Hi,
„feddich“ würde ich als umgangssprachlich von „fertig“ bezeichnen.
Gut beschrieben hier: https://www.youtube.com/watch?v=udk2rRyNCNI
Viele Grüße
Karin
Hi,
„feddich“ würde ich als umgangssprachlich von „fertig“ bezeichnen.
Gut beschrieben hier: https://www.youtube.com/watch?v=udk2rRyNCNI
Viele Grüße
Karin
Hallo Christa!
im Duden findet man „Bratze“ nicht, aber wohl im Wiktionary: Interessant finde ich, dass dieses Wort mit „Pratze“ verwandt ist. Und „Pratze“ ist mit „Tatze“. Das heißt ein Faschobratzen ist ein Faschist mit Tatzen eines Tieres . Habe ich das richtig interpretiert und liege ich falsch?
Grüße
Es ist ein, die Hände eines Menschn verächtlich machender Begriff.
Fascho bezieht sich in diesem Zusammenhang erstmal nur auf die Hände ob hinter dem Rest ein Faschist steckt sagt das nicht aus.
Der Mensch hat also faschistische Bratzn = faschistische Hände. ramses90
Ich dachte, dass sich „Fascho“ auf einen Menschen mit faschistischer Ideologie bezieht, dessen Hände tierisch sind.
Grüße
Hallo Nadja,
du meinst wohl „oder“. Gefühlsmäßig denke ich, dass du falsch liegst, zumal deine Assoziationskette sehr lang ist.
Bei dem Link von farout sind zwei Bedeutungen angegeben, die für mich in Frage kämen: Kinder oder Frauen, beides aber im negativen Sinne, also als abwertender Begriff dafür.
Es gibt den Begriff Nazi-Braut, oder auch allgemein Braut, aber nicht direkt im herkömmlichen Sinne, sondern im weitesten Sinne als „Freundin“ oder auch manchmal „Verlobte“. Nazi-Braut wäre entweder eine Freundin eines Nazi oder eben auch selbst Nazi.
Als Variante davon könnte ich mir eben Fascho-Bratze (bzw. im Plural Bratzen) vorstellen.
Kann man das nicht aus dem Zusammenhang ableiten?
Gruß
Christa
P. S. Ich rufe mal nach @Kreszentia und @Metapher.
P. S. Ich rufe mal nach @Kreszentia und @Metapher.
Hast du die Telefonnummern von Metapher und Kreszentia? Oder meinst du in der übertragenen Bedeutung?
Das ist der Kontext:
Nazis wegrocken
Das Chemnitzer Konzert gegen rechts hat die
vorpommersche Punkband Feine Sahne Fischfilet
vollends bekannt gemacht. Sie spricht
all jene an, die jung und wild sein wollen – aber
keine »Faschobratzen«.
Moin Nadja,
Fascho wurde ja schon erklärt als Abkürzung zu faschistisch oder Faschist. Den Begriff Bratze gibt es in folgendem Zusammenhang:
Kackbratze als Schimpfwort, hier sehr gut erklärt
https://de.m.wiktionary.org/wiki/Kackbratze
Beides zusammen ergibt eine Faschobratze.
Soon
Eine Faschobratze ist schlicht und ergreifend ein faschistisch eingestellter Mensch mit unzivilisiertem Verhalten.
„Bratze“ als Begriff für Menschen mit besonders unattraktivvem Aussehen, Charakter und/oder Benehmen gibt es auch in anderen Kombinationen, z.B. Kackbratze. Mit deren Händen hat das nichts zu tun.
[Beitrag editiert vom www Team]
In diesem Zusammenhang, wird besonders deutlich, was mit dem Begriff gemeint ist: rechtsextremer Pöbel.
Ha! Du warst einen Hauch schneller als ich.
Hallo DrSoon
Ich bin dem angegebenen Link nachgegangen
https://de.m.wiktionary.org/wiki/Kackbratze
Dabei bin ich auf dieses Beispiel gestoßen.Kannst du bitte, diesen Satz erläutern?
Und erst Scheitel, dieser Wichser. Da stülpt man der alten Kackbratze einmal den Drömel ins Klo und schon folgt der Rachefeldzug des Rosettenknutschers.“[5]
Im Duden finde ich kein „Drömel“. Was ist das? und „Rosettenknutscher“. Was ist das?
drö|meln, (auch:) dröm|meln <sw. V.> [aus niederd. drömen = träumen, eigtl. sich wie im Traum fortbewegen] (nordd., ugs.): a) sich langsam fortbewegen; b) langsam und gedankenlos arbeiten.
Danke DrSonn
Letzteres.
Und ich sehe mich in meiner Vermutung bestärkt, wenn auch nicht bestätigt. Es sind zumindest Rechtsextreme gemeint, ob weiblich oder beiderlei Geschlechts ist nicht zu erkennen. Aber ich behaupte, dass es definitiv nichts mit Tatzen zu tun hat!
Noch ein paar Textbeispiele mit „Faschobratzen“, aus denen deutlich wird, dass damit eher dumpfbackige Rechtsextreme gemeint sind:
Hallo, Christa,
ja; Hände sind in diesem Zusammenhang jedenfalls definitiv nicht gemeint.
Zu „Bratze“ als Schimpfwort siehe auch https://www.cosmiq.de/qa/show/3232518/Was-genau-ist-eine-Bratze/ und http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=Bratze.
Gruß
Kreszenz
Schenkelklopfer!
Feiner Artikel dazu, wer mit „Faschobratzen“ gemeint ist:
Bei Feine Sahne Fischfilet ist Heimat ein Ort, dessen Schönheit man mit möglichst vielen verschiedenen Menschen teilen möchte – was die Faschobratzen, wie Jan Gorkow sie nennt, gerade zu verhindern versuchen.“
Was mit „Bratze“ gemeint ist, erklären ja nun hinlänglich die Links von @Kreszentia.
Dass dieses Wort, das mutmaßlich mit engl. „brat“ = „Göre“ verwandt ist, außerdem auch noch koinzidiert mit der „Bratze“ = „Pratze“ = „Pranke“ = „Tatze“ von Raubtieren, ist eine zufällige morphologische Ähnlichkeit. Hat also nichts miteinander zu tun (und mit „Händen“ erst recht nicht).
Gruß
Metapher
Wofür man alles Argumente und Belege liefern muss…
Wer das Wort kennt, kennt es einfach und weiss, dass es nichts aber auch gar nichts mit Tatzen oder Händen zu tun hat, obwohl die Erklärung dazu oben recht putzig erscheint.
Daran merkt man aber nur eines: Keine Ahnung, andere Welt.
Bratze ist so ein bisschen ein Wort der eher linken Szene und kann sogar fast liebevoll verwendet werden,
„na, Du Bratze“ oder aber auch: die berühmte Kackbratze:
Oder eben Faschobratzen, was ich fast als verharmlosend empfinde.
Lustige Diskussion hier.
Kein einfaches Wort für Nadja, das.
feddich für nhd. fertig ist keinesfalls Gossensprache! Es ist Dialekt. Wo es sonst noch so oder ähnlich gesagt wird, weiß ich nicht, Aber im Rheinland gehört es jedenfall zum „Platt“.
„feddich“ hört man im Raum Bonn.
Im Raum Köln/Düsseldorf heißt es „fäädisch“
Gruß
Metapher
Also hier in Niedersachsen gehört es nicht zum Dialekt, behaupte ich. Mag sein, dass das woanders Dialekt ist, aber ich habe es auch hier öfter gehört, und es waren bestimmt icht alle „Zugezogene“.
Von der Aussprache allerdings auch eher als „feddisch“.
Viele Grüße
Christa
Und in Duisburg und nördlich davon hört man wieder „feddich“.