Hallo Helena,
ja, OT ist Deine Anmerkung, aber wenn ich trotzdem darauf antworten darf, ohne vom Moderator gelöscht zu werden:
Dass Du als Katalanin den Film gesehen und zudem genossen hast, war mir beim Schreiben meiner Frage klar und habe ich auch an Dich gedacht, obwohl es um Französisch ging und mir ebenso klar war, dass Du meine Frage nicht würdest beantworten können.
Die jungen Leute in dem Film, aus diversen europäischen Ländern, sind nach Barcelona gegangen, weil sie alle Spanisch gelernt haben und weil die Stadt den Ruf hat, nicht nur sehr schön, sondern auch interessant, ja, sogar faszinierend zu sein. All das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Dort aber mussten sie feststellen, sich nicht in Spanien, sondern in Katalonien, so etwas wie in einer Enclave zu befinden. Es gibt eine Szene, in dem die Leute zu einem Professor gehen, ihm erkären, dass sie Erasmus-Studenten seien und ihn bitten, seine Vorlesungen auf Spanisch zu halten. Er lehnt das ab, weil für ihn Barcelona nicht Spanien, sondern Katalonien ist.
Da ist der Punkt, wo meine Liebe zu Spanien und zu Barcelona, das ich gut kenne, ausrastet. Ich bin für menschliche Zusammenarbeit, über bestehende politische, sprachliche und traditionelle Grenzen hinweg. Spanisch, Englisch, Französisch und Deutsch sind weltweit die meistgesprochenen Sprachen, wenn ich mal von für uns exotische Sprachen wie Mandarin, Urdu und ähnlichen absehe.
Ich finde und fände es tragisch, wenn wir neben den genannten weltweit vertretenen Sprachen Minisprachen wie Katalanisch, Walisisch, Rätoromanisch, Hebräisch oder Bayrisch hinzulernen müssten, um uns weltweit bewegen, verständigen, und wohl fühlen zu können.
Am liebsten wäre mir, wir würden uns weltweit auf eine Sprache einigen, die man nicht als Fremdsprache erlenen müsste, sonden die alle Eltern ihren Kindern als Erstsprache (Muttersprache) vermitteln würden. Aber das wird es wohl nie geben.
Grüße
Carsten