Was mir dabei noch fehlt
Hi!
Sich da ein paar Gedanken zu machen, halte ich schon für wichtig, aber das Kind nur als Kostenfaktor einzurechnen und mit Haus und Auto in einen Topf zu werfen, ginge mir ein wenig zu weit…
So sicher ist heute kein Job mehr und ich würde nichts mehr Spitz auf Knopf kalkulieren, was weiter als 1 oder 2 Jahre in die Zukunft reicht.
Jetzt denken wir über ein Kind nach. Aber was ist, sobald das
Kind auf der Welt ist? Klar, 1 Jahr würde ich mindestens zu
Hause bleiben und wir hätten neben einem festen Einkommen noch
das Elterngeld.
Danach könnte ich 3/4 oder halbtags arbeiten gehen. Aber wie
rentiert sich das mit einer Kindertagesstätte?
*räusper* Was ist eigentlich mit dem Papa? Vielleicht möchte der ja auch in Elternzeit gehen oder später seine Arbeitszeit reduzieren?
In Deutschland arbeiteten 2007 8,5% der männlichen Erwerbstätigen und 45,3% der weiblichen Erwerbstätigen Teilzeit. Teilzeit heißt heute meist immer noch: Hoher Aufwand bei geringerem Einkommen. Und es ist häufig ein Problem, von dort aus wieder eine Vollbeschäftigung zu bekommen.
Auch wenn die Kinder in der Schule sind, brauchen sie nachmittags Betreuung und Hilfe bei den Hausaufgaben. Angenommen, es bleibt nicht bei einem Kind, rechne mit 15 Jahren Teilzeitbeschäftigung und Doppelbelastung. Ein Halbtagsjob und am Nachmittag Kinderbetreuung, das ist ein hartes Brot. Mein Mann übernimmt derzeit diesen Doppeljob und ich lerne gerade, wie einfach es ist, abends aus der Arbeit heimzukommen und all die Probleme eines Kinderlebens aus 2. Hand mitzuerleben. (Ein wenig übertrieben, um das zu verdeutlichen)
Natürlich kann man damit auch glücklich werden, aber ich würde mir schon Gedanken darüber machen, ob man das nicht gleichberechtiger zwischen den Eltern aufteilen kann. Du solltest Dir zumindest im Klaren darüber sein, was Du tust. Mit fiel nur auf, dass Du so automatisch davon ausgehst, dass Du im Beruf zurücksteckst, deshalb meine Ausführungen und mein Lanzen-Brechen für mehr Gleichberechtigung.
Ich weiß, man sollte sowas nicht am Geld ausmachen. Aber
gerade, wenn man Haus, Auto,… noch zu finanzieren hat,
stellt sich einem doch die Frage, wie das dann alles zu
finanzieren sein soll.
Naja, es gibt Autos und andere Autos und auch durchaus unterschiedliche Preisklassen bei Häusern. Man kann eben nicht alles haben. Unsere Autos haben in der Anschaffung 2.500 und 1.500 Euro gekostet, den einen fahren wir seit fast 10 Jahren, den anderen seit 6. Klar gibt es auch Reparaturen, aber unterm Strich kann man kaum günstiger mobil bleiben als wir es tun. Schick und stylish ist das nicht. Das nur zur Verdeutlichung von unterschiedlichen Ansprüchen.
Grüße
kernig