Fallstricke bei Riester-Vertrag?

Ein vierzig Jahre alter Familienvater interessiert sich für den Abschluss eines Riester-Rentenvertrages. Er hat 2 Kinder und ein mittleres Einkommen.
1.Kann er etwas falsch machen?
2.Gibt es Fallstricke?
3.Wodurch/Wobei unterscheiden sich die einzelnen Anbieter?

Ein vierzig Jahre alter Familienvater interessiert sich für
den Abschluss eines Riester-Rentenvertrages. Er hat 2 Kinder
und ein mittleres Einkommen.
1.Kann er etwas falsch machen? ***NEIN***
2.Gibt es Fallstricke? *** ich sehe keine ****
3.Wodurch/Wobei unterscheiden sich die einzelnen Anbieter? ***Preis/Leistung - die vertragssummen und überschussanteile können unterschiedlich ausfallen*****

1.Kann er etwas falsch machen?
2.Gibt es Fallstricke?
3.Wodurch/Wobei unterscheiden sich die einzelnen Anbieter?

Hallo hoeginho,

Fehler kann man jede Menge machen. Das beginnt bei der Auswahl des Anbieters, geht über die Anlageform, bis hin zur Höhe der Sparleistungen.

Ferner sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Ihre Kinder von dem Geld nichts haben werden, denn als Leibrente steht die spätere Rente nur Ihnen und ggf. Ihrer Ehefrau zu, sofern sie einen eigenen Vertrag hat. Die Kinder gehen leer aus. Außerdem ist das Geld, welches Sie dort einzahlen, vor Erreichen des 60. Lebensjahres tabu, also nicht verfügbar.

Aus meiner beruflichen Praxis heraus, kann ich auch nur davon abraten, eine Riester-Versicherung isoliert zu betrachten. So kann z.B. eine betriebliche Altersversorgung viel mehr Sinn machen. Hier gestaltet sich auch die spätere Verfügbarkeit (für die Kinder) sehr viel günstiger. Je nach Einkommenssituation von Ihnen und Ihrer Frau kann es sogar rentabler sein, als ein Riester-Vertrag. Kurzum, der Vermögensaufbau mit den unterschiedlichsten Bausteinen sollte immer im Gesamtkontext gesehen werden, denn nur so können wirklich eklatante Fehler vermieden werden.

Die Anbieter unterscheiden sich in einer Vielzahl von Dingen. Das beginnt bei der Höhe der Kosten, geht über die Anlageformen und endet bei der Transparenz. So fasst z.B. die DWS bei Ihrer Riesterrente Premium alle wichtigen Daten zum Thema Kosten und deren Auswirkungen auf meine Rendite übersichtlich auf einer einzigen DIN A4-Seite zusammen. Das finde ich äußerst fair. Es ist aber eher die Ausnahme.

Sie sehen, dass es nicht einfach ist, auf Ihre Fragen zu antworten. Das Thema ist sehr umfassend und ich wünsche Ihnen, dass Sie einen Berater finden, der sich Ihres Problems annimmt und Ihre Situation als Ganzes betrachtet und Ihnen erst dann vorstellt, welche Alternativen die besten für Sie sind.

Alles andere ist in meinen Augen nicht seriös und der letzte Test der Stiftung Warentest hat ja wieder gezeigt, wie die Einstellung zum Thema Beratungsleistung selbst bei den Bankinstituten ist.

Viel Erfolg für Ihre finanzielle Zukunft wünscht
Stephan Heddinga

Natürlich gibt es Möglichkeiten, Entscheidungen richtig oder falsch zu machen, ebenso bei der Auswahl.

Ich gebe Ihnen gerne ein paar Anregungen, dies aber besser telefonisch. Sie erreichen mich unter 02234-4308965 oder 0173-4863267.

Gerne können Sie mir auch Ihre Nummer nennen, dann rufe ich Sie an?

Bitte per e-mail an: [email protected]

MFG

Ralph Bleister

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Hallo,
Er kann vieles falsch machen:

  1. eine Versicherung, einen Bausparer oder einen Banksparplan wählen (alles Geldwerte und die Rendite ist lachhaft)
  2. Er muss spätestens ein Jahr vor Ablauf schauen wie hoch seine Rente und der Sozialhilfesatz (=Grundsicherung) ist - und dann gegebenenfalls aus dem Vertrag rausgehen.
  3. Kinderzulage bekommt im Normalfall die Mutter. Also muss sie den Vertrag machen - er sollte die 4% vom Brutto, welche er aufwenden muss, „investieren“. -> keine Lebens- oder Rentenversicherung, kein Banksparplan oder so. Er benötigt mindestens 8% Rendite - am besten zweistellig - pro Jahr, um etwas zu erreichen. Wie sagte Herr Ackermann: 25% Eigenkapitalrendite ist Pflicht bei der Deutschen Bank! Daran will er sich messen lassen.

Vorteil: Riester ist HartzIV-sicher und wird ggf. auch bezahlt durch einige ARGEn. Pfändbar ist es - wie auch Rürup - trotzdem. Ansonsten bleiben nur Fondprodukte, damit es sich etwas lohnt (DWS oder Union Investment), und dann genau den „Tarif“ anschauen.

Mfg
JOs

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Ein vierzig Jahre alter Familienvater interessiert sich für
den Abschluss eines Riester-Rentenvertrages. Er hat 2 Kinder
und ein mittleres Einkommen.
1.Kann er etwas falsch machen?

Ja… solch einen Vertrag, neben einer betrieblichen Altersvorsorge, nicht abzuschliessen

2.Gibt es Fallstricke?

Wohl kaum; Riester Verträge sind allesamt zertifiziert, d.h. durch’s Bundesaufsichtsamt geprüft.
Höchstens in der Anlageart. Ich würde, ob der sinkenden gesetzlichen Garantieverzinsung keine klassische Kapitalrentenversicherung mehr wählen. Bei diesem Zeithorizont empfiehlt sich ein Fondsprodukt.
Allerdings mit Garantiebausteinen, wie z.B. die Produkte der Skandia oder der Nürnberger. (Garantiefonds)… und das eingezahlte Kapital, nebst Zulagen, muss ohnehin erhalten bleiben.

3.Wodurch/Wobei unterscheiden sich die einzelnen Anbieter?

Zu allererst in der Höhe der Beabeitungs- und Vertragsführungskosten. Da sind mitunter erhebliche Unterschiede zu sehen. Das würde einem der Alleinvertreter einer Gesellschaft so nie sagen. Deshalb ab zum unabhängigen Makler; der tut sowas.

Auf die Berechnung achten.Es gibt nur die volle Zulage wenn auch 4% des Jahresbruttogehalts abzüglich der Zulagen in den Vertrag einbezahlt werden.
Zu unterscheiden sind Riesterfondssparpläne und klassische Versicherungen.
Beachten sie die garantierte Mindestlaufzeit der Rente.
Achten sie darauf das ein Dauerzulagenantrag für sie gestellt wird.
Vergleichen sie die Ablaufleistung des jeweiligen Angebots da es dort doch recht gravierende Unterschiede gibt.
Ihr eingezahltes Geld plus Zulagen ist in jedem Fall zu Rentenbeginn garantiert.
Beantworte gerne weitere Fragen oder erstelle ihnen ein Angebot

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