Hi,
mein erster Eindruck war „Gelaber ohne Ende - kommt der auch nochmal auf den Punkt“ und endgültig genervt war ich dann, weil Du zweimal erwähnt hast, dass Du in die Sowieso-Schule gehst. Personaler sind zwar schon uralt, aber soo schlimm isses mit dem Gedächtnisverlust noch nicht.
Der zweite Kritikpunkt ist, dass Du nicht nur darlegen sollst, wie und warum Du Dich für diesen Job entschieden hast (ja, das finde ich bei Auszubildenden durchaus wichtig!) sondern auch, warum Du der richtige für diesen Job bist. Und dazu finde ich rein gar nix. Also vielleicht hast Du Hobbys in dem Bereich?
Ferner sind da noch einige Rechtschreibfehler drin, lass Dir das Werk auf jeden Fall nochmal von nem Rechtschreibkundigen (Eltern? Lehrer? Sonstige alte Leut?) durchlesen.
Dann geht da da
Sehr geehrte Damen und Herren,
gar nicht. Den Ansprechparter wirste doch wohl noch rauskriegen können! Meist stehen die doch auf der Interentseite, sonst jemand fragen, der dort arbeitet oder anrufen und nachfragen.
durch meinen derzeitigen Besuch der ……-Schule in ……,
habe ich die Chance genutzt um mich bei den Ausbildungslehrern
der Gestalter für visuelles Marketing über hervorragende
Betriebe zu informieren, die in diesem Bereich ausbilden.
Mit Verlaub, Herr Minister
Das ist dummes Zeug. Sowohl logisch - Du kannst nicht DURCH einen Schulbesuch eine Chance nutzen. Und zweitens solltest Du das ja eben selbstständig rauskriegen.
Dabei ist mir Ihr Unternehmen ganz besonders in Erinnerung
geblieben, nicht nur da mich Ihr breit gefächertes
Warensortiment begeistert sondern, dass mich die Dekoration
sei es in den Schaufenstern oder auf den zahlreichen Etagen
und Abteilungen zu jederzeit begeistert.
Und das ist ne Ohrfeige. Das klingt so „naja, mein Lehrer hat mir mal von ein paar Firmen erzählt, wo ich mich bewerben könnte, blöderweise hab ich mir das nicht gemerkt und auch nicht dran gedacht mir das aufzuschreiben. Aber „Fickle und Sohn“ merkt man sich halt doch irgendwie“ Wenn die was machen, was allemein bekannt ist, dann schreib halt, dass Du den Laden aus Kundensicht kennst oder so.
Auf den Beruf der Gestalterin für visuelles Marketing wurde
ich durch meine Teilzeittätigkeit bei Hennes & Mauritz
aufmerksam.
Auch das doch nicht. Umgekehrt: Du hast diesen Job dort gemacht um Einblicke in den Job als Gestalter zu kriegen. (Bist Du eigentlich Männlein oder Weiblein? Generell finde ich das mit der weiblichen Berufsbezeichnung immer etwas doof, ist aber wohl inzwischen nimmer kampfemanzisch belastet).
Dort erfuhr ich zum Ersten Mal was die Aufgaben
einer Gestalterin für visuelles Marketing sind.
Lass raus den Sch****! Das klingt so „naja, und da bin ich dann irgendwie so reingestolpert und überhaupt, weiss doch auch nicht“
Der Wunsch den
Beruf erlernen zu wollen hat sich dann während meines
Praktikums beim Möbelhaus Mömax noch stärker verfestigt.
Auch das lass raus. Wenn überhaupt hast Du das Praktikum ganz gezielt deshalb gemacht. Und dann solltest Du konkreter werden.
Es
sind nicht nur die dekorativen Arbeiten die mir an diesem
Beruf Spaß machen, sondern auch die handwerklichen
Tätigkeiten.
Also sowas wie „So habe die Dekoration für die lila Sofas selbstständig aufgebaut, und am Ende waren alle lila Sofas ausverkauft“ - also ein Beispiel dessen, was Du dort konkret gemacht hast.
Es ist eine große Freude zu sehen was alles durch
die eigene Motivation, Einsatzbereitschaft und vor allem
Kreativität entstehen kann.
Rauslass. Ist für den Personaler grad wurscht.
Die Bestätigung dafür, die Präsentation der Ware richtig
gestaltet zu haben, liefern jedoch einen die kauf freudigen
Kunden.
Kauf Dich Satz voll deutsches Grammatick, hat mich auch gehelft. Aber musst nicht umstricken, sondern einfach rauslassen.
Während meines vierwöchigen Praktikums bei Mömax lernte ich
die fassettenreichen Aufgabenbereiche der Gestalterin für
visuelle Marketing kennen und schätzen.
Rauslass.
Stets gelobt wurden,
wie Sie dem Praktikumszeugnis entnehmen können, meine schnelle
Auffassungsgabe und mein großer Engagement.
Rauslass, Personaler lesen schon die Zeugnisse 
Zudem ist es mir
eine große Freude meine kreativen Ideen mit einem kompetenten
und freundlichen Team teilen zu können, sich dadurch neue
Fertigkeiten an zueignen und gemeinsam an einem Projekt zu
arbeiten.
Auch hier umstricken mit Beispiel.
Wie bereits erwähnt bin ich Schülerin der ……-Schule an der
ich im Sommer dieses Jahres meine Schulzeit mit der
Fachoberschulreife mit Fachrichtung Gestaltung beenden werde.
Ohne den Teil mit „wie bereits erwähnt“ kannst das notfalls an den Anfang des Schreibens stellen. Wobei irgenwo noch ersichtlich sein könnte, wann Du den Abschluss erreichen wirst, welche Note Du zu erwarten gedenkst und ab wann Du dort gerne ausgebildet würdest (wobei sich letzteres hervorragend für den Betreff eignet).
Über eine positive Antwort oder eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch freue ich mich bereits jetzt.
Naja, nur so eine „positive Antwort“ wirst Du nicht kriegen, also lass auch das raus. Dafür grüsst man gegen Ende vom Brief gemeinhein noch freundlich 
Also: back to the books.
*wink*
Petzi