Faxanschluss

Hallo,

zunächst Dank für die Antworten, die ich hier etwas tiefer auf die Frage „Telefone parallel?“ bekommen habe, sie haben mir geholfen.

Jetzt etwas anderes: An einer NFN Steckdose, von der aus bisher nur telefoniert wurde, soll jetzt auch gefaxt werden. Innen gehen nur zwei Adern an die beiden linken der sechs Anschlüsse. Muss ich da jetzt irgendwas verbinden?

Gruß
Carsten

Hallo,

Jetzt etwas anderes: An einer NFN Steckdose, von der aus
bisher nur telefoniert wurde, soll jetzt auch gefaxt werden.
Innen gehen nur zwei Adern an die beiden linken der sechs
Anschlüsse. Muss ich da jetzt irgendwas verbinden?

Nein, die Anschluesse werden intern verbunden: http://www.janssen.net/images/tae_nfn.gif

Achte nur darauf, dass du ein 4-adriges Anschlusskabel fuer das Fax verwendest, sonst kann nicht von N auf F durchgeschaltet werden.

Ciao! Bjoern

Hallo Björn,

vielen Dank für Deine Antwort.

Achte nur darauf, dass du ein 4-adriges Anschlusskabel fuer das Fax verwendest,

An der Dose sind, wie gesagt, nur zwei Adern. Meinst Du die Verbindung vom Fax zur Dose? Normalerweise sieht man ja nicht, wieviele Adern in der Islolierung stecken. Aber da ich das Kabel durch ein Loch in der Wand stecken musste. Weil der Stecker nicht durchgeht, habe ich es zerschnitten und wieder zusammengedrillt. Von daher weiß ich, dass es sechs Adern sind.

Apropos zusammendrillen: Gibt es eigentlich eine professionelle Art, die Drähtchen zu verbinden? Lüsterklemmen halten nicht, dafür sind sie zu dünn, in Wago-Klemmen gehen sie nicht rein, weil es Litze ist. Löten kann ich nicht so gut. Falls das aber die einzige Lösung sein sollte: Wie isoliert man dann die sechs Adern?

Oder gehe ich mit dieser Frage besser ins Elektronikbrett?

Grüße
Carsten

Hallo Björn,

vielen Dank für Deine Antwort.

Achte nur darauf, dass du ein 4-adriges Anschlusskabel fuer das Fax verwendest,

An der Dose sind, wie gesagt, nur zwei Adern. Meinst Du die
Verbindung vom Fax zur Dose?

Yepp, genau die Verbindung meint er! „Anschlusskabel für das Fax“ sagt das doch eigentlich aus, oder??? ;o) 4-adrig, weil auf den ersten beiden Adern der Anschluss ins Fax hineinführt und bei Nichtbenutzung des Faxes auf den zweiten beiden Adern der Anschluss wieder zurück in die Dose auf den mittleren F-Anschluss (wo dein Telefon dran hängt) geleitet wird - sonst wäre ja dein Telefon immer tot, sobald du ein Fax in die Dose einsteckst…

Normalerweise sieht man ja nicht,
wieviele Adern in der Islolierung stecken.

Spätestens am Stecker sieht man das aber. Da ich mal davon ausgehe, dass dein Fax nicht unbedingt von ca. 1956 ist, wird das Anschlusskabel (also das zwischen Dose und Fax!*g*) per sog. RJ11-Stecker an das Faxgerät angeschlossen - und diese Stecker sind durchsichtig und man kann wunderbar erkennen, wieviele Adern da so drinstecken… ;o)

Aber da ich das Kabel durch ein Loch in der Wand stecken musste. :Weil der Stecker nicht durchgeht, habe ich es zerschnitten und wieder
zusammengedrillt. Von daher weiß ich, dass es sechs Adern
sind.

Den Satzbau lass ich hier mal unkommentiert *bg* Ich bin ja schon froh, dass du das nicht mit dem Stromkabel des Faxes gemacht hast *Kopp schüttel*…

Apropos zusammendrillen: Gibt es eigentlich eine
professionelle Art, die Drähtchen zu verbinden? Lüsterklemmen
halten nicht, dafür sind sie zu dünn, in Wago-Klemmen gehen
sie nicht rein, weil es Litze ist. Löten kann ich nicht so
gut.

Eine Art??? Tausende… *lacht* Nee, im Ernst: Verdrillen ist durchaus ein legitimes Mittel in der Fernmeldetechnik, allerdings nur bei massiven Drähten, nicht bei den dünnen Litzchen, die du hier in der Hand hast - einmal mit dem Fuß am Kabel hängenbleiben und deine Verdrillung ist wieder aufgeribbelt!
Du hättest fertige Verbinder nehmen können, nur Drähte reinstecken (sogar ohne Abisolieren) und mit einer Zange zusammenpressen und fertig;
du hättest auch „einfach“ das Ende mit dem besagten RJ11-Stecker an der Geräteseite (der übrigens auch viel kleiner als der TAE-Stecker ist und von daher vielleicht sogar so durch dein Loch in der Wand gepasst hätte) abschneiden können und nach dem Durchziehen einen neuen Crimpstecker aufsetzen können - okay, hierfür brauchst du Spezialwerkzeug, das nicht jeder hat, aber du fragtest nach profesionellen Methoden ;o),
Lüsterklemmen wären auch noch gegangen, sie müssen nur klein genug sein (nutzt aber eigentlich kein Profi),
Löten geht natürlich auch, wäre mir aber viel zu zeitaufwändig in dem Fall…

Falls das aber die einzige Lösung sein sollte: Wie
isoliert man dann die sechs Adern?

Ist das ne Fangfrage??? Z.B. mit Isolierband?! *lach* Für solche Fälle wurde das mal erfunden, bei Schwachstrom wie einem Faxanschluss kann ich sogar damit leben (ist halt nur unschön bis unprofessionell), bei Stromkabeln hat das aber nichts zu suchen, wenn man nicht weiß, wie man es richtig einsetzt!!!

Oder gehe ich mit dieser Frage besser ins Elektronikbrett?

Nöö wieso, ist doch Telekommunikation und damit hier ganz richtig…

Grüße
Carsten

Grüße back, Olli

Zur TAE Dose:
Die zwei ankommenden Adern führen das Signal erst auf die linke Buchse, von der geht es durch auf die rechte, dann auf mittlere. Und von der mittleren geht es zurück an die Klemmleiste der Dose.
Im ungesteckten Zustand brücken zwei federnde Kontakte das Signal, im gesteckten Zustand nicht. Daher muss das Endgerät das Signal erst „aufnehmen“ und - wenn es selber nicht abgehoben hat - wieder zur TAE Dose zurück leiten.
Ein Faxgerät tut sowas, ein Anrufbeantworter auch, nur einige Modems machen das leider nicht immer.
Ein Telefon macht das in der Regel (kenne keine Ausnahme davon, aber wer weiß) NIE.

Anflicken/verbinden:
Unglücklich. Man hätte den kleinen Westernstecker am Fax abnehmen können und durch das Loch stecken können. Oder an Ort und Stelle eine Telefondose installiert, erfordert aber Kenntnisse, wo hin- und zurückführende Adern aufzulegen wären (und wäre auch nicht zulässig, wenn die alte Dose eine „Monopoldose“ = „1.TAE“ war).
Wer anflickt, nutzt dazu Scotchloc Verbinder. Also die hier:
http://www.telecom-store.de/?url=/artikelbereich/ins…
Ist aber eine eine unsaubere Art, diese frei fliegenden Dinger.

Und nun mal meine eigentliche Frage:
Die Problematik „Faxempfang“ habt ihr euch schon mal überlegt?
Schließlich habt ihr nur eine Nummer. Das ist sehr unglücklich.
Ich persönlich hasse Faxweichen.
Irgendwo im Archiv findet man einen sehr schönen Satz dazu:
„Wer für Telefon und Fax die selbe Nummer nimmt, nimmt wohl auch für Klo und Zähne die selbe Bürste.“

Hallo Olli,

Dank auch für Deine Antwort - trotz der teilweisen Ironie. :smile:

Spätestens am Stecker sieht man das aber. Da ich mal davon
ausgehe, dass dein Fax nicht unbedingt von ca. 1956 ist, wird
das Anschlusskabel (also das zwischen Dose und Fax!*g*) per
sog. RJ11-Stecker an das Faxgerät angeschlossen - und diese
Stecker sind durchsichtig und man kann wunderbar erkennen,
wieviele Adern da so drinstecken… ;o)

Sowohl Faxgerät wie auch Verlängerungskabel sind neu - aber nix durchsichtig, alles schwarz.

Weil der Stecker nicht durchgeht, habe ich es zerschnitten…

…Ich bin ja schon froh, dass du das nicht mit dem Stromkabel des Faxes gemacht hast *Kopp schüttel*…

Wie hättest Du den Stecker denn durch die Wand bekommen?

Eine Art??? Tausende… *lacht*

Eine reicht mir. Aber eine, die ich ohne Spezialwerkzeug machen kann, das ich dann nie wieder benötige.

Verdrillen ist … einmal mit dem Fuß am Kabel hängenbleiben und deine Verdrillung ist wieder aufgeribbelt!

Nein, zum einen ist das Kabel fest verlegt, zum anderen habe ich es umgebogen und das Stück „Blinddarm“ mit Tesafilm fixiert (weil es besser hält als Isolierband).

Du hättest fertige Verbinder nehmen können, nur Drähte reinstecken (sogar ohne Abisolieren) und mit einer Zange zusammenpressen und fertig;

Wie heißen die denn? Aber dafür braucht man sicher auch ein Spezialwerkzeug.

Falls das aber die einzige Lösung sein sollte: Wie isoliert man dann die sechs Adern?

Ist das ne Fangfrage??? Z.B. mit Isolierband?! *lach* Für solche Fälle wurde das mal erfunden, …

Ich auch lach! Das habe ich natürlich gemacht. Aber isolier mal sechs so kleine Fummelkabel, die zudem noch so nah beieinander liegen!

Am meisten hätt mich gefreut, wenn jemand geschrieben hätte, dass man inzwischen, ohne dass ich es erfahren habe, Isolationsspray erfunden hat.

Grüße
Carsten

Spätestens am Stecker sieht man das aber. Da ich mal davon
ausgehe, dass dein Fax nicht unbedingt von ca. 1956 ist, wird
das Anschlusskabel (also das zwischen Dose und Fax) per
sog. RJ11-Stecker an das Faxgerät angeschlossen - und diese
Stecker sind durchsichtig und man kann wunderbar erkennen,
wieviele Adern da so drinstecken.

Sowohl Faxgerät wie auch Verlängerungskabel sind neu - aber
nix durchsichtig, alles schwarz.

Und der Stecker, der ins Fax geht? Ist das kein kleiner, würfeliger, durchsichtiger Stecker?

Weil der Stecker nicht durchgeht, habe ich es zerschnitten…

…Ich bin ja schon froh, dass du das nicht mit dem Stromkabel des Faxes gemacht hast

Wie hättest Du den Stecker denn durch die Wand bekommen?

Den kleinen Stecker vom Fax selber meinte er. Aber Du hast wohl eine TAE-Verlängerung genommen, da sind Stecker und Kupplung natürlich zu dick.

Du hättest fertige Verbinder nehmen können, nur Drähte reinstecken (sogar ohne Abisolieren) und mit einer Zange zusammenpressen und fertig;

Wie heißen die denn? Aber dafür braucht man sicher auch ein
Spezialwerkzeug.

Meinen Beitrag weiter oben mal lesen, mit Link.

Hallo Olli,

Re-Hallo Carsten *lacht immernoch, inzwischen allerdings über die Beiträge des anderen Carsten (xstrom)-sehr geil, aber wie immer absolut zutreffend*

Dank auch für Deine Antwort - trotz der teilweisen Ironie. :smile:

Entschuldigung, ich kann manchmal nicht anders… ;o)
Naja, xstrom hat ja schon einiges beantwortet und schöne Links eingefügt (hätte ich mal schon machen sollen, sorry)…
Danke an xstrom-Carsten an dieser Stelle, hast dir deinen Stern verdient!

Spätestens am Stecker sieht man das aber. Da ich mal davon
ausgehe, dass dein Fax nicht unbedingt von ca. 1956 ist, wird
das Anschlusskabel (also das zwischen Dose und Fax!*g*) per
sog. RJ11-Stecker an das Faxgerät angeschlossen - und diese
Stecker sind durchsichtig und man kann wunderbar erkennen,
wieviele Adern da so drinstecken… ;o)

Sowohl Faxgerät wie auch Verlängerungskabel sind neu - aber
nix durchsichtig, alles schwarz.

Grmpf, von einer Verlängerung hattest du nichts geschrieben… *nörgel, aber grins* Okay, die sind natürlich um einiges dicker, aber auch da gibt es Mittel und Wege, die ich hier aber (um der Steinigung zu entgehen) nicht breittreten möchte…

Weil der Stecker nicht durchgeht, habe ich es zerschnitten…

…Ich bin ja schon froh, dass du das nicht mit dem Stromkabel des Faxes gemacht hast *Kopp schüttel*…

Wie hättest Du den Stecker denn durch die Wand bekommen?

Darf ich nicht sagen *duck*, aber ist ja jetzt auch egal, du hast ja nun schon geschnitten und wieder verbunden…

Eine Art??? Tausende… *lacht*

Eine reicht mir. Aber eine, die ich ohne Spezialwerkzeug
machen kann, das ich dann nie wieder benötige.

Verdrillen ist … einmal mit dem Fuß am Kabel hängenbleiben und deine Verdrillung ist wieder aufgeribbelt!

Nein, zum einen ist das Kabel fest verlegt, zum anderen habe
ich es umgebogen und das Stück „Blinddarm“ mit Tesafilm
fixiert (weil es besser hält als Isolierband).

Hmm, Litzenkabel fest verlegt??? Egal, wir sind ja bei Schwachstrom, passt also schon… Blinddarm ist ne geile Formulierung, die muss ich mir merken! Aber das Umbiegen war schon mal ne gute Maßnahme… Zum Tesa sag ich mal nichts, aber dein Isolierband taugt scheinbar gar nichts - meins hält definitiv besser als alle Tesarollen dieser Welt… *ätsch*

Du hättest fertige Verbinder nehmen können, nur Drähte reinstecken (sogar ohne Abisolieren) und mit einer Zange zusammenpressen und fertig;

Wie heißen die denn? Aber dafür braucht man sicher auch ein
Spezialwerkzeug.

Nöö, Kombizange z.B. reicht völlig aus (zur Not auch ein Hammer mit Gefühl), Link hat xstrom in seinem Post genannt!

Falls das aber die einzige Lösung sein sollte: Wie isoliert man dann die sechs Adern?

Ist das ne Fangfrage??? Z.B. mit Isolierband?! *lach* Für solche Fälle wurde das mal erfunden, …

Ich auch lach! Das habe ich natürlich gemacht. Aber isolier
mal sechs so kleine Fummelkabel, die zudem noch so nah
beieinander liegen!

Da du eh schon kaputtgeschnibbelt hattest, hättest du die Strippe ja auch etwas länger nackig machen können (also den schwarzen Mantel, nicht die bunten Adern), dann kommt man da viel besser ran…

Am meisten hätt mich gefreut, wenn jemand geschrieben hätte,
dass man inzwischen, ohne dass ich es erfahren habe,
Isolationsspray erfunden hat.

Lass mich überlegen… Lacksprays gibt es jetzt seit sagen wir mal gefühlten 50 Jahren auf dem Markt - Was meinst du, womit die einzelnen Wicklungen eines Trafos gegeneinander isoliert sind??? Aber geht auch nicht mit jedem Lack… ;o)

Grüße
Carsten

LG back, Olli

P.S.: Denk an den Einwand von xstrom mit nur einer Nummer für Fax UND Telefon = immer ne blöde Lösung (hatte ich aber auch völlig übersehen, wie peinlich… *rotwerd*)

Hallo,

auch Dir zunächst Dank für Deine ausführliche Darstellung.

Irgendwo im Archiv findet man einen sehr schönen Satz dazu „Wer für Telefon und Fax
die selbe Nummer nimmt, nimmt wohl auch für Klo und Zähne die selbe Bürste.“

Das sehe ich auch so. Ich habe fünf Telefonnummern, also läuft auch das Fax separat. Es geht hier um einen neueingezogenen Nachbarn, der hat das bisher mit einer Nummer gemacht und will das auch weiterhin tun. Ich werde ihm da auch nicht reinreden und mir noch mehr Arbeit machen, ich ärgere mich ohnehin, dass ich ihm zugesagt habe, den Faxanschluss im vierten Zimmer möglich zu machen, obwohl er in drei Zimmern eine NFN-Dose hat.

Gruß
Carsten