Fallrohr vereist innen und außen

Hi zusammen,

folgende Situation:

Wohnort ca. 700 Hmeter

Derzeit viel Schnee und Dauerfrost

Außenfallrohr auf der Nordseite innen und außen vereist vom Boden bis zum Übergang OG 1.

Innen durch klopfen festgestellt. Außen deutlich sichtbar - auf der dem Haus zugewandten Seite kein Eis.

Theorie Fallrohr innen: Verstopfung - glaube ich aber nicht, da es  beim wirklich starken Regen auch nicht übergeht…, ich gehe davon aus, dass Schnee oder Eis vom Dach reingefallen ist, und es hierdurch verstopft.?

Theroie Fallrohr außen: Schmelze + Dach voller Schnee inkl. volle Dachrinne = Wasserabfluss außen am Fallrohr = Eisbildung auf Höhe wo es auch innen gefroren ist.?

Wichtigster Punkt: Muss ich was machen? Fallrohr erwärmen? Oder geht sich des wieder aus wenn es warm wird (natürlich mit Abfluss dann über die Kante der Dachrinne)

Danke

Gruß

Hallo!

Eher nichts machen. Wenn es warm genug ist, taut es auf und es wird innen wieder richtig ableiten.
Da Nordseite kann man keine Hilfe der Sonne erwarten, also wird es dauern.

Metallrohr könnte man von außen mit einem starken Dachdecker-Gasbrenner( für Dachbahnen kleben) anwärmen und das Abtauen beschleunigen. Aber man muss eine lange Strecke Rohr gleichmäßig bestreichen, also Brenner rauf und runter schwenken, nicht punktuell.

Wenn Rinne randvoll und gefroren, dann müsste ja Schmelzwasser/Regen sichtbar überlaufen und es sollten sich auch kleine Eiszapfen an den Überlaufstellen der Rinne zeigen.

Du weißt, es gibt da elektrische Heizkabel, die man in Rinne legen und als Schlaufe auch in den Rinnenablaufstutzen (50-100 cm rein) hängen kann ? Bei Tauwetter würde man es von Hand einschalten oder ein Thermostat macht das.

Es kann sein, es hat sich auch ohne Fremdkörper (Ästchen,Blätter) nach und nach ein anwachsender Eisklotz gebildet,der nun weitgehend oder ganz den Durchlass versperrt.

An den kurzen Fallrohren von Dachgauben, die unten im freien Auslauf auf die Dachpfannen entwässern kann man bei Tauwetter beobachten(und hören!) wie sich ein Eisklotz löst und polternd rausfällt. Da ist auch nichts im Rohr (DN 75) drin, trotzdem hat sich ein rohrfüllender Eispfropf gebildet.

MfG
duck313

Hallo!
Wenn das Eis nicht stört oder zu Beschädigungen führen kann würde ich nichts machen und
auf wärmere Temperaturen warten, dann löst sich das Problem von selbst. Für den
nächsten Winter würde ich, wie schon vorgeschlagen, Heizband montieren (lassen).
MfG
airblue21

Hallo duck313,

Metallrohr könnte man von außen mit einem starken
Dachdecker-Gasbrenner( für Dachbahnen kleben) anwärmen und das
Abtauen beschleunigen. Aber man muss eine lange Strecke Rohr
gleichmäßig bestreichen, also Brenner rauf und runter
schwenken, nicht punktuell.

Fehlt noch der Tipp, dass man sich von Unten nach Oben vorarbeiten sollte, damit das geschmolzene Eiswasser auch ablaufen kann.

MfG Peter(TOO)

Hallo, ich vermute das Tagsüber wenn die Sonne den Schnee auf dem Dach erwärmt ein Rinnsal Wasser im Fallrohr wieder vereist und so verstopft. (weil Fallrohr im Schatten liegt und an Hausecke montiert und/oder  abkühlung durch Wind)
Wenn es wärmer wird so taut alles wider auf.
Nur die Ruhe.

mit freundlichen Grüssen Jogger

Hallo,

eigentlich kann ich mich nur den Vorantwortern anschließen. Abwarten ist das Beste. Heizkabel sind gut aber kosten und verbrauchen eben Strom.
Aber sonderbar ist das schon, Frost auf der Außenseite heisst ja, dass Wasser von außen runterfließt und wieder gefriert. Hier bitte den Übergang Dachrinne zu Fallrohr nachsehen oder bei regen mal schauen ob alles dicht ist. Wenn nicht wird Wasser gegen das Haus geleitet, was zu Schäden führen kann. Frost im Fallrohr ist auch nicht üblich. Bei 90° Gefälle ist das Wasser an sich unten bevor es gefriert, zumindest bei über -15°C. Möglicherweise liegt eine Art Verstopfung am unteren Ende des Fallrohres vor, besser ist eine Kontrolle ob sich Wasser aufstaut. Das kann dann schon irgendwann abfließen, steht aber zuerst im Fallrohr. Wenn alles gut ist einfach bis zum Auftauen warten.
In die Dachrinne selbst kann man Gitter/Siebe einhängen, damit auch Schnee nicht die Abflussöffnung zusetzt (hilft normalerweise gegen Blätter). Wenn es auf der Nordseite wiederkehrend taut und friert ist Mutter Natur aber überlegen…