mein Arbeitskollege ist nicht mit seinem Doc zufrieden, und fragte mich, ob man es irgendwie oder irgendwo, feststellen kann, ob es überhaupt ein echter Arzt ist ?
In amerikanischen Arzt-Serien haben die immer ihre Zulassungsurkunden an der Wand hängen.
Du darfst davon ausgehen, ein niedergelassener Arzt, noch dazu einer der mit der Kasse abrechnet muss zwingend ein Arzt sein. Er musste seine Approbation (Nachweis der Berechtigung den Arztberuf auszuüben) vorlegen und nachweisen.
Die man aber möglicherweise da nicht findet, da die meisten Ärzte überhaupt nicht promovieren, manche ihren Namen ändern (jaja, die verdammten Eheschließungen!), manche ihre Dissertation nur als Zeitschriftenaufsatz und manche nur als graue Literatur veröffentlicht haben (selten, aber kommt wohl vor), manche (in der DDR) eine geheimzuhaltende Dissertation abgeliefert haben und manche im Ausland promoviert haben.
Zudem kann auch jemand promoviert haben und nicht mehr Arzt sein.
Häufige Namen können möglicherweise nicht eindeutig zuordenbar sein, Dr. Thomas Müller gibt es bestimmt öfters.
Es können auch bei medizinischen Dissertationen Veröffentlichungen mit mehreren Autoren vorliegen, beispielsweise dass da (bei Medizinern nicht selten) ein Statistiker Mitautor ist.
Die Suche im Katalog ist somit ein eher unzuverlässiges Mittel, um die „Echtheit“ eines Arztes festzustellen.
Das ist sicher eine falsche Zahl, wenn man das auf D beschränkt. Ich habe etwas von 40% im Kopf, aber 80% sollten es nie und nimmer sein. Im Ausland kann so etwas schon passieren, denn es gibt Länder, in denen du durch den Abschluss des Medizinstudiums den Doktortitel erhältst. Vielleicht macht sich ja jemand die Mühe und sucht eine Zahl raus, heute Abend habe ich dazu keine Lust mehr.