Falsches arbeitszeugnis

Hi!
Eine gute Freundin von mir,ist gerade dabei einen großen Fehler zu begehen.Sie möchte unbedingt ihr Abi " nachholen " da sie später an der Uni studieren möchte.Doch dazu muss sie eine 3-jährige Berufsausbildung oder zumindestens eine 3-jährige Berufstätigkeit nachweisen.Da sie die aber nicht ganz erfüllen kann,hat sie sich jetzt ein original Arbeitszeugnis ausstellen lassen von einer Firma ihres Freundes . Ich habe angst um sie , weil ich nicht weiss wie genau werden die Bewerbungen an den Kollegs geprüft.Ich meine rufen die bei den Arbeitgebern an und Fragen nach ? Oder geben die sich mit den originalen Unterlagen einfach zufrieden? Was genau wird da geprüft bei den bewerbungsunterlagen ?

Ich hoffe ihr könnt mir/ihr helfen , denn sie will sich jetzt bewerben

Hi,

die Angst sollte weniger der Freundin als dem Arbeitgeber
des Freundes gelten.
Also, nehmen wir mal an, die Wahrheit kommt ans Licht:
Das kann durch einen von Dir vermuteten Anruf (statistisch möglich)
geschehen.
Was passiert :
1.) Freundin fliegt aus der Uni, oder wenn es erst bei einem
neuen Arbeitgeber nach der Uni rauskommt droht eine
fristlose Kündigung,
2.) Der Arbeitgeber des Freundes ist wegen Falschangaben
in einem Zeugnis zu Schadensersatz gegenüber
der Uni oder wenn es erst im späteren Berufsleben
herauskommt sogar dem/den neuen Arbeitgebern verpflichtet.
Und das kann teuer kommen.
Von der Schädigung des guten Rufs der Firma mal abgesehen.

Hallo Christian

also sie bewirbt sich ja noch nicht an der Uni , sie bewirbt sich an einer VHS um ihr Abi nachzuholen.Und dort muss sie eben diese Arbeitsnachweise abgeben.Aber wenn die statistisch gesehen sagen sollten : ok , sie haben ein Arbeitszeugnis dieser Firma , dann brauchen wir jetzt mal Nachweise über Versicherungsabgaben usw. die kann sie ja dann nicht nachweisen. Sie könnte doch aber sagen das sie naja,… schwarz gearbeitet hat oder ? Würde das gehen ?Und wozu brauchen die eine Kopie des Persnalausweises ? Ich wünschte ich könnte ihr irgendwie anders helfen,sie ist nur so verzweifelt.Sie möchte ihr Abi unbedingt nachholen , und sie hat in ihrer vergangenheit viel schlechtes erlebt. Da sie aber diese vollen 3 Jahre nicht nachweisen kann,versucht sie es aus ihrer Verzweifelung auf diesem Wege.Aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen,dass die das so genau prüfen,ich denke mir mal die haben soviele Bewerber,da können die sich nicht für jeden einzelnen Zeit nehmen und da anrufen der so. Was meinst du? Ich meine ja ich weiss man muss immer vom schlimmsten ausgehen,aber manchmal muss dem Glück eben vielleicht etwas nachgeholfen werden und sie hat wirklich immer nur Pech gehabt in ihrem bisherigem Leben.

Hallo Rebekka,
wie mein Vorredner schon warnte… ich würd mich nicht auf dieses Glatteis begeben!!! Lass lieber die Finger davon - oder ‚die Freundin‘!!!

…Sie könnte doch aber sagen das sie naja,… schwarz
gearbeitet hat oder? Würde das gehen?

Denk nach! Was macht Vater Staat mit Schwarzarbeitern?
…dann kennst du ja die AW!!!

Viel Glück auf deinem weiteren Lebensweg!
Tara

Hallo Rebekka,

über die Gefahren wurdest du ausgiebig aufgeklärt, die Gefahr ist zu groß, als dass man das riskieren sollte.

Ich habe auf Hessenkolleg Seite (http://home.t-online.de/home/hessenkolleg/) folgendes gefunden:

"Voraussetzungen :

  • Hauptschulabschluss (oder mehr …)

  • 19 Jahre (oder älter …)

  • abgeschlossene Berufsausbildung
    oder

  • mind. 3-jährige, versteuerte! Berufstätigkeit
    oder
    - Führung eines Familienhaushaltes (3 Jahre oder länger …)

  • Wehr- oder Zivildienst werden voll angerechnet

- Arbeitslosigkeit kann bis zu einem Jahr gegen Vorlage einer
Bescheinigung des Arbeitsamtes angerechnet werden.
"

Ich weiss nicht ob die Voraussetzung überall gleich sind, aber vielleicht währe das eher die Möglichkeit…

Gruß,
Maja

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