Liebe/-r Experte/-in,
eine junge Frau, Mitte 30 hat seit 2 Jahren ohne aktuelle Erkrankung plötzlich keine Augenbrauen mehr.
Scham- u. Achselhaare wachsen noch. Keine besondere Medikamenteneinnahme.
Welche Differentialdiagnosen fallen Ihnen ein ?
Welche Untersuchungen sind zielführend ?
Gibt es außer Transplantation therapeutische Ansätze ?
Danke für Ihre Mühe
J.P.Theurich
Hallo,
tut mir leid, damit habe ich keine Erfahrung.
TS
Tut mir leid, ich habe keine Ahnung. Das wäre eine Frage für einen Dermatologen.
Gruß, Johannes
junge Frau, Mitte 30 hat seit 2 Jahren ohne aktuelle
Erkrankung plötzlich keine Augenbrauen mehr.
Sehr geehrter Herr Theurich,
bei der Alopecia areata kann es zu einem isolierten Ausfall der Augenbrauen kommen.
Nach dem Spruch: „Zink oral, nie mehr kahl“ sollte man einen Therapieversuch mit Zink wagen.
Eine gute Zusammenfassung bietet:
http://flexikon.doccheck.com/de/Alopecia_areata
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Becker
sry, bin urologe…
Davon habe ich leider gar keine Ahnung.Sorry
Hallo Herr Theurich,
zunächst wäre bei einem Dermatologen zu klären, ob überhaupt noch Haarwurzeln vorhanden sind.
Dann sollten Mikronährstoffdefizite, mitochondriale Dysfunktion, oxidativer und nitrosativer Stress abgeklärt werden.
Aus diesen Daten lässt sich u. U. eine zielführende Therapie ableiten.
mfg
M. Broicher
Hallo Herr Theurich,
eine Erkrankung, bei der selektiv die Augenbrauen ausfallen ist mir leider nicht bekannt. Ich bin Gastroenterologe. Ich denke ein Augen- oder Hautarzt können bestimmt eher Antwort geben.
MfG
Ulrich Graefe
Herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort und den schönen poetischen Spruch. Ich werde es mal versuchen, obwohl sich andere Reime wie „Es sagte einst der Zink-Nachwürzer: bei mir wird jede Grippe kürzer“ ja nicht verifizieren ließen.
Schonen Pfingstmontag!
J.P.Theurich
Danke für Ihre schnelle Antwort !
Schönen Pfingstmontag noch
wünscht
J.P.Theurich
Danke für Ihre schnelle Antwort, obwohl mir die konkrete Konsequenz noch unscharf erscheint.
Mal sehen, ob der Dermatologe zaubern kann.
Gruß
J.P.Theurich
Naturgemäß ist meine Antwort in der Konsequenz „unscharf“, solange die Datenlage keine „scharfe“ Antwort auf die gestellten Fragen zulässt.
Schöne Pfingsten noch
M. Broicher
Hallo,
dazu bin ich auf dermatologischem Gebiet leider nicht erfahren genug und kann dazu nichts weiteres sagen
Grüße
Sorry, ist nicht mein Fachgebiet, bin Unfallchirurg/Orthopäde. Bitte Hautarzt befragen.
Dr. Gunter Hübner, Dortmund
Hallo Herr Theurich,
spontan fällt mir dazu der Stoffwechsel ein.
Nebennieren Nebennierenrinden, Schilddrüse und Sexualhormone.
Aber da müßte die Pat. eigentlich auch noch andere Beschwerden angeben. Keine Form von „schlapp sein“, Veränderungen des Kopfhaars, evtl. Veränderungen im Menstruationszyklus?
Manchmal fällt es den Pat. erst auf wenn man sie direkt drauf anspricht, weil sie es nicht in Zusammenhang bringen würden.
Autoimmune Erkrankungen bei denen die Körperbehaarung mit betroffen sein kann sind die MEN Erkrankungen sowie die Polyglandulären Autoimunsyndrome…aber ich habe bisher noch von keinem Pat. gehört, der nur den Haarausfall an den Augenbrauen als Symptom hatte.
Vielleicht fällt einem Umweltmediziner noch was ein. Evtl. reagiert sie in dem Bereich auf was…aber was?
Mich würde interessieren was es war, wenn Sie es raus haben.
Liebe Grüße Natascha
Hallo,
Wenn die Haare so plötzlich ausfallen, dann spricht das (meiner Recherche nach) am ehesten für irgendeine Art von Entzündung.
Wenn es keine Anzeichen für eine Hautveränderung gibt, dann könnte zum Beispiel eine Entzündung im Zahnbereich den Ausschlag gegeben haben.
Sind garantiert keine Medikamente eingenommen worden? Dann könnte auch eine kürzliche Veränderung der Essgewohnheiten eine Ursache sein. Wurde vielleicht eine spezielle Diät durchgeführt?
Zu den Therapieansätzen kann ich nichts sagen, da ich kein Arzt bin. Intuitiv würde ich es aber mal ganz profan in einem Kosmetikstudio versuchen. Jede Wette, dass man da viel retuschieren kann.
Grüße und der Dame gute Besserung!
Theo Doric
ch möchte auch noch einmal Herrn Broicher bestätigen: Innerhalb des Forums kann man sicherlich interessante Spekulationen aufstellen. Einen Besuch beim Facharzt kann und sollte so eine „Ferndiagnose“ allerdings nicht ersetzen. Daher wäre es geradezu fahrlässig, ohne die genauen Umstände zu kennen, hier nun irgendein Medikament zur Behandlung oder aber sogar irgendein chirurgisches Verfahren (in der Frage war von Transplantation die Rede) zu empfehlen.
Guten Tag,
na ja, lesen sollte man Fragen schon. Ich hatte mich absichtlich über Behandlungsideen AUßER Transplantation informieren wollen und noch viel größer war mein Interesse an einem diagnostischen rationalen Flow bzw. einen Ideensammlung, da meine gerade ausgegangen waren und Literatur rar ist.
der Facharzt
- Es scheint mir widersprüchlich, einerseits einen stringenten diagnostischen Flow und die aus den Ergebnissen resultierenden Konsequenzen einzufordern, und andererseits Transplantation als möglichen Therapieansatz in der Fragestellung von vornherein auszuschließen. Denn einerseits könnte eine Transplantation völlig unnütz sein, wenn der Haarausfall z.B. systemisch verursacht würde. Und andererseits könnte die Transplantation die einzig mögliche Variante sein, falls von der betroffenen Hautpartie keine neuen Haare nachgebildet werden können. Darum schrieb ich, das in der Fragestellung von Transplantation „die Rede war“ - denn zumindest ich hatte sie noch nicht als einzig möglichen Therapieansatz ausgeschlossen.
- Anscheinend habe ich vergessen, mich für die interessante Fragestellung zu bedanken. Die Frage erschien mir sehr spannend und ich habe etwa eine halbe recherchiert, bevor ich darauf antwortete. Darum ärgere ich mich dann schon, wenn man mir vorwirft, ich hätte die Frage nicht einmal gelesen. In meinem letzten Beitrag wollte ich auch nur darauf hinweisen, dass - egal wie spannend die Frage ist - man den Erwartungshorizont bei den Antworten dennoch niedrig halten sollte, wenn es sich um eine medizinische Fragestellung handelt. Ein Blick in Wikipedia (Stichwort „Madarosis“, engl. Ausgabe hilft) hat genügt, um zu sehen, dass die Ursachen so vielfältig sein können, dass auf Basis der dünnen Datenlage eine elaborierte Diagnose gar nicht möglich war. Darum habe ich auch Rückfragen gestellt, die - wenn gelesen ? - zumindest nicht beanwortet worden sind.
Ist ja doch noch eine anregende Diskussion geworden!
Grüße,
Theo Doric
Kann mir keinen Reim drauf machen. Das plötzliche Auftreten macht eine genetische (Eltern? Geschwister?) und autoaggressive (Zupfen) Ursache unwahrscheinlich. Bei einer infektiösen metabolischen oder hormonellen Erkrankung wären andere Haare wohl mitbetroffen. Eine untypische Allopecia areata könnte die Ursache sein, aber das ist eger eine Beschreibung als eine erklärende Diagnose. Hier wäre eine Behandlung nicht möglich, eine Spontanheilung relativ wahrscheinlich