Farbabweichungen am Bildschirm

Hallo.

Ich bearbeite meine Fotos mit Adobe Lightroom 4.1 und Photoshop Elements 10. Zum schnellen Betrachten nutze ich die Windows-Bildanzeige von Windows 7 Home Premium. Als Ausgabegerät habe ich den Samsung Syncmaster T220.

Nun zu meinem Problem:

Bei der Bearbeitung in Lightroom sehen die Bilder (natürlich unabhängig von jedweder Bearbeitung) eher warm aus. Bei der Ansicht in der Windows eigenen Bildansicht ist es äußerst auffällig, dass die Bilder mit sehr warmen Weißabgleich dargestellt werden. Wenn ich selbige Bilder nun wiederum in Photoshop Elements öffne, wirken diese ungalublich kalt (Tonung ins bläuliche bzw. Weißabgleich bläulich).

Ich möchte natürlich, dass meine Bilder in jedwedem Programm standardmäßig gleich dargestellt werden.

Kann mir jmd helfen?

Hallo,

Als Ausgabegerät habe ich den Samsung Syncmaster T220.

Ein preiswerter Monitor mit TN-Display, der gar nicht in der Lage ist den RGB-Farbraum komplett und farbneutral darzustellen.

Ich möchte natürlich, dass meine Bilder in jedwedem Programm
standardmäßig gleich dargestellt werden.

Ein hoher Anspruch, trotz nicht genügender Hardware?

Kann mir jmd helfen?

Die Frage ist eher was bist du bereit zu investieren, sowohl in Hirnscmalz als auch in Cash.

Der Umgang mit Farbmanagement ist alles andere als eine triviale Anwendung und kostet, bei korrekter Umsetzung auch einen hohen 3-stelligen Betrag für die Hard- und Software. Trotzdem wird nicht jedes Programm damit umgehen können. Die Programmierer von z.B. Word haben mit Sicherheit nicht in erster Linie an Farbqualität der Bildschirmausgabe gedacht. Dagegen kann man erwarten, dass das bei Photoshop oder auch Lightroom eines der vorrangigen Ziele bei der Entwicklung war.

Wenn es dir dagegen nur um eine möglichst ähnliche Farbdarstellung am Monitor geht, solltest du dir bei Systemsteuerung - Anzeige - Farbe kalibrieren mal den Hilfetext durchlesen und dich auch sonst in das Thema einlesen.
Die Angleichung der Farbdarstellung vom Scanner oder Kamera über den Monitor bis zum Drucker ist dann noch mal eine eigene, sehr aufwändige Aufgabe für sich.

Grüsse max

für mich . . .
hallo

Ich möchte natürlich, dass meine Bilder in jedwedem Programm
standardmäßig gleich dargestellt werden.

Ein hoher Anspruch, trotz nicht genügender Hardware?

was genau hat die hardware mit einer abweichung der software zu tun ?
ich meine, ob die hardware korrekt anzeigt oder nicht, sie wird doch nicht von software zu software unterschiedlich unkorrekt anzeigen ?

grüße

Hallo,

mit welchen ICC-Profilen arbeiten die einzelnen Programme?
Was für ein Farbprofil haben deinen Bilder? AdobeRGB, sRGB, eciRGB …

Gruß,
Max

Hallo,

Ich möchte natürlich, dass meine Bilder in jedwedem Programm
standardmäßig gleich dargestellt werden.

Ein hoher Anspruch, trotz nicht genügender Hardware?

was genau hat die hardware mit einer abweichung der software
zu tun ?
ich meine, ob die hardware korrekt anzeigt oder nicht, sie
wird doch nicht von software zu software unterschiedlich
unkorrekt anzeigen ?

Wenn du mich aus dem Zusammenhang gerissen zitiert, klingt deine Argumentation schlüssig. Ob sie richtig ist bezweifle ich.
Insbesondere da im OP von „jedwedem Programm“ die Rede war, ob geeignet oder nicht wurde gar nicht hinterfragt.

Ich habe lediglich ausdrücken wollen, dass das Vorhaben des UP allein schon wegen der bescheidenen Hardware keine große Aussicht auf Erfolg hat. Und wie willst du eigentlich einen Monitor ohne Messgerät und der passenden Software kalibrieren?

Ehrlich gesagt habe ich weder getestet noch ist mir bisher irgend ein Artikel bekannt, der die Farb-Ausgabe von Monitoren beschreibt, die, wenn überhaupt, gerade mal den sRGB-Farbraum darstellen können.

Warum auch?
Beim Farbmanagement kommt es darauf an Farben möglichst realtätsnah darzustellen. Niemand käme auf die Idee ein Rennen mit einem Standard-PKW gegen einen Rennsport-Boliden gewinnen zu wollen. Wahrscheinlich kommen beide ins Ziel - aber der Abstand …

Grüsse max

hallo

Ich möchte natürlich, dass meine Bilder in jedwedem Programm
standardmäßig gleich dargestellt werden.

Ein hoher Anspruch, trotz nicht genügender Hardware?

was genau hat die hardware mit einer abweichung der software
zu tun ?
ich meine, ob die hardware korrekt anzeigt oder nicht, sie
wird doch nicht von software zu software unterschiedlich
unkorrekt anzeigen ?

Wenn du mich aus dem Zusammenhang gerissen zitiert, klingt
deine Argumentation schlüssig. Ob sie richtig ist bezweifle
ich.

ich weiss nicht wo ich dich aus einem zusammenhang gerissen zitiert hätte; dass es (mir) nur um einen teilaspekt geht ist ja kein geheimnis.
dass du (auch ?) zum ausdruck bringen willst dass jedwede arbeit eigentlich unnütz ist wenn der monitor eh nur schrott zeigt verstehe ich auch (selbst wenn ich das nur bedingt unterschreibe).

vielleicht habe ich diesen satz von dir

Ein hoher Anspruch, trotz nicht genügender Hardware?

auch nur falsch verstanden . . .

also: ist das einstellen der software (rein technisch, rein von den möglichkeiten und des aufwandes) nicht völlig unerheblich vom monitor ?
ich frage nicht nach dem sinn (!), aber du klangst für mich ein wenig so als wäre der aufwand der einstellung der software HÖHER weil der monitor nicht stimmt . . .
wie gesagt vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden (?)

trotzdem verstehe ich den UP dass es ihn nervt wenn er nicht weiss nach welchem programm er nun gehen soll . . .

bunte grüße

Hallo,

also: ist das einstellen der software (rein technisch, rein
von den möglichkeiten und des aufwandes) nicht völlig
unerheblich vom monitor ?

Bei gleichwertigen Monitoren stimme ich dir zu. Da macht es nur einen Unterschied mit welchem Komfort man die RGB-Werte über das OSD-Display (oder direkt in der LUT) einstellen kann.
Falls du aber Monitore, die nicht mal in der Lage sind sRGB darzustellen zusammen mit Profi-Monitoren in die Ausswahl mit einbeziehst, kann ich nicht zustimmen.

ich frage nicht nach dem sinn (!), aber du klangst für mich
ein wenig so als wäre der aufwand der einstellung der software
HÖHER weil der monitor nicht stimmt . . .
wie gesagt vielleicht habe ich das auch nur falsch verstanden
(?)

Doch du hast mich hier schon richtig verstanden.
Das menschliche Auge ist nicht in der Lage eine Farbe objektiv zu erkennen.

Zitat:
Es ist unbestritten, daß wir von den Farben in unserer Umgebung beeinflußt werden. Das fängt mit der allgemeinen Beleuchtung an, die sich auf alles, was wir sehen, auswirkt und auch auf unsere Stimmung. Der Unterschied zwischen sonnigem und trübem Wetter, zwischen einem Raum ohne Sonnenlicht und einem mit Fenstern nach Süden.
Falls farbigen Flächen genügend großes Gewicht zukommt, beeinflussen sie uns gleichermaßen – Tapeten, Möbel, Kleidung.
http://www.itp.uni-hannover.de/~zawischa/ITP/farbein…

Deshalb muss man für die Kalibrierung eines Monitores immer ein Farbspektrometer verwenden. Das Messgerät liefert aber bei Monitoren mit TN-Display fehlerhafte Werte zurück weil:
A) der notwendige Farbraum nicht dargestellt werden kann (dadurch zeigt er 2 unterschiediche Farben geich an)
und B) weil die Winkelabhängigkeit des Display zu einer Falschinterpretation führt.

Anders als bei den früheren Röhrenmonitoren werden in den heute üblichen Flachbildmonitoren zudem die Farben nicht als kontinuierliches Spektrum sondern digital erzeugt. Eine 8-Bit Farb-LUT (Look Up Table) ist die Mindestvorraussetzung, besser ist eine 12-Bit LUT, wie bei professionellen Geräten. Ein Wide-Gamut Monitor hat meistens eine 10-Bit LUT und ist für einfache Arbeiten ebenfalls geeignet.

Ich verstehe deshalb nicht, dass du solch unterschiedliche Monitore in einen Topf werfen kannst.

trotzdem verstehe ich den UP dass es ihn nervt wenn er nicht
weiss nach welchem programm er nun gehen soll . . .

Der UP hat ebenfalls mein Verständnis, sonst hätte ich hier nicht geantwortet.
Und einen Weg über die Systemsteuerung habe ich ihm auch aufgezeigt.
Ob die Qualität ihm aber genügt, dazu hat er sich noch nicht geäußert.
Zumindest bietet, bei richtiger Justierung, eine Bildbearbeitung die verlässlicheren Resultate als Dateimanager oder Textverarbeitungen.

Grüsse max

Ich möchte natürlich, dass meine Bilder in jedwedem Programm
standardmäßig gleich dargestellt werden.

Wie Du an der hitzigen Diskussion vielleicht festgestellt hast, ist Corlormanagement ein sehr weites Feld und der Aufwand, der hierfür betrieben werden muss (das Aneigenen von KnowHow ist dabei fast noch wichtiger als das Investieren in entsprechende Hardware) steht in aller Regel in keinem Verhältnis zum Nutzen, wenn das Ziel lauten soll ALLE Anwendungen gleich abzustimmen. Zielführender ist es vermutlich, sich auf eine Anwendung (Bildbearbeitung/Bildbetrachter) einzuschießen, denn es gillt auch abzufragen/recherchieren, ob und welches der jeweiligen Programme sich überhaupt am systemgesteuerten Frabmanagement orientiert. Unter MacOS X muss man sich z.B. darüber im Klaren sein, daß Adobe-Programme ihr eigenes Farbmanagement betreiben.

hallo

also: ist das einstellen der software (rein technisch, rein
von den möglichkeiten und des aufwandes) nicht völlig
unerheblich vom monitor ?

Bei gleichwertigen Monitoren stimme ich dir zu. Da macht es
nur einen Unterschied mit welchem Komfort man die RGB-Werte
über das OSD-Display (oder direkt in der LUT) einstellen kann.

Ich verstehe deshalb nicht, dass du solch unterschiedliche
Monitore in einen Topf werfen kannst.

also . .
entweder wir reden kollossal aneinander vorbei oder ich verstehe dich schlicht nicht.

dass bessere monitore besser kalibriert werden können (oder überhaupt) ist doch nicht der punkt;
wenn der UP beim SELBEN monitor (egal was für einer !) unterschiede sieht, dann sind da unterschiede.
und wenn er zwei softwaren miteinander abgleichen will ist das doch egal wie daneben sein monitor ist (?) oder ist das der punkt der dich stört, weil du ohne anständigen monitor nicht mal die „erste“ software einstellen kannst ?

wenn dein herd scheisse ist kannst du doch trotzdem einen unterschied zwischen einer tomate und einer aubergine feststellen . . .

*hüstel*

oder anders; wenn ich auf zwei unterschiedlich eingestellten röhren eine farbkorrektur mache, dann weiss ich natürlich nicht welcher „richtig“ ist; ich sehe aber sehr wohl eine deutliche veränderung des bildes in BEIDEN monitoren wenn ich eine farbe rein (oder raus-) drehe.

aber lassen wir das . .

danke dennoch
liebe grüße

Hallo,
zum letzten Mal, das artet sonst noch ins Akademische aus. :wink:
Und den UP scheint es auch nicht mehr zu interessieren, sonst hätte er sich wieder gemeldet.

wenn der UP beim SELBEN monitor (egal was für einer !)
unterschiede sieht, dann sind da unterschiede.
und wenn er zwei softwaren miteinander abgleichen will ist das
doch egal wie daneben sein monitor ist (?) oder ist das der
punkt der dich stört, weil du ohne anständigen monitor nicht
mal die „erste“ software einstellen kannst ?

Da ist, glaube ich, unser Missverständnis. Nicht jede Software ist in der Lage die, nach einer Kalibrierung (die mit der Anwendung, Word, Photoshop usw., zunächst nichts zu tun hat), veränderte LUT richtig zu interpretieren - aber das hatte ich in meinem ersten Post*, wenn auch mit anderen Worten, schon gesagt. Deshalb wird sein Anspruch: mit jedwedem Programm auch bei perfekter Kalibrierung und Top-Hardware nicht zu erreichen sein.

Im Übrigen kann ich Hilse bei seinen Aussagen nur zustimmen.

Grüsse max

*) … Trotzdem wird nicht jedes Programm damit umgehen können. Die Programmierer von z.B. Word haben mit Sicherheit nicht in erster Linie an Farbqualität der Bildschirmausgabe gedacht. Dagegen kann man erwarten, dass das bei Photoshop oder auch Lightroom eines der vorrangigen Ziele bei der Entwicklung war.

Hallo und vielen Dank für die Antworten! Obgleich ich etwas überstaunt bin, über eine derart emotional geführte Debatte :smile:

Ich bin mir darüber im Klaren, dass eine professionelle Kalibrierung mit einem Standard-Monitor unmöglich ist. Mir ging es nur um eine eventuelle Möglichkeit in der Systemsteuerung von Windows 7 oder aber in den Adobe Anwendungen eine Einstellung zu finden, die es mir zum Beispiel erlaubt, eine Art Adobe-Farbprofil (falls es so etwas gibt) zu aktivieren bzw. deaktivieren.

hallo

zum letzten Mal, das artet sonst noch ins Akademische aus. :wink:

ja, lassen wir das.
was mir noch wichtig ist: ich hoffe du hast die diskussion nicht als „so hitzig“ und „derart emotional“ empfunden wie es andere empfunden zu haben scheinen; das hat sich für mich nicht so angefühlt und ich hoffe dir geht es auch so . . .

Da ist, glaube ich, unser Missverständnis. Nicht jede Software
ist in der Lage die, nach einer Kalibrierung (die mit der
Anwendung, Word, Photoshop usw., zunächst nichts zu tun hat),
veränderte LUT richtig zu interpretieren - aber das hatte ich
in meinem ersten Post*, wenn auch mit anderen Worten, schon
gesagt. Deshalb wird sein Anspruch: mit jedwedem Programm auch
bei perfekter Kalibrierung und Top-Hardware nicht zu erreichen
sein.

und genau diese problematik sehe ich als unabhängig des verwendeten monitores . . .
aber wie gesagt:
lassen wir das :wink:

bunte grüße

In den Adobe-Anwendungen geht das über die Bridge. Eigene Farbeinstellungen werden zuerst (am besten in Photoshop) vorgenommen und als eigenes Profil (Einstellungsprofil, kein icc-Profil) abgespeichert. Diese Einstellungen können dann mit Hilfe der Bridge auf die ganze Suite synchronisiert werden.

Hallo mutzenbacher69,

zu Zeiten des guten alten Röhrenmonitores wurde mit einem an der Frontseite mittels Saugnapf montierten Messgerät ein Weissabgleich vorgenommen. Jede Bildröhre hat Ihre eigenen Toleranzen und die wurden durch entsprechende Regler im Gerät eingestellt. Gleichzeitig wird dann der Weißabgleich für die Farbtemperatur vorgenommen.

Bei den heutigen TFT könnte man genauso verfahren, indem man die Regler am Gerät (heute über Tasten am Frontpanel) entsprechend regelt. Die Profis (Druckhäuser etc.) arbeiten ja sehr viel in der MAC Welt, wie da die farbanpassungen gemacht werden kann ich nicht sagen. Denn deren druckvorlagen sollen ja den Farbvorgaben des Kunden entsprechen.

Schwierigster Teil ist dann der Ausdruck !!! Beim Farblaser beispielsweise ist der Farbton abhängig von Luftfeuchte, vom Tonerfüllstand etc. und verändert sich permanent. Wenn Du zb 1000 Seiten durchjagst, sind die ersten so wie Du es wolltest und später werden sich die Farben verändern.

Ich bin mir darüber im Klaren, dass eine professionelle
Kalibrierung mit einem Standard-Monitor unmöglich ist.

Ist es -so pauschal formuliert- eigentlich nicht, solange man sich in einem Farbraum bewegt, dessen Umfang der Bildschirm abdecken kann. In aller Regel muss man ja aber mit verschiedenen Ansprüchen und workflows bzw. Farbräumen umgehen können und das können eben nur wide-Gammut-Geräte.

Mit sRGB ist das aber eigentlich kein Problem, denn dieser bildet eine Art „kleinster gemeinsamer Nenner“, den so ziemlich alle Geräte darstellen können. Deswegen ist er ja so verbreitet. Die Ergebnisse in sRGB sind quasi eine Art qualitativer Kompromiss zu Gunsten eine weit verbreiteten Darstellbarkeit … soll heißen, damit holt man nicht unbedingt das Maximum heraus, aber dafür kann es prinzipiell jeder verwenden/sehen/nutzen.

Wenn Du also „nur“ Farben für Deinen eigenen Bedarf an Deinem Arbeitsplatz abgleichen willst (und jetzt nicht unbedingt absolut farbverbindlich für die Druckvorstufe produzieren mußt), dann lässt sich das schon halbwegs vernünftig realisieren. Aber eben nicht für alle Anwendungen bzw. nicht, wenn diese unterschiedlich arbeiten, was den Zugriff auf die Farbverwaltung angeht.

Wie gesagt, es ist ein sehr umfangreiches Thema und es bringt vermutlich wenig, da jetzt zu viel fachzusimpeln. Da solltest Du dich selbst mal einlesen und dann entscheiden, was und wie tief Du da einsteigen willst.

Hallo,

also mein Adrenalinpegel ist auf NN.
Wo war das hitzig.

Wir können uns nicht einigen weil:
wir ev. das gleiche meinen aber unterschiedlich ausdrücken,
wir von unterschiedlichen Konzepten ausgehen
oder …

Grüsse max