FBH Temperaturschwankung bei Einzelraumregelung

Hallo,

ich habe bei unserer FBH eine Einzelraumregelung installiert. Die Stellmotoren schließen/öffnen immer ganz. Nun habe ich Temperaturschwankungen um ca. ± 1°C. Schwankungen sind bei einer FBH in diesem Fall wohl normal, allerdings würde ich diese Schwankung soweit möglich gerne minimieren.

Würde eine zusätzliche Drossel im Vorlauf bzw eine Rücklaufdrosselung etwas bewirken. (Drosseln im Rücklauf derzeit komplett offen).

Danke

Hallo,
sicher würde dir eine Drosselung was bringen, auch energetisch.
Aber aus deiner Beschreibung lese ich, dass nicht allzuviel Erfahrung vorhanden ist, sonst wüsstest du, dass das Verfahren hydraulischer Abgleich heißt und sogar gesetzlich vorgeschrieben ist.
Sicher kannst du tagelang dran rumspielen, aber wenn du keine Erfahrung hast ist es nicht so einfach.
Sinn und Zweck des Ganzen ist es, jedem Strang die nötige Menge an Wasser zuzuführen und dabei die Pumpenleistung so gering wie möglich zu halten.
aber wie gesagt ohne Durchflussmesser und ein wenig rechnen ist der Erfolg fraglich.
MfG
Uli

Hallo,

ich habe bei unserer FBH eine Einzelraumregelung installiert.
Die Stellmotoren schließen/öffnen immer ganz. Nun habe ich
Temperaturschwankungen um ca. ± 1°C. Schwankungen sind bei
einer FBH in diesem Fall wohl normal, allerdings würde ich
diese Schwankung soweit möglich gerne minimieren.

Vermutlich hast Du einfache Zweipunkt-Regler, also Thermostate, die nur AN oder AUS können und dabei einfach durch ein Bimetall oder durch eine Elektronik mit fester Schaltschwelle (Hysterese) geschaltet werden.

Nun geht das so:
Du hast 17°C und stellst 20°C ein.
Nun fließt erst ne Menge Emnergie in den Fußboden, allmählich zieht die Raumtemperatur nach.
Der Regler schaltet bei sagen wir mal 20,5°C ab.
Aber in den Boden ist bis dahin noch ne Menge Energie geflossen, die jetzt noch in den Raum abgegeben wird, er wird noch wärmer als 20,5°C.
Nach dem Abschalten wird der Raum wieder kühler. Bei - selbe Hysterese - 19,5°C schaltet der Regler wieder ein und das Spiel beginnt von vorne.

Was dagegen hilft, sind etwas intelligentere Regler, die eine PID, mindesten aber eine PI Regelung haben.
Die merken sich, dass man schon 4h lang geheizt hat und schalten dann bereits vor dem Erreichen der Temperatur ab, bzw: Sie schalten nicht, sie takten.
Daurch geben sie gefühlvoll „Gas“. Ein solcher Regler kann z.B. 20% Heizleistung anfordern, indem er das Ventil 3min lang öffnet und dann 12min schließt.
EInfache Bimetallthermostate haben eine Art „I“ Regelung:
Dort sorgt ein Mini-Heizwiderstanbd für die nötige „I“ Komponente, auch thermische Rückführung genannt.
Dazu muss am Thermostat ein Neutralleiter vorhanden und angeschlossen sein.