FDP und SPD

Hallo,

warum will die FDP parout nicht mit der SPD koallieren?
Früher ging es doch auch. Hat sich die FDP oder die SPD so sehr verändert?
Die FDP könnte in einer Regierung mit SPD und evtl. den Grünen doch mehr ihrer Politik umsetzen als in der Oposition bei einer grossen Koalition.

Grüsse

Jörg

Hi!

Zumindest für Hessen:
http://www.stern.de/politik/deutschland/:Hessen-FDP-…

Ob die so partout nicht koalieren wollen, lasse ich mal dahingestellt sein.
Wenn sich irgendwo eine ernsthafte Möglichkeit bietet, wird vermutlich auch die FDP plötzliche Veränderungen in der SPD erkennen, die nicht existieren :smile:

LG
Guido

hi

mir ist es lieber, wenn eine Partei wie die FDP versucht mitzuregieren und dann als Regierungspartei zumindest ein paar ihrer Punkte durchdrücken kann, als wenn eine Partei wie die SED-PDS-Linke sich die Opposition zur Aufgabe gemacht hat und dabei nur schimpfen, aber keine Vorschläge machen kann/will.

Handeln vs. Schimpfen… Da ist mir Handeln lieber.

gruß
Raoul

Hallo,

warum will die FDP parout nicht mit der SPD koallieren?

Ich setze mal vorraus du meinst eine Koalition Bundesebene.
Habe die soviele Gemeinsamkeiten? Vielleicht wenn es um eine liberale Innenpolitik geht, aber bei Wirtschafts- und Finanzpolitik ist die FDP der CDU näher als der SPD

Früher ging es doch auch. Hat sich die FDP oder die SPD so
sehr verändert?

Das ist mehr als 20 Jahre her. Da spielten die Grünen noch keine Rolle und da mußten die beiden Großen noch um die Gunst der FDP buhlen.

Die FDP könnte in einer Regierung mit SPD und evtl. den Grünen
doch mehr ihrer Politik umsetzen als in der Oposition bei
einer grossen Koalition.

Diese Regierungsbeteiligung kommt eigentlich nur bei einer Ampelkoalition in Frage, welche handlungsunfähig ist – es sei denn min. eine Partei verabschiedet sich von ihren Programm.
Die Opposition hat der FDP doch auch nicht geschadet: mittlerweile kratzen die doch an der 10% Marke.

Gruß

Hi!

mir ist es lieber, wenn eine Partei wie die FDP versucht
mitzuregieren und dann als Regierungspartei zumindest ein paar
ihrer Punkte durchdrücken kann, als wenn eine Partei wie die
SED-PDS-Linke sich die Opposition zur Aufgabe gemacht hat und
dabei nur schimpfen, aber keine Vorschläge machen kann/will.

Ich würde auch gern ein paar der FDP-Ideen zumindest ernsthaft in der Koalition diskutiert sehen.

Handeln vs. Schimpfen… Da ist mir Handeln lieber.

Naja, mir ist eine nur schimpfende LINKE immer lieber als eine handelnde… *g*

LG
Guido

Hi!

mir ist es lieber, wenn eine Partei wie die FDP versucht
mitzuregieren und dann als Regierungspartei zumindest ein paar
ihrer Punkte durchdrücken kann, als wenn eine Partei wie die
SED-PDS-Linke sich die Opposition zur Aufgabe gemacht hat und
dabei nur schimpfen, aber keine Vorschläge machen kann/will.

Ich würde auch gern ein paar der FDP-Ideen zumindest ernsthaft
in der Koalition diskutiert sehen.

ich würde gern alle (naja gut, sagen wir fast alle) FDP-Ideen diskutiert sehen :wink:

Handeln vs. Schimpfen… Da ist mir Handeln lieber.

Naja, mir ist eine nur schimpfende LINKE immer lieber
als eine handelnde… *g*

hehe, touché…

Hallo Guido,

Naja, mir ist eine nur schimpfende LINKE immer lieber
als eine handelnde… *g*

Ganz so schlimm ist es bislang ja nicht gekommen, wenn die Linke in der Regierungsverantwortung ist …(guckst Du z.B http://www.tagesspiegel.de/berlin/Linkspartei-Lafont…)… im alltäglichen Politikgeschäft sieht dann eben manches ganz anders aus als auf den Wahlkampfplakaten. Aber das gilt wohl auch für andere Parteien… ;o)

Beste Grüße

=^…^=
Katze

Hallo,

Habe die soviele Gemeinsamkeiten? Vielleicht wenn es um eine
liberale Innenpolitik geht, aber bei Wirtschafts- und
Finanzpolitik ist die FDP der CDU näher als der SPD

Gehen wir mal davon aus, dass es der FDP nur um politische und nicht um Machtfragen geht. Will sie dann lieber in der Opposition zuschauen und hoffen, dass die CDU in einer grossen Koalition vielleicht FDP- Finanz- und Wirtschaftspolitik durchsetzt?

Die Opposition hat der FDP doch auch nicht geschadet:
mittlerweile kratzen die doch an der 10% Marke.

Das reine Erreichen guter Wahlergebnisse ist doch nicht Selbstzweck einer Partei. Die Linke bildet hier eine Ausnahme, weil sie sich in der Etablierung befindet und sich bewusst ist, dass ihre Slogans reiner Stimmenfang und nicht in Realpolitik umsetzbar sind.
Von der FDP sollte man erwarten können, dass sie mit jeder anderen demokratischen Partei koalieren können müsste. In einer Verbindung mit der SPD müsste sie sich halt flexibler zeigen als mit der CDU.
Imho wähnt sich die FDP in einer Symbiose mit der CDU und hält sich wohl von Zweitstimmen aus dem CDU-Lager abhängig.
Ob es auch genug FDP Stammwähler und Menschen gibt, die "sozialliberal "denken, der FDP ihre Zweitstimme wegen ihres Verwachsens mit der CDU verweigern, werden wir unter Westerwelle wohl nie erfahren.

Grüsse

Jörg

Hi Jörg

Hat sich die FDP oder die SPD so
sehr verändert?

Es schaut aus, als sei die FDP konservativer geworden, also in die Nähe der CDU gerückt, die SPD aber ebenfalls, so dass sich eigentlich der Abstand nicht groß geändert aben sollte.
Trotzdem scheint die „gefühlte Temperatur“ der beiden Parteien unterschiedlicher geworden zu sein.
Zwar gibt es nach wie vor Linksliberale wie Gerhard Baum in der FDP (ist der noch da drin?) oder „Arbeiterführedr“ wie…äh…ja, wen eigentlich?..in der SPD, aber irgendwie hat man den Eindruck, die FDP hat sich stellenweise weiter von der SPD entfernt als die CDU.
Kurioserweise bekomme ich, wenn ich ab und an den berühmten WAHL-O-MAT im Netz ausprobiere, mal FDP und mal GRÜNE als meine Partei vorgeschlagen. Auf ner Fete traf ich mal einen der Erfinder des Wahl-o-mat und sagte ihm das. Er war etwas verdutzt darob und ich half ihm dann aus der Patsche, indem ich sagte, dass das Gemeinsame von FDP und GRÜNEN eben das verhältnismäßig Individualitische sei und deswegen hab ich das wohl abwechselnd bekommen.
Gruß,
Branden

Die hessische FDP ziert sich. Aus Rücksicht zu ihrem Spitzenkandidaten.
Bei den Bündnis/Grünen ist es das gleiche Problem.

Beide Spitzenkanditaten stehen ihren eigenen Parteien salopp gesagt im Weg.

Gruß
guvo

Hallo,

warum will die FDP parout nicht mit der SPD koallieren?

Ich gehe mal davon aus das du speziell Hessen meinst.

Früher ging es doch auch. Hat sich die FDP oder die SPD so
sehr verändert?

Begriffe wie ‚die FDP‘ und ‚die SPD‘ sind in sich schon Mist.
Wichtig sind allein die Positionen und Charaktere der handelnden
Personen vor Ort und deren Programatik. Dazu kommen dann noch
deren langfristigen persönlichen Zielsetzungen …

Ich versuche mich mal als Prophet:

Die rot-rot-grüne Koalition -oder die inoffizielle Variante als
‚Duldung‘- ist für Y und die Grünen zu verlockend um sie nicht
zu versuchen. Die wollen das auch aus bundespolitischer Sicht!

Also wird in der Öffendlichkeit jede Koalition herbeigeredet und
dann hinter geschlossenen Türen mit unannehmbaren Forderungen
wieder zerschlagen.

Die hessische Verfassung sieht für ~4. April die Wahl eines
Ministerpräsidenten vor und SED aka ‚die Linken‘ haben schon
angekündigt dann Y zu wählen. Sie kann garnicht anders als
zu kandidieren … und dann ist sie eben Ministerpräsidentin!
An diesem Faktum wird jede sonstige Koalition scheitern

-Propfetenmodus aus-

Belege: Von der CDU (der stärksten Partei!) fordert die SPD
den Rückzug von Roland Koch. Die FDP soll das Nachtflugverbot,
welches juristisch den Rückbau (!) des Flughafens erforderte,
mittragen. Beides klare KO-Kriterien!

Die FDP könnte in einer Regierung mit SPD und evtl. den Grünen
doch mehr ihrer Politik umsetzen als in der Oposition bei
einer grossen Koalition.

Die SPD hat sich in Hessen gezielt ein Programm und eine Kandi-
datin für die Koalition mit der SED gegeben und auch die hessischen
Grünen sind innerhalb ihrer Partei reichlich extrem aufgestellt.

In einer Koalition müßte die FDP Kröten schlucken, die für sie
grundsätzlich jenseits von Gut und Böse sind.

Wenn du Y im Wahlkampf zugehört und vorallem vorher ihre Positionen
verfolgt hast verstehst du was ich meine:

  • Abschaffung des geschlossenen Strafvollzugs
  • Abschaffung von Kohle- (Staudinger) und Atomkraftwerken
  • Massive Neuverschuldung um den öffendlichen Dienst aufzublähen
  • Verzicht auf Flughafenausbau

Da wurde den Plänen der CDU, die in der Praxis problematisch
waren, ohne haltbares Gegenkonzept wiedersprochen und es sind
Wahlversprechen gegeben worden, die kaum haltbar sind. Ein Bei-
spiel: Die CDU hatte mit ‚G8‘ die Klassen 5 bis 13 im Gymnasium
um ein Jahr verkürzt. Das klappte nicht weil der Lernstoff zu
sehr verdichtet wurde. Die SPD will stattdessen die Klassen 11
bis 13 um ein Jahr kürzen - weiss aber selber nicht wie.

Ich kann mir nicht vorstellen, das Hahn seine Aussichten auf einen
Posten als Bundesminister in einer CDU/FDP-Bundesregierung gegen
die Aussicht das alles mitzuverantworten eintauscht.

Viele Grüße

Jake