Hallo!
Schließlich reißen wir die neuen Fenster nicht wieder heraus,
um sie nach außen zu setzen…
Die Fenster nicht in die Ebene des größten Temperaturgefälles zu (ver-)setzen, ist einer der häufigsten Fehler bei energetischer Sanierung. Hinterher wundern sich die Leute, dass die teure Maßnahme außer Schimmelneigung kaum etwas brachte.
Hat jemand fundierte Zahlen über den Energieverlust nach der
Dämmung für nicht nach außen verschobene Fenster? Oder
sonstige Argumente?
- Energieverlust
- Schimmelneigung rund ums Fenster
- Schießschartenlook der Fassade durch zu tief liegende Fenster
Der Erfolg der gesamten Sanierungsmaßnahme wird in Frage gestellt. Was du rund ums Fenster offen lässt, ist energetisch ein Scheunentor.
Bei genau bekanntem Wandaufbau kann man’s rechnen. Auch ohne Rechnung kann man sagen: Je dichter der Werkstoff der Fassade, desto übler die Auswirkung des Pfuschs. Bei Gasbeton ist es nicht ganz so schlimm wie bei KS oder Beton.
Der vor wenigen Jahren stattgefundene Austausch der Fenster war offensichtlich eine isoliert betrachtete Einzelmaßnahme, nicht Bestandteil eines Gesamtkonzepts. Wenn man die Verfahrensweise mit mangelhafter Planung und fehlendem Gesamtkonzept fortsetzt, bleibt das alte Haus trotz hoher Investitionen ein alter Bastelkasten auf unzeitgemäßem Standard. Ist überhaupt ein Architekt dabei (der hätte mit Kenntnis der baulichen Gegebenheiten deine Frage beantworten können), der das Ganze durchrechnet und plant oder werkeln da bloß Handwerker? Reichen 16 cm Dämmung überhaupt? Das ist nämlich nicht viel. Wurde die Maßnahme in eine Gesamtplanung dergestalt eingebunden, dass z. B. das zukünftige Konzept der Heizung berücksichtigt wurde, etwa mit Wärmerückgewinnung in der Lüftung?
Gruß
Wolfgang