Farben, die wir uns nicht vorstellen können

Kann es nicht sein, dass es mehr Grundfarben gibt, als wir es uns eigentlich vorstellen können? Unser Gehirn ist ja dazu programmiert Licht in Farben umzuwandeln. Was wäre, wenn das Farbprogramm im Kopf ganz anders wäre, dann müsste es doch ganz andere Farben geben? Mal abgesehen davon, könnte es ja irgendwo im Universum einen Stoff geben, der eine unbekannte Farbe produzieren könnte. Habt ihr mal versucht euch eine Farbe vorzustellen? Das ist als wenn man über den Rand des Sichtfelds der Augen hinausschauen will, es kommt einfach kein Ergebnis. Wie seht ihr das?

Hallo Timo,
das ist eine eher philosophische Frage.
Farbensehen ist ein Sinneseindruck. Das Auge ist eine Sensor der für einen sehr kleinen Teil des elektromagnetischen Spektrums empfindlich ist.

Wäre es von der Natur als lebenswichtig erachtet worden dann könnte es inzwischen auch so sein, dass UV oder IR von unserem Auge „gesehen“ werden kann.
Bienen z.B. sehen einen anderen Teil des Spektrums als wir.

Wenn wir IR oder UV sähen, dann wäre das vielleicht ein noch viel intensiveres Rot oder Violett oder eben eine ganz neue Farbe, die nicht vorstellbar ist.

Im Universum kan es gut sein, dass es „Sichtweisen“ gibt die auf einem anderen Teil des elektromagnetischen Spektrums beruhen. Mit solchen ausserirdischen Augen wäre man auf der Erde vielleicht blind, weil der Teil der für den Alien sichtbar wäre von der Erdatmosphäre herausgefiltert wird oder im Sonnenlicht(Sonnestrahlung, Spektrum) nicht enthalten ist.

Hoffe meine Gedanken konnten dir etwas Inspiration geben.
Freundliche Grüße
Mike Meister

Der sehvorgang als solches ist lediglich die interpretation von elektromagnetischen wellen, die auf unsere netzhaut treffen, und dort in elektrische impulse umgewandelt werden.

Sichtbares Licht hat eine wellenlänge von 380 bis 780 nanometern.

Alles was darüber oder darunter liegt (radiowellen, schall, … ) kann unser auge nicht wahrnehmen. Genauso könnte man sich die frage stellen, welche farbe hat klang?

Das gehirn greift bei der interpretation des gesehenen auf erfahrungen zurück. nach diesem prinzip funktionieren optische täuschungen. Das, was das gehirn nicht kennt, interpretiert es mitunter falsch.

Daher auch keine vorstellung von farben, die wir nicht kennen.