten als „Strafe zum
Abgewöhnen“ auffassen kann, ist mir ein bisschen schleierhaft.
Eine Regierung ist ja keine Naturkatastrophe, die plötzlich ausbricht, ohne daß die Bürger eines Landes etwas dagegen tun können. Wenn man in der Überzahl ist und etwas dagegen hat, kann man auch etwas dagegen tun (und wenn man in der Minderheit ist, hat man eben das Problem, daß man immer in Demokratien hat: die Dummen sind halt immer in der Überzahl!)
Ja, stimmt. Jedes Volk hat nur die Regierung, die es verdient
und wenn nötig sollte man Kollektivstrafen einführen und
Städte bombardieren…^^
Das schreibt jemand, dessen Hobby laut Vita Kriege sind In Kriegen werden nun mal Leute verletzt & getötet, sonst gilt es nicht. Im 2. WK haben die Amerikaner ja auch Dresden, Hiroshima & Nagasaki zerbombt. Klar war das übel, aber danach war Ruhe…
Meiner Meinung nach eine recht problematische Sicht auf die Dinge. Dass nach Dresden Ruhe war, verändert die Tatsachen ungemeint. Dresden hat rein gar nichts gebracht und war völlig nutzlos.
Was du vorschlägst ist, statt eine Waffenruhe anzunehmen, doch lieber die Hauptstadt anzugreifen, den Krieg unnötig zu verlängern und somit mehr Menschen zu töten, als nötig. In solchen Situationen sind eskalierende Handlungen alles andere, als angebracht.
Meinst du, die Argentinier hätten sich durch einen solch eigentlich ungerechtfertigten Angriff einfach einschüchtern lassen?
Haben es die Partisanen in Jugoslawien im WK II getan? Haben die Kurden nach noch so harten Vergeltungsaktionen klein bei gegeben? Tun es die Palästinenser?
Ein Angriff hätte den Krieg um einige Zeit und umso sinnloser verlängert.
Dass ich mich für Kriege interessiere heißt doch nicht unbedingt, dass ich es gutheiße wenn Städte in Grund und Boden geschossen werden?! Man glaubt es kaum aber ich kann auch human denken
dass jeder der an kriegsgeschichtlichen und militärischen Dingen Interesse zeigt gleich in die Richtung „potentiell massenmordender Militarist“ geschoben werden müßte, dagegen möchte ich mich auch mal verwahren
Man kann alles aus verschiedenen Richtungen betrachten, so z. B. Kriege aus ethischer, humaner, wirtschaftlicher, politischer, militärischer, historischer, usw. Sicht, ohne das eine dieser Betrachtungsweisen gleich verwerflich sein muss (wass glaub ich aber auch gar nicht wirklich gemeint wurde).
Zum eigentlichen Thema: Meiner Meinung nach haben es die Briten geschafft, im Falklandkrieg eine der bestmöglichen Lösungen zu erreichen. Nachtürlich bestmöglich für die Briten, was man ihnen aber nun wirklich nicht übelnehmen kann.
ich finde, eine Nation, die eine andere grundlos angreift (und von innenpolitischen Problemen abzulenken ist definitiv KEIN Grund!), sollte aus dieser Aktion nicht genauso gut (oder gar besser) herausgehen als sie hineingegangen ist. Wie die Bestrafung durch die anderen Staaten aussieht, darüber müßte man sich Gedanken machen, z.B die Vernichtung allen Militärmaterials oder der Hauptstadt (auch gerne NACH einer Evakuierung). Jede Regierung muß erkennen, daß Angriffskriege keine Option darstellen! Wie man auch die Amerikaner davon überzeugt (Handelsembargo? Ignorieren amerikanischer TM´s?), ist allerings ein anderes Problem…