Fehler beim Doppeltarifzähler ACE 3000 Typ 110

Der Zähler wurde vor einigen Jahren installiert. Seither habe ich den dreifachen Verbrauch, ohne dass sich im Haus etwas geändert hat. Nach einer Beschwerde wurde der Zähler kontrolliert. Es wurde festgestellt, dass er „verdrahtet“ ist. Leitungen sind vertauscht. Der Netztbetreiber behauptet, dass diese falsche Verdrahtung sich nicht auf den Verbrauch auswirkt. Ich soll auf meine Kosten den Zähler neu anschliessen lassen und ihn gegebenenfalls durch den Tüv überprüfen lassen. Im Netz wird als Ursache für hohen Verbrauch unter anderem ein falscher Anschluss des Zählers angeführt.Ist das alles richtig? Kann ich selbst den Zähler kontrollieren? Wie verhalte ich mich?

N’Abend,

der Faktor 3 ist etwas auffällig. Hast du einen drei- oder einphasigen Anschluss? Am besten mal Foto von Zähler und Verteilerkasten nachreichen.

Gruß
Marius

[quote=„HotelWhiskey47, post:1, topic:9509425“]
Ursache für hohen Verbrauch unter anderem ein falscher Anschluss des Zählers angeführt.Ist das alles richtig?

meiner Kenntnis nach nicht, denn so verkehrt kann er nicht dran sein, schließlich schließen ihn Fachleute an und überprüfen vorher den richtigen Anschluss.

,Kann ich selbst den Zähler kontrollieren?

Ja, schalte alles im Haus/Wohnung aus, prüfe ob Zähler stillsteht. Dann Zählerstand notieren und nun eine bekannte hohe Last von z.B. 1000 W oder mehr anschalten und eine feste Zeit laufen lassen. Danach den Zähler wieder ablesen und die Differenz ausrechnen.
Beispiel Last 1.000 W und 1 Std. in Betrieb = Verbrauch 1 kWh.
Das müsste der Zähler auch anzeigen,jedenfalls im Groben, auf Zehntel kommt es da nicht an.

Wie verhalte ich mich?

Mich wundert etwas die Aussage des Versorgers der offenbar einen Monteur zu Dir geschickt hatte. Wenn falsch gepolt (Drehfeld etwa) hätte er das doch umklemmen müssen. Schließlich fordert der Versorger selbst ein Rechtsdrehfeld am Zähler. Das ist auch allen Fachleuten bekannt,.Normalerweise wird kein Zähler angeschlossen wenn das Rechtsdrehfeld falsch ist !
Aber m.W. nach zählt er deswegen nicht falsch.

Stelle beim Versorger einen Antrag auf Zählerprüfung. Das kostet nur etwas wenn sich nach der Prüfung im Labor heraustellt, er zählt doch korrekt. Sonst kostenlos und du hättest sogar Rückzahlungsansprüche falls du tatsächlich zuviel Stromkosten
bezahlt hättest.

Kann der Fehler in der Umschaltung und Nutzung der Tarife liegen ?
Wenn der neu ist hattest Du früher auch 2-Tarif-Zähler ?

MfG
duck313

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Danke für die Antwort. Ich bin im Moment mit einem Infekt beschäftigt. Ich melde mich.
Gruss Wolfgang

Danke für die Antwort. Ich hatte bis 2021 einen Doppeltarifzähler mit einem Rad, danach einen DT Zähler mit Impulsanzeige. Seither ist der Verbrauch gestiegen. Der Monnteur des Versorgers konnte den Zähler nicht messen wegen der starren Verdrahtung, die aber nach seiner Meinung falsch ist. Ich habe zur Zeit einen Infekt. Danach melde ich mich wieder mfg Wolfgang

Ein Drehstromzähler kann durch Fehlanschluss weniger, aber niemals mehr als tatsächlich verbraucht anzeigen.

Falsche Verdrahtung scheint bei dir „starre“ statt flexibeler Adern zu bedeuten, was keinen Einfluss auf die Messung hat.

Diskrepanzen bei Jahresverbräuchen sind fast immer durch vorherige Fehlablesungen zu erklären.

Du hast Nachtspeicherheizungen, richtig? Wie sind die denn zuvor ohne Zweitarifzähler angeschlossen gewesen?

Über welche Verbräuche reden wir?
Was wird alles betrieben?

-Ich hoffe, ihr könnt mit diesen Bildern etwas anfangen. Ich bin nicht ohne Grund misstrauisch. Ich hatte früher einen Zähler mit einem Rad. Da hatte ich auch den Verdacht, dass der Zähler falsch zählt. (Mehrere Kinder ausgezogen, gleichbleibender Verbrauch) Ich habe den Zähler nach langem Theater mit dem Verbraucher durch den TÜV untersuchen lassen. Das Gerät zählte falsch, zu meinen Ungunsten. Bei einem Vergleich habe ich viel Geld verloren.
-Die Kontrolle hat ein Elektriker des Versorgers vorgenommen. Der hat auch herausgefunden, dass der Anschluss „verdrahtet“ ist.Der Versorger nimmt aber dazu keine Stellung. Ich soll den Anschluss auf meine Kosten „ertüchtigen“, was immer das heisst.
-Wenn der Zähler statt links rechtsdrehend angeschlossen ist, kann das einen Einfluss auf den Verbrauch haben?

Moin,
die Antworten hier gehen alle davon aus, dass der neue Zähler fälschlich das dreifache abrechnet, und dieser Wert falsch ist. Lässt man die Fehlerquote der falschen „Verdrahtung“ weg, sollte man zumindest die Möglichkeit in Erwägung ziehen, dass der Zähler vorher alt war und daher „gebremst“ lief und zu recht wegen fehlerhaftem Verbrauch ausgewechselt worden sein könnte. Ist mal eruiert worden, ob vielleicht der alte nur etwa jede 3. kWh zählte?
Grüße

Äh, das musst du mir erklären. Du hast den Zähler durch den TÜV untersuchen lassen, die haben dir bestätigt, dass das Gerät falsch zählte, und du musstest dich trotzdem auf einen Vergleich einlassen? Wieso denn das?

Ist es wirklich der 3fache Verbrauch in kWh oder die 3fachen Kosten?
Das ist wichtig. Was sagen die Rechnungen der letzten Jahre?

Nein.
Wir brauchen Zahlen - und zwar kWh und nicht Euro.
Aus deinen Schilderungen werde ich nicht schlau, vermutlich hast du einiges falsch verstanden oder falsch in Erinnerung.

Wir haben zunächhst über 21/2 Jahre versucht, den Verbrauch selbst zu senken usw. Der Lieferant war aber juristisch erst in der Pflicht, nachdem wir ihn angeschrieben hatten. Die erste Zeit wurde nicht erstattet. Ich werde jetzt erst einmal eine Messung mit einem genau definierten Verbraucher vornehmen, dann melde ich mich wieder.

Wir haben eine Fussbodenheizung (Nachtspeicher). Sie lief von 1975 an mit einem Doppelzähler. Der Fehler trat nach einem routinemässigen Austausch des Zählers auf. Nach dem TÜV Gutachten lief der Zähler zu schnell, er zählte also mehr Einheiten, als wir verbraucht hatten.
Ich werde jetzt erst einmal eine Verbrauchsmessung machen. Dann melde ich mich wieder. Danke für die Antworten.

Und in Zahlen, bitte?
Wie groß war die Abweichung?
Wieviel Quadratmeter beheizt ihr?
Wie hoch waren die Verbräuche (HT und NT) in den Vorjahren?
Gibt es noch einen weiteren Zähler (für den Haushaltsstrom) - wenn ja, wie hoch waren dort die Verbräuche in den letzten Jahren?

Ohne diese Angaben ist das aller hier leider völlig sinnlos. Das wäre furchtbar schade.