Falschfarbe Fimscanner

Hallo an alle Spezialisten
Ich habe mir einen teuren, wenigsten für mich, Filscanner geleistet. ProScan 7200
von Reflecta. Mit dem Bildbearbeitungsprogramm Photoshop Elements 8.
Die ersten Versuche ältere Dias zu scannen waren ernüchternd. Aufnahmen, die unterbelichtet sind werden stark violett erfasst.
Jeder Scann muss dann im Photoshop bearbeitet werden. Das macht das Bild auch nicht besser.
Frage ist: Muss ich damit leben oder mache ich etwas falsch?
Ich freue mich auf eine Rückmeldung, am liebsten mit einer einfachen Lösung. Für Spezialisten ist vielleicht mein Alter ist wichtig , 66. Nicht Monate sonder Jahre alt.
Danke für die Hilfe jetzt schon
Klaus

Muss ich damit leben oder mache ich etwas falsch?

Tja kommt drauf an … wie bearbeitest du denn die Bilder in Photoshop? Kann ja keiner sagen, ob du was falsch machst, wenn du nicht schreibst, was du genau machst :wink:

Die ersten Versuche ältere Dias zu scannen waren ernüchternd.
Aufnahmen, die unterbelichtet sind werden stark violett
erfasst.
Jeder Scann muss dann im Photoshop bearbeitet werden.

Hallo Klaus,

nicht unbedingt, obwohl das auch automatisierbar ist. Ich habe z.B. in Paintshop bei einem stark verblassten Farbfoto (violette Bäume)spasseshalber auf „automatische Korrektur“ geklickt, und das Ergebnis war erstaunlich brauchbar, die Bäume waren jedenfalls wieder grün.

Farben kalibrieren kannst bzw. musst du aber an jeder Stelle deiner Bearbeitung (neudeutsch Workflow): ich habe zuerst mal meinen Bildschirm kalibriert, damit ich überhaupt sehe, um welche Farbe es sich tatsächlich handelt. Der Unterschied mit und ohne Kalibrierung ist deutlich sichtbar, aber leider braucht man dazu Software und einen Farb-Sensor, das kostet so ab 100 Euro.

Ebenso kannst/musst du deinen Scanner kalibrieren, das dürfte teurer werden, weil dazu nicht nur Software, sondern ein genau vermessenes Farbbild, in deinem Fall ein Referenz-Dia, sowie Software benötigt wird. Dann sollte der Scanner das Bild so liefern wie du es auf dem Dia siehst.

Zu guter letzt ist der Drucker auch noch zu kalibrieren, damit er Rot auch als Rot druckt.

Korrekturen kannst du also statt in Software auch schon beim Scannen durchführen. In beiden Fällen kann man einmal gefundene Einstellungen auch abspeichern. Es gibt auch fertige Profile, weil z.B. Ektachrome anders altert als andere Farbfilme.

Ich bin auch kaum jünger und kann dir versichern, bei der Bildbearbeitung gibt es noch genug zu experimentieren und zu lernen. Es gibt viel zu tun, packen wir’s an.

Gruss Reinhard

Moin!
Gleiches Alter! Also: es ist nicht immer leicht mit den Dias (Negative noch schlechter). Es gibt von der Firma Silverfast Colordias (Targets) zu kaufen. Dia einlegen die Referenzdatei einlesen. WICHTIG: nicht jede Software kann dies. Also unbedingt auf die Seite http://www.silverfast.com/de/ gehen und lesen. Billig ist das Dia nicht. Auch ich als Profi habe solche Dias. Aber: es ist nicht die endgültige Lösung. Etwas Nachbearbeitung ist immer nötig.
MfG T.E.C.

Hallo
Danke für deine Antwort. Das habe ich mir auch gerdacht als ich den Scanner gekauft habe. Aber es war mir zu teuer. So ist das nun im Leben. Es ist schön aber teuer. Wenn es nicht so teuer ist, dann ist auch nicht so schön.
Also was habe ich gemacht:
Ich mache einen Vorscann vom DIA AGFA 100 ISO und sehe die Verfärbung, dann korregiere ich das im Menü und scanne erneut auf eine Datei. Dann sehe ich das es wieder violett ist.
Das Dia ist aber nicht violett, es ist schier zum verzeifeln. Die Betriebsanleitung hat mir da auch nicht wirklich weitergeholfen.
Wenn du erkennen kannst, was ich da falsch mache, freue ich mich über deine Antwort.
Klaus

Hallo Klaus,

vielleicht ist mein Beitrag zu dem Problem mit Filmscannern nicht genau auf Dein Gerät zugeschnitten. Doch ich, der mittlerweile schon 70 Jahre auf dem Buckel habe - die meisten, die ihre Filme digitalisieren, sind ja schon älter - scannte meine vielen Negative und Dias mit einem Nikon Super Coolscan 5000. Die Software von Nikon zu diesem Gerät ist weitaus besser als andere. Ich probierte Silverfast und Vuescan aus, aber die waren nicht das Wahre. Jedenfalls hatte ich bei meinen tausenden Negativen und Dias kaum Probleme, die originalgetreu und in höchster Schärfe und ohne Kratzer auf meine Festplatten zu bringen. Jetzt bin ich damit fertig und weiß nicht, ob ich nun meine Dias in die Mülltonne werfen soll :wink:

… Jetzt bin ich damit fertig und
weiß nicht, ob ich nun meine Dias in die Mülltonne werfen soll
:wink:

Hallo,

was glaubst du, was dein Nachlassverwalter damit macht? Und die CDs wirft er auch gleich hinterher.

Ich bedaure ja die heutigen Jugendlichen, weil ihnen die Erfahrung verwehrt bleibt, stundenlang den Diavortrag des Nachbarn über den Familienurlaub in Rimini zu verfolgen.

Aber grundsätzlich gehen die Dias den selben Weg wie Münzsammlungen, Briefmarkensammlungen und Ähnliches, die Nachwelt braucht das nicht. Nur wir als Hobby.

Gruss Reinhard

Moin!

Eine normale Vorgehensweise: ein möglichst neutrales Dia raussuchen (OHNE FARBSTICH). Einfach sind Dias mit Grauanteilen wie Steine,Teerstraße oder so. Einen Scan anfertigen. Einstellung für den normalen Menschen: Größe 20 cm längste Kannte und 200 dpi.Dieses Dia dann scannen. Der Farbstich kann beseitigt werden (falls die Software dies ermöglicht Grauanteil mit der Pipete).Wenn nicht möglich Farbstich beseitigen. Magenta enthält blau und rot…Also entweder rausnehmen oder grün und gelb rein.Sollte es dann irgendwann klappen die Voreinstellung im Scannprogramm speichern. Eine leichte Nachbearbeitung ist immer erforderlich.Was bestimmt hilfreich ist mal ein Musterbild hochladen oder mir per eMail zusenden.
MfG aus dem sonnigen Bremen T.E.C.