Hallo nochmal!
Danke dir. Allerdings bräuchte ich das mit Luftwiderstand,
sorry falls ich mich hier zu ungenau ausgedrückt habe.
Ich erklär Dir mal, warum das so kompliziert wird:
Wenn man die Geschwindigkeit berechnet, geht man davon aus, dass die beschleunigende Kraft (nämlich die Schwerkraft) konstant ist.
Wenn man den Luftwiderstand miteinbeziehen will, dann ist die beschleunigende Kraft die Schwerkraft abzüglich der Luftwiderstandskraft. Die Luftwiderstandskraft hängt aber von der Geschwindigkeit ab. Und jetzt beißt sich die Katze in den Schwanz: Um die Geschwindigkeit berechnen zu können, muss ich den Luftwiderstand kennen. Den Luftwiderstand kann ich aber nur berechnen, wenn ich weiß, wie groß die Geschwindigkeit ist.
Es gibt zwei Möglichkeiten aus der Zwickmühle zu entkommen:
- Man stellt eine Differentialgleichung (DGL) auf und löst sie. Das hört sich einfacher an als es ist. Manche DGLs sind schwieriger zu lösen, als alles, was man an der Schule jemals lernt. Andere sind überhaupt nicht lösbar.
- Man schreibt ein Computerprogramm, mit dem der Vorgang simuliert wird. Dabei zerlegt man die gesamte Bewegung in lauter kleine Abschnitte und tut so, als würde sich die Geschwindigkeit für jeweils einen kurzen Augenblick nicht ändern.
Ich vermute, dass die meisten Leute hier zu faul sind, das eine oder das andere zu tun. Mir geht es jedenfalls so. Dafür gibt es aber einen guten Grund: Ich habe mal abgeschätzt, wie groß der Einfluss des Luftwiderstands bei einer Fallhöhe von 10m maximal sein kann. Dabei bin ich von einer aufrechten Körperhaltung ausgegangen. Meine Abschätzung ergab, dass der Luftwiderstand ein Einfluss maximal im einstelligen Prozentbereich hat, also für Deine Zwecke vernachlässigt werden kann.
Man kann das aber nicht verallgemeinern. Bei 30m Fallhöhe spielt er bestimmt eine erhebliche Rolle!
Michael