Fallhöhe bei Laufwasserkraftwerken

Hallo!
Ich bin mir unsicher bei der Definition der nutzbaren Fallhöhe eines Laufwasserkraftwerks. Ist die nutzbare Fallöhe die Summe des geologischen Höhenunterschieds (bestimmt etwa durch Höhenlinien oder Nivellier) und dem Delta der Wasserstände vor und nach dem Kraftwerk? Oder lässt sich die Fallhöhe in Abhängigkeit zum Wasserstand des Flusses allgemein darstellen?
Ich würde mich über Hilfe freuen!

Hi,

Ist die nutzbare Fallöhe die Summe
des geologischen Höhenunterschieds (bestimmt etwa durch
Höhenlinien oder Nivellier) und dem Delta der Wasserstände vor
und nach dem Kraftwerk? Oder lässt sich die Fallhöhe in
Abhängigkeit zum Wasserstand des Flusses allgemein darstellen?

Die nutzbare Fallhöhe ist der Höhenunterschied zwischen der Oberfläche des aufgestauten Wassers und der Turbine.

vg,
d.

Hallo,

Oder lässt sich die Fallhöhe in
Abhängigkeit zum Wasserstand des Flusses allgemein darstellen?

Die nutzbare Fallhöhe ist der Höhenunterschied zwischen der
Oberfläche des aufgestauten Wassers und der Turbine.

nein,die nutzbare Fallhöhe ist ist die Differenz zwischen Ober- und
Unterwasser-Spiegel.
Die Lage der Turbine ist dabei (fast) nicht relevant, wenn sie
nicht wesentlich über dem Unterwasser liegt.
Meistens liegt sie unter dem Unterwasserspiegel.
Gruß VIKTOR

Hi,

nein,die nutzbare Fallhöhe ist ist die Differenz zwischen
Ober- und Unterwasser-Spiegel.
Die Lage der Turbine ist dabei (fast) nicht relevant, wenn sie
nicht wesentlich über dem Unterwasser liegt.
Meistens liegt sie unter dem Unterwasserspiegel.

Wenn sie unter dem Wasserspiegel des Ablaufs liegt, dann hast du tatsächlich recht. Aber wenn sie über dem Wasserspiegel liegt, dann nicht.

Sagen wir es also richtiger, was du vermutlich dann genauso sehen wirst:
Die nutzbare Fallhöhe ist die Differenz zwischen Oberwasserspiegel und Unterwasserspiegel oder Turbine, je nachdem was von den beiden letztgenannten höher liegt.

vg,
d.

Hallo,

nein,die nutzbare Fallhöhe ist ist die Differenz zwischen
Ober- und Unterwasser-Spiegel.
Die Lage der Turbine ist dabei (fast) nicht relevant, wenn sie
nicht wesentlich über dem Unterwasser liegt.
Meistens liegt sie unter dem Unterwasserspiegel.

Wenn sie unter dem Wasserspiegel des Ablaufs liegt, dann hast
du tatsächlich recht. Aber wenn sie über dem Wasserspiegel
liegt, dann nicht.

Wenn die Rohrführung unter der Turbine eine volle Wasserführung
bis in das Unterwasser gestattet wird eine entsprechende „Sogwirkung“
ebenso Kräfte auf die Turbinenschaufeln bewirken, wie es bei jeder
Saupumpe demonstriert wird.Die Höhe und der Wirkungsgrad sind aber
begrenzt.
Bei den relativ geringen Fallhöhen von Flußkraftwerken kann man es
sich nicht leisten Fallhöhe zu verschenken.
Ich denke ich hätte schon Flußkraftwerke gesehen, bei denen die
Turbinen im Turbinenhaus oberhalb des Unterwasserspiegels angeordnet
sind.

Sagen wir es also richtiger, was du vermutlich dann genauso
sehen wirst:
Die nutzbare Fallhöhe ist die Differenz zwischen
Oberwasserspiegel und Unterwasserspiegel oder Turbine, je
nachdem was von den beiden letztgenannten höher liegt.

Nein, ist auch nicht richtig.
Schau auch mal da:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rohrturbine#Kaplan-Rohr…
oder google nach einem besseren Beispiel.
Gruß VIKTOR

Die nutzbare Fallhöhe ist die Differenz zwischen
Oberwasserspiegel und Unterwasserspiegel oder Turbine, je
nachdem was von den beiden letztgenannten höher liegt.

Nein, ist auch nicht richtig.

Wieso? Was ist daran falsch, könntest du das mal erläutern?

Schau auch mal da:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rohrturbine#Kaplan-Rohr…

Hier sehe ich nichts, was obige Aussage falsch werden ließe. Oder übersehe ich in dem Artikel was?

vg,
d.

Danke erstmal! Und da hätte ich gleich nochmal eine Frage: Wenn ich ein Laufwasserkraftwerk bauen wollte, dann würde ich mir doch in meinem Fluss eine Stelle suchen, an der es eine natürliche Höhendifferenz gibt oder seh ich das falsch?
Also Hintergrund meiner Fragen ist eine Studienarbeit zum Thema Laufwasserkraftwerke und ich muss/soll/will die Falhöhe definieren bzw. eine Formel zur Berechnung aufstellen. D.h. ich muss einen Zusammenhang zwischen Oberwasserspiegel, eventuell Durchfluss und Unterwasserspiegel finden und tappe gerade etwas im Dunkel UND auf der Stelle!

Nachtrag:

Also wäre die Formel:
heff.f=[hvKW(t)+hnHU]-hnKW(t)
mit
heff.f= effektive Fallhöhe
hvKW(t)= Wasserstand/Pegel vor dem Kraftwerk
hnHU=natürlicher Höhenunterschied (Boden)
hnKW(t)=Wasserstand/Pegel nach dem Kraftwerk

korrekt?

Also wäre die Formel:
heff.f=[hvKW(t)+hnHU]-hnKW(t)
mit
heff.f= effektive Fallhöhe
hvKW(t)= Wasserstand/Pegel vor dem Kraftwerk
hnHU=natürlicher Höhenunterschied (Boden)

Was soll der „natürliche Höherunterschied (Boden)“ sein? Und welchen Einfluss soll der auf die Fallhöhe haben und warum? Mach doch mal eine Skizze wie du dir das vorstellst oder beschreib es anhand dieser Skizze.

 \_
Oberwasser ~~~~~~~~~~~~~~~~~~ | |
 | |
 --\> | |
 | |
Ob. Flußbett \_\_ |\_| ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Unterwasser
 `---...\_\_ (T) --\>
 `-------------------------- Unteres Flußbett

Ich habe die Fallhöhe z.B. vorher so definiert:
fallhoehe = oberwasser - max(turbine, unterwasser)

vg,
d.

Super, Dankeschön! Also ich hatte einen kleinen , ich nenn es mal Vorstellungsfehler…in meiner Welt wäre die Staumauer quasi vor dem natürlichen Höhenunterschied, was, wie ich dank der Skizze sehe, völligst sinnfrei ist.

Nachtrag:
Gibt es die Möglichkeit einen der beiden Wasserstände (oder beide) in Abhängigkeit des Durchfklusses der Turbine darzustellen? Da habe ich gerade Schwierigkeiten das greifbar zu machen, weil ich hab doch eigentlich immer auch noch ein Wehr, das ich ja auch regel?!

Die nutzbare Fallhöhe ist die Differenz zwischen
Oberwasserspiegel und Unterwasserspiegel oder Turbine, je
nachdem was von den beiden letztgenannten höher liegt.

Nein, ist auch nicht richtig.

Wieso? Was ist daran falsch, könntest du das mal erläutern?

Hab ich schon - genau lesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rohrturbine#Kaplan-Rohr…

Hier sehe ich nichts, was obige Aussage falsch werden ließe.
Oder übersehe ich in dem Artikel was?

Gut,der Artikel ist nicht ideal.
Aber sagt Dir Druckrohr-Rohrturbine- Saugrohr was ?
Ein „Saugrohr“ hinter der Turbine kann nur sein, wenn die Turbine
über dem U-W-Spiegel liegt.(im Spezialfall, wenn die Flußströmung
am Auslaufrohr „saugt“ - aber dies lassen wir hier besser mal)
Ich habe hier einen besseren LINK gefunden, welcher zeigt, daß die
Turbine über dem U-W-Spiegel liegt.Trotzdem geht hier nichts an
Fallhöhe verloren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Francis-Turbine#Wirkung…
Erläutert wird die Wirkungsweise (ich habe dies schon aus anderm
Blickwinkel mit Hinweis auf die Saugpumpe getan) in diesem Link.
http://www.spezialschalungen.com/artikel1/theorie.pdf
Ich hoffe es wird Dir endlich klar.

Gruß VIKTOR